Der Campingplatz RasL’Bol ist nicht empfehlenswert. Viele Pinien, die im Sommmer sicher wünschenswerten Schatten spenden, machen die Zufahrt zu den Plätzen für größere Wohnmobile sehr schwierig. Die Sanitäranlagen wollen wir gar nicht beschreiben.
Camping Ras L‘ BolCamping Ras L‘ Bol
In der Nacht hat es geregnet, und morgens ist es sehr bewölkt. Auf engen, kurvigen Sträßchen durch hübsche Dörfchen lotst uns das Navi schließlich wieder auf die breitere D 196 gen Norden.
Auf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs GebirgeAuf dem Weg durchs Gebirge
Ziel ist Sagone, wo wir auf dem dortigen Acsi-Platz wieder für 19 Euro Quartier finden.
Zitrushain am Camping in SagoneZitrushain am Camping in SagoneZitrushain am Camping in SagoneZitrushain am Camping in SagoneZitrushain am Camping in Sagone
Am Mittwochmorgen strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Der Roller wird ausgepackt und wir fahren die D81 nordwärts über Carghese und Piana etwa 50 km bis Porto. In diesem Abschnitt liegen die Calanches, eine bizarre Felslandschaft aus rotem Porhyr vor dem blauen Meer im Hintergrund – eine Empfehlung von Astrid und Sebastian. Danke – hat sich absolut gelohnt.
UnterwegsUnterwegsBlick auf PianaBlick auf PianaUnterwegsBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaBellevue Funkstation über PianaUnterwegs
Den interessantesten, etwa 1,5 km langen Abschnitt bewältigen wir per Pedes, während uns sogar große Reisebusse auf der superengen Straße begegnen, nachdem sie schon lange vorher ihr Kommen durch lautes Hupen ankündigten. Die Drohne darf fliegen und wir machen schöne Aufnahmen.
CalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanchesCalanches Le CoeurCalanches
Dann fahren wir weiter bis Porto und wieder zurück –
Porto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurückPorto hin und zurück
und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.
und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.
Jürgen hat den Roller meisterlich in die Kurven gelegt, trotzdem hatten wir gegen BMWs, Kawasakis, Ducatis etc. keine Chance.
Im Laufe des Nachmittags zieht es sich etwas zu, die Sonne verliert an Kraft und um 17.30 Uhr sind wir ausgekühlt wieder am Womo. Leider sind um diese Zeit noch keine Restaurants geöffnet, die Franzosen speisen später.
Übrigens war es gut, für die Strecke durch die Calanches den Roller gewählt zu haben. Mit einem größeren Fahrzeug kann man seltener halten und im Übrigen stehen auf Korsika sehr häufig Schilder, die nicht nur das Übernachten, sondern auch das Parken mit dem Wohnmobil verbieten.
Von Sagone nach Porto und zurück, die rechte Tour durch die Berge fahren wir morgen.
Das Zwischenspiel des schönen Wetters ist schon wieder vorbei, der Wind ist zurück und mit ihm frösteln wir wieder trotz Sonnenschein. Wir lassen es gemütlich angehen und sind erst um 12 Uhr wieder on the road. Die Strecke entlang der Südwestküste ist sehr schön und wir machen einige Fotostops, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h und Kurven ohne Ende sieht man eben viel.
Nach einer kleinen Siesta machen wir einen Rundgang an der Hafenpromenade. Hübsch, können wir nichts an unserem Weg nennen, aber wir entdecken und erstehen noch 4 T-shirts mit Corsenkopf für unsere Enkel.
In ProprianoIn ProprianoIn ProprianoIn ProprianoIn Propriano
Passend zu unseren Eindrücken bewölkt sich der Himmel auch wieder mehr und wir fahren 14 km weiter Richtung Ajaccio auf einen ACSI-Camping Ras L’Bol, wo wir für 19 Euro unterkommen. Der Strand ist nicht besonders einladend, daher wollen wir morgen dann auch weiterfahren.
Am CampingAm Camping – ob der Fuchs wohl auch noch zum „Gute Nacht sagen“ kommt?Der StrandDer Strand
Währen sich Sebastian und seine Familie für die Heimreise und die Fähre zurück nach Livorno am heutigen Abend richten, buchen wir uns telefonisch für morgen 12.30 Uhr eine Überfahrt von Santa Teresa di Gallura nach Bonifacio / Korsika mit der kleinen Fährgesellschaft „Ichnusa – Lines“. Die Überfahrt dauert eine Stunde und kostet 150 Euro. Ein Wucherpreis, wenn man das in Relation stellt zu den 176 Euro für die Nachtfahrt inclusive Kabine von Livorno nach Porto Arranchi. Hinzu kommt ein äußerst unfreundliches Bordpersonal, gerade auf dem Ladedeck.
Nach der großen Abschiedszeremonie machen wir noch einmal Stop in Olbia zum Einkaufen (Lidl in Flughafennähe und Conard im Hafengebiet). Dabei stellen wir fest, wie hübsch das Städtchen im Hafenbereich herausgeputzt ist.
Olbia
Parking 4Night bietet uns auf halbem Weg nach St. Teresa einen Übernachtungsplatz in Arzachena, 18 Via Sanna Gerolamo an (N41°5′ 9,16“ ; E 9° 23′ 0,39“), den wir super finden und wo wir ruhig und gut übernachten.
Übernachtungsplatz in ArzacheaÜbernachtungsplatz in ArzacheaÜbernachtungsplatz in Arzachea
Am nächsten Morgen auf dem Weg zur Fähre, die wir überpünktlich erreichen, machen wir nochmal den Dieseltank und die inzwischen leere erste Gasflasche voll. Diesel in Sardinien 1,75€/l in Korsika 1,87 €/l – wie wir später feststellen. Im Hafen werden zum Einschiffen erst die PKW geladen – und einige davon vom Zoll kontrolliert. Christiane hat schon Angst wegen unserer Botanik-Exporte, aber wir werden durchgewunken. Rückwärts aus praller Sonne in einen dunklen Schiffsbauch eng einparken, wobei man in den Spiegeln nur Staub und schwarze Nacht sieht und das noch gepaart mit einem hektisch unverständlich gestikulierenden, in einer scheinbar außerirdischen Sprache keifernden Einweiser – das war weder italienisch noch französich oder gar englisch, da hilft nur stoische Ruhe und selber aus dem Fenster schauen nach der Richtung. Mein sonst so hilfreicher Kopilot musste vorher aussteigen und als „Passenger“ an Bord gehen, konnte mir also nicht helfen.
Die Überfahrt verlief glatt und nach etwa einer Stunde schleuderte der Kapitän mit einem wohl schon oft geübten Manöver von Vollgas voraus, Ruder voll einschlagen, Vollgas zurück, das Schiff in der engen Hafeneinfahrt herum und setzte es sanft in Gegenrichtung an die Hafenmauer, während ich noch dachte beim demTempo macht er das Schiff vorne gut 2-3 Meter kürzer.
Bonifacio von See ausBonifacio von See ausBonifacio von See ausBonifacio von See aus
Die Ausfahrt aus dem Hafen ist eng und geht erst mal steil den Berg hinauf und dann gleich wieder runter. Wo bleiben, wir wollen ja gerne das Städtchen ansehen? Normaler Parkplatz mit unserem Dickschiff ? Unmöglich – und wieder weiß park4night Rat, diesmal mit dem Campingplatz „L‘ Araguina“. Etwa 200 Meter vom Sportboot~ und Touristikhafen entfernt bietet er, gegenüber der 2. Tankstelle etwa Platz für 20 Fahrzeuge. Eine junger Mann empfängt uns freundlich und geleitet uns zu einem wie wir finden tollen Platz (8,50 € pP. 9,00 € fürs WOMO). So kommen wir ohne Stress noch am Nachmittag zu unserer Stadtbesichtigung und der Übernachtungsplatz ist auch gesichert.
Obwohl der Platz direkt an einer Hauptausfallstraße liegt, ist es nachts sehr ruhig und wir erwachen bei Sonnenschein und einer Temperatur, die zum ersten Frühstück in Freien auf dieser Fahrt einlädt. Das nutzen wir aus und lassen es uns an diesem besonderen Tag besonders gut gehen.
Anschließend machen wir auf dem „Chemin litoral“, dem Küstenwanderweg auf der Kalkklippe von Bonifacio, einen 8 km langen gemütlichen Spaziergang zum Leuchtturm Pertusato zwischen duftender und blühender Machia mit wundervollen Ausblicken auf Bonifacio, das Meer, la Madalena und dahinter Sardinien. Als Sahnehäubchen gibt darauf noch einen Aperol-Spritz in der Frühlingssonne. Ein toller Tag.
Spaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoSpaziergang zum Leuchtturm PertusatoBelohnung
Am Ostermontag fahren wir weiter Richtung Westen. Die Parking4Night App zeigt uns einen wunderschönen Stellplatz in Casteldsardo. Wir essen in einem sardischen Restaurant zu Abend. Das Zicklein ist für uns ungewohnt, der Rest ist lecker.
Wir schlafen prima bei leichtem Meeresrauschen, aber ansonsten himmlischer Ruhe und machen uns am Vormittag zu einem etwa 2 km langen Spaziergang in die Altstadt Castelsardos auf. Der Ort schläft noch. Aus einem früherem Urlaub erinnern wir lebhaftes Treiben in den engen Gassen und Korbflechter , die ihre Waren zum Kauf anboten. Nichts davon ist zu finden, nur ein paar Lädchen, in denen Korallenschmuck verkauft wird.
AkazienblüteAkazienblüteSpaziergang in die Altstadt von CastelsardoBei Bedarf muss die Außengastronomie Platz machenSpaziergang in die Altstadt von CastelsardoSpaziergang in die Altstadt von CastelsardoSpaziergang in die Altstadt von CastelsardoSpaziergang in die Altstadt von CastelsardoSpaziergang in die Altstadt von Castelsardo
Ein Aperol in der Sonne schmeckt aber gut und mittags fahren wir weiter an der Küste entlang bis kurz vor Stintino, wo uns die ProMobil-App einen schönen Stellplatz am „karibischen Strand“ zeigt.
Der Strand besteht hier aus Kieselkörnern in der Größe und Farbe von Reis. Die Kinder sind begeistert und bauen eine tolle Burg. Wir bleiben zwei Tage und lassen uns dabei gut durchpusten. Der Ausblick auf einen Kraftwerksschornstein und viele Windräder stören etwas , ansonsten ist der Platz herrlich und in dieser Jahreszeit, in der noch alle Strandbars geschlossen sind, stört sich auch niemand an uns.
Auf der Weiterfahrt bummeln wir durch Stintino und nehmen ein Eis. Der Ort ist ausgestorben und noch nicht herausgeputzt für den Touristenansturm der neuen Saison, wirkt er eher abstoßend.
Spaziergang in StintinoSpaziergang in StintinoSpaziergang in StintinoSpaziergang in Stintino
Der berühmte Strand La Pelosa ist uns noch einen Fotostop wert, aber Kälte und starker Wind machen den Sonnenschein zunichte und wir verweilen nicht, obwohl wir kostenlosen und einfachen Strandzugang sowie Parkplätze vorfinden. Die extremen Bschränkungen im Sommer können wir uns nicht wirklich vorstellen.
La PelosaLa PelosaLa PelosaLa PelosaLa PelosaLa Pelosa
Wir erreichen am späten Nachmittag Alghero, wo nur der stadtferne ACSI-Platz geöffnet hat und die Mitarbeiter uns mit sinnlosen Regeln traktieren und auseinander reißen in eine Familie mit Hund, die trotz fast leerem Platz nicht auf den hundefreien Paltzteil darf, auf den die anderen Gruppenmitglieder zu ACSI Konditionen müssen. OK – also nur eine Nacht zum Ver-und Entsorgen. Nachts tobt ein Unwetter mit Hagel und Gewitter. Am nächsten Morgen lacht die Sonne wieder vom fast wolkenlosen Himmel. Wir fahren auf einen großen Parkplatz am Hafen von Alghero und laufen los, um die Stadt zu besichtigen. Es ist etwas lebhafer als in Castelsardo, aber auch hier findet kaum touristisches Treiben statt.
In der Cantina Sociale in Dorgali wollen wir am nächsten Tag, Samstag, unbedingt den wunderbaren sardischen Rotwein Cannonau erstehen. Da sie um 13 Uhr schließt und wir von Alghero ein gutes Eck fahren müssen, beginnen wir die Weiterreise am Nachmittag durch wunderbare Landschaft quer durch die Insel bis Dorgali im Osten. Hier gibt es keinen Campingplatz, aber einen Stellplatz am Friedhof. Die Nacht können wir knicken. Von ruhigen Nachbarn sind wir ausgegangen, aber Hunde bellen, Kühe muhen, 3 Mal werden Glasflaschen in der Nacht von einem LKW auf einen anderen umgeladen, eine Poserbande lässt ihre Motoren dröhnen, einer schlägt an das Womo meiner Schwester.
Nach dem Frühstück machen wir eine klitzekleine Weinprobe, erstehen einige gute Tröpfchen, [ von denen wir wiederum einige im nächsten Supermarkt günstiger finden als in der Cantina 🙁 ]
Ganz in der Nähe gibt es auch eine Käserei und zu einem guten Cannonau gehört auch ein guter Käse. Also was liegt näher, als uns dort mit reichlich sardischem Peccorino einzudecken. Und der ist wirklich im Preis nicht zu schlagen. 18 – 24 € für 1 kg würzigen Käse …
Mittags treffen wir uns alle wieder an unserem Traumstrand, dem Berchida-Strand. Sebastian hat mit seinem Geländewagen die Zufahrt zu unserem vor Jahrzehnten schon entdeckten einsamen Privatstrand gecheckt und ihn für unsere Womos nicht befahrbar befunden. 30 cm Wasser gelte es zu durchqueren und die Plätze am Strand hinter den Dünen lägen in einem See. Also nehmen wir mit dem öffentlichen Parkplatz Vorlieb. Er ist so gut wie leer und vertreiben uns bis Mittwoch die Zeit mit Strandspaziergängen, Steine bemalen, Drachen steigen lassen…… Ab Juni soll die Parkgebühr pro Tag 25 € für ein Wohnmobil betragen und noch einmal 25 € für die Nacht. Jetzt war’s gratis.
Ufo auf dem Weg zur BerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchidaBerchida
Am Mittwoch fahren wir wieder ein kleines Stück weiter nach Norden, nach Santa Lucia, einem kleinen Fischerort an der Ostküste. Ein kleiner Campingplatz „Selema“ mit top-sauberen Sanitäranlagen nimmt uns gerne auf. Abends suchen wir ein Restaurant – viele sind noch geschlossen – und lernen Maria und George kennen, die im Mamma mia kochen und den Service stemmen. Maria ist deutsch-griechischer Abstammung, George ist Sarde. Es schmeckt himmlich und um sicher zu sein, dass es kein Zufallstreffer war, essen wir am nächsten Tag gleich noch einmal dort. Wieder ist alles bestens, nur das Rechnen ist nicht Marias Stärke. Kassenbons gibt es des Fiskus wegen nicht und die Ziffern auf kleinen Zetteln sind nicht sehr aussagekräftig. Aber wir kriegen es hin und errechnen gemeinsam den korrekten Betrag. 🙂
Ein Teil der Familie hat die Donnerstagabendfähre nach Livorno gebucht, ein anderer die Freitagsfähre.
Es heißt Abschied nehmen und fühlt sich komisch an. Die Dauerferien der Rentner muss man sich halt erst verdienen. Es war eine wunderbare Zeit mit euch allen und wir sind dabei, wenn es heißt: Das wird wiederholt!
Bei strömendem Regen starten wir um 19.45 Uhr in Richtung Süden. Nach 207 Kilometern und 2,5 h Fahrzeit übernachten wir am Badesee in Muggenstorm – zwischen Ettlingen und Baden Baden – eine gute Empfehlung von Parking4Night .
Bloß weg
Gemütlich fahren wir nach dem Frühstück weiter. Bei der Ausfahrt 64b füllen wir für 1,62 €/l noch einmal in Deutschland Tank und Reservekanister auf. An der Schweizer Grenze halten wir uns auf der Busspur und werden durchgewunken, nachdem wir unsere Schwerlast -Maut App auf dem Handy vorgezeigt haben. Bis zum Gotthard kommen wir prima durch. Dann werden wir durch 5 km Stau eine Stunde ausgebremst.
Stau
Die zweite Übernachtung ist in Piacenza. Die ProMobil Stellplatz-App führt uns zu einem unmöglichen Großparkplatz im Zentrum. Am anderen Stadtende, nahe des Friedhofs, in der Via Ceno finden wir bei einer Sportanlage einen guten Übernachtungsplatz. Gegen 21 Uhr stoßen Sebastian, Astrid und die Jungs zu uns. Die Kinder freuen sich, bei Oma und Opa im Womo schlafen zu dürfen. Christian, Sarah und die Mädels sind zwei Tage früher gestartet und bereits in Pisa auf einem Campingplatz.
Nach dem gemeinsamen Frühstück brechen wir gegen 10 Uhr auf. In Pisa wollen wir wieder zusammentreffen, um zu prüfen, wie schief der Turm inzwischen ist.
So sieht er gerade aus
Auf der Suche nach einem Parkplatz für unser Dickschiff fahren wir kreuz und quer durch die Altstadt, das Navi führt uns eiskalt durch Fußgängerzonen und die Nerven liegen (zumindest bei mir – Christiane ) blank. Als wir uns aus dem Gassengewirr befreit haben, haken wir Pisa ab und fahren direkt zum Embarco Passagieri in Livorno.
Dort kommen wir gegen 16 Uhr an, sind die ersten in Reihe 2, werden um 18.30 in eine blitzsaubere Schiffsgarage eingewunken und haben das Glück, nach dem U-Turn wieder in Reihe 2 ganz vorne zu stehen. Inzwischen sind auch unser Neffe Nico und seine Freundin Jana zu uns gestoßen. Die Kabine ist in Ordnung, zwei Einzelbetten, Bullauge, Dusche, Toilette. Das Auslaufen um 20.30 erleben wir noch an Deck und frieren ordentlich, dann gehts in die Mupfel. Um 6.30 am nächsten Morgen weckt uns das Radio, um 8 Uhr rollen wir von Bord. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, aber das Thermometer steigt nicht über 13 Grad und es ist windig.
Auf dem Campingplatz Centro Vacanze Isuledda treffen wir alle zusammen und ergattern 3 beieinander liegende Stellplätze am Meer. Einen 4. können wir ab Donnerstag reservieren für Schwester und Schwager, Nico und Jana mieten ein Hüttchen. Die Insel steckt in einem Farbrausch: Mimosen blühen in üppigem Gelb, Mittagsblumen in allen Farben, dazwischen blaue Zwergiris, wie bei uns im Vorgarten, die Mitbringsel aus Sardinien von vor 20 Jahren. Das Auge kann sich kaum satt sehen. Noch immer ist es kühl, aber trockern und der Wind hat etwas nachgelassen. Die Kinder genießen den Strand direkt vorm Auto und die Spielmöglichkeiten hier. Die Jungs waren sogar schon baden.
Wir bleiben auf dem Camping Isuledda bis Ostermontag und unternehmen einen Ausflug mit dem Roller zum Capo d‘ Orso im Nordosten. Unterwegs haben wir an einem Belvedère fantastische Ausblicke bis nach Bonifacio und auf die Inselgruppe La Madalena.
Blick auf die Straße von BonifacioBlick auf die Straße von BonifacioBlick auf die Straße von BonifacioBlick auf die Straße von BonifacioBlick auf die Straße von BonifacioBlick auf die Straße von Bonifacio
Am Capo d‘ Orso treffen wir zufällig auf Schwester und Schwager, die hierher geradelt sind.
Am Capo d’OrsoAm Capo d’OrsoAm Capo d’OrsoAm Capo d’OrsoDiese Perspektiven erlären ncht warum das Areal Bärenfelsen genannt wirdDiese Perspektiven erlären ncht warum das Areal Bärenfelsen genannt wirdDiese Perspektiven erlären ncht warum das Areal Bärenfelsen genannt wirdDiese Perspektiven erlären ncht warum das Areal Bärenfelsen genannt wirdDiese Perspektiven erlären ncht warum das Areal Bärenfelsen genannt wird
Am nächsten Tag fahren wir nach Santa Teresa di Gallura und zum Capo Testa , wo man zwischem wuchtigem Granitgestein umherkraxeln kann.
Santa Teresea di GalluraSanta Teresea di GalluraSanta Teresea di GalluraAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoEine Ader durchbricht auf etwa 2 meter Breite den GranitAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo Testo Blick auf BonifacioAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo TestoAm Capo Testo
Gegen Mittag fahren wir in die City von Halifax. Die im Reiseführer beschriebenen Parkplätze sind für unser Womo zu klein. Wir irren eine Weile herum, bis wir ganz zentral neben dem Bahnhof und Westin Hotel einen Atlantik Superstore entdecken mit reichlich Parkmöglichkeit.
Wir laufen hinauf zur Zitadelle, von wo aus man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt hat. Die Sonne scheint und es ist sehr klar, aber kalt und windig. Anschließend bummeln wir entlang der Waterfront wieder zurück zum Wohnmobil, vorbei an gemütlichen Kneipen und Restaurants, in denen man bestimmt gut essen könnte. Tja, aber unser Kühlschrank muss morgen leer sein, also wieder heim an den Herd.
Unser Parkplatz am Superstore……gleich neben dem BahnhofAuf dem Weg zur ZitadelleAlt neben neuSt. Mary’s Church außen……und innenClocktowerZitadelleZitadelleZitadelleZitadelleZitadelleZitadelleAussicht auf Halifax Aussicht auf Halifax Unterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxUnterwegs in HalifaxNachbau von Magellans WeltumseglerschiffNachbau von Magellans WeltumseglerschiffNachbau von Magellans WeltumseglerschiffDenkmal für europäische EinwandererDenkmal für europäische EinwandererUnterwegs in HalifaxEin einladendes RestaurantEin einladendes Restaurant, Stadtrundfahrt zu Wasser……und zu Land im gleichen FahrzeugMit Körnern fängt man Vögel…um sie zu modellieren
Die Zusammenarbeit mit dem hiesigen Spediteur ist äußerst unerquicklich. Telefonanrufe landen auf dem Anrufbeantworter, Emails werden ewig nicht beantwortet und das Treffen heute ist auch geplatzt. Nachdem wir schriftlich anfragten, wann und wo in der Stadt wir zusammenkommen wollten, wurde plötzlich ein völlig neues Treffen morgen um 12 Uhr im Hafen ins Spiel gebracht. Also richten wir uns jetzt darauf ein, morgen um 12 Uhr im Hafen zu sein.
Liebe Leser (* oder -innen machen wir nicht mit 😊) wir danken für euer Interesse und die ermutigenden und lobenden Rückmeldungen, über die wir uns sehr gefreut haben. Kanada ist ein großes Land und wir denken schon über eine weitere Reise nach, denn längst haben wir nicht alles gesehen und manches müssen wir auch unbedingt noch einmal erleben. Dann versprechen wir euch neue Lektüre.
Bei 15 °C, die aber in der Sonne wie 20°C wirken, machen wir nach dem Frühstück erst einmal einen langen Spaziergang auf dem „Celtic Coastal Trail“, einer ehemaligen Bahnstrecke, die jetzt als Küsten-Fernwanderweg ausgewiesen ist. Man hat hier einen weiten Blick über die Bucht von Antigonisch.
Auf dem Celtic Coastal TrailAuf dem Celtic Coastal TrailAuf dem Celtic Coastal TrailAuf dem Celtic Coastal TrailAuf dem Celtic Coastal TrailAuf dem Celtic Coastal Trail
Am Nachmittag verlassen wir dann Cape Breton Island und fahren auf dem Transcanada Hwy #104 zurück Richtung Halifax. Etwa 120 km vorher legen wir auf einem Pendlerparkplatz dicht neben dem Hwy. und dem Salt Springs Provincial Park, der noch wegen Hurrikan Schäden geschlossen ist, eine weitere Übernachtung ein, wir haben ja noch Zeit: Montag will uns Kim treffen und die Papiere übergeben und wir können dann alleine am Dienstag das Auto in den Hafen bringen.
Nun ist es nicht mehr weit bis Halifax und zum Shubie Campground, wo wir im Juni die ersten beiden Nächte nach dem Abholen des Autos verbracht haben.
In Truro machen wir einen letzten Tank- und Einkaufsstopp und sind dann gegen 14 Uhr in Shubie. Ein abgeknickter Baum, sonst sehen wir keine Sturmschäden, aber die Stromversorgung, soll gelitten haben und so finden wir dann Quartier auf dem Platz # 11, eigentlich ein teurer 50 Amp Platz, jetzt aber stromlos und „billig“ = 38 CAD die Nacht.
Das Meeresrauschen hat uns gut schlafen lassen. Es ist noch immer bewölkt, aber keine tiefhängenden Nebelwolken mehr und weniger Wind, bei 15 °C.
Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum „Cape Breton Highlands Nationalpark“, der an seinem südöstlichen Ende das Dörfchen Ingonish umschließt. Im Visitorcenter erfahren wir, dass alle Parkeinrichtungen, Campgrounds, Trails etc. bis einschließlich 4. Oktober geschlossen bleiben. Man kann also im Moment nur durchfahren.
Auf dem Weg zum NationalparkAuf dem Weg zum NationalparkAuf dem Weg zum Nationalpark
Gleich in Ingonish Beach (gehört zum NP), einem Strand mit lauter rund geschliffenen Granit-Kieselsteinen, halten wir an und machen eine kleine Wanderung zwischen Meer und einer Süßwasserlagune mit Badestelle. Die Anlage ist sehr schön und kindergeeignet.
Der Parkplatz des „Costal Restaurant &Pub“ in Ingonish ist voll, das ermuntert uns hier einzukehren zum Fischessen. Kein Gourmetempel, eher gute Hausmannskost zu zivilen Preisen mit 9 Sorten Bier vom Faß.
Die weitere Strecke wird landschaftlich immer schöner und es kommt zeitweilig auch die Sonne durch die Wolken. Viele Parkplätze am Straßenrand bieten herrliche Ausblicke und Fotomotive.
Küste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkKüste im NationalparkAuch ein Fotomotiv – auf der Leitplanke an einem ParkplatzAuf dem Cabot -Trail der Küste entlangAuf dem Cabot -Trail der Küste entlangAuf dem Cabot -Trail der Küste entlangAuf dem Cabot -Trail der Küste entlang
In Nils Harbour biegt der Cabot- Trail nach Westen ab und folgt der Parkgrenze. Die Nordspitz des Cape Breton gehört nicht mehr zum Nationalpark. Wir wollen weiter der Küste folgen bis White Point und fahren ab zum Leuchtturm von Nils Harbour und finden dort auch das im Führer gepriesene Fischrestaurant Chowder House – aber geschlossen und von außen wenig ansprechend.
Am Leuchtturm Nils HarbourAm Leuchtturm Nils HarbourAm Leuchtturm Nils Harbour
In diesem Ort hat Fiona besonders gewütet und wir sehen schlimme Schäden.
Fiona-Schäden in Nils Harbour Fiona-Schäden in Nils Harbour Fiona-Schäden in Nils Harbour Fiona-Schäden in Nils Harbour Fiona-Schäden in Nils Harbour
Einige Kilometer weiter in South Harbour finden wir einen Stellplatz für die Nacht.
Dienstag, 27. September und Mittwoch, 28. September 2022
Als wir aufwachen, hängen die Wolken wieder tief. Für den Cabot – Trail, den Namen verdankt er dem Entdecker der Insel, brauchen wir gutes Wetter, denn er gilt als die schönste Panoramastraße Ost-Kanadas. Wir vertreiben uns die Zeit mit „Hausputz“ und fahren erst um 12 Uhr weiter von Port Hawkesbury bis Louisdale, denn dort gibt es laut IOverlander eine der wenigen Dumpstations auf der Insel. Immer wieder schüttet es heftig.
WolkenbruchWolkenbruch
Von Louisdale fahren wir auf kleinen Nebenstraßen über Dundee, West Bay nach Kingsville und dann auf dem Hwy # 105 bis nach Whycocomag. Dort gibt es einen Boondockerplatz am Meer, der bei schönem Wetter besonders am Morgen ein tolles Panorama bieten soll. Uns empfängt nach ruhiger Nacht nur mal wieder dichter Nebel – nix mit Panorama.
Nix PanoramaNix PanoramaGegenüber der Kirche haben wir gut geschlafen. Kein Gebimmel!
Nach einem gemütlichen Frühstück brechen wir auf und erreichen nach 40 Kilometern Baddeck. In dem kleinen Städtchen (800 Einw.) findet man ein Alexander Graham Bell (1847 – 1922) gewidmetes Museum – Nat. Historic Site.
Leuchtturm vor dem Bell-MuseumAlexander Graham Bell Museum…in gepflegter ParkanlageHurrican Folgen im Museumsgarten
Er lebte 37 Jahre hier und wird nicht nur als Erfinder des Telefons geehrt.
Vor ihm stellte jedoch schon der hessische Lehrer Philipp Reis aus Friedrichsdorf /Ts. am 26. Oktober 1861 in einem Vortrag in Frankfurt/Main ein von ihm erfundenes Gerät vor, das Töne über ein Elektrokabel zu einer entfernten Gegenstelle leiten konnte und das er Telefon nannte. Berühmt als erster telefonisch übermittelter Satz wurde: „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.“ Leider war Reis nicht erfolgreich mit der Vermarktung seiner Erfindung und starb schon mit 40 Jahren an Tuberkulose.
Bell meldete die Erfindung des Telefons 1875, 2 Jahre nach dem Tod von Reis zum Patent an. Auch auf dem Gebiet der Luftfahrt experimentierte er und war beteiligt am ersten Motorflug in Kanada. Wir bestaunen einen Nachbau der von ihm entwickelten Flugmaschine „Silver Dart“ und ein Wasserfahrzeug „HD 4- Hydrofoil“, das es damals auf den Geschwindigkeitsweltrekord von 120 km/h brachte. Er entwickelte die „Eiserne Lunge“ und spezielle Unterrichtsmethoden für Gehörlose – ein persönliches Anliegen, denn seine Frau und seine Mutter waren taub.
Der HydrogliderDas ArbeitszimmerSilver DartDas Motto des Genies
Im Museum erhalten wir wieder Warnmeldungen aufs Handy, diesmal über Straßenzustände in der Region. Im Visitor Center lassen wir uns nochmal beraten, ob es sinnvoll sei, den Cabot Trail zu fahren. Morgen solle das Wetter besser werden, am Freitag sogar sehr schön. So fahren wir noch ein Stück weiter bis Wreck Cove, um dann hoffentlich morgen und übermorgen den Indian Summer genießen zu können. Dann bleiben uns noch 2 Tage bis Halifax, das reicht.
Auf dem Weg zum ÜbernachtungsplatzAuf dem Weg zum ÜbernachtungsplatzWreck CoveWreck CoveWreck CoveZwei Robben tummeln sich im WasserZwei Robben tummeln sich im Wasser
Sonntag, 25. September und Montag, 26. September 2022
Heute Morgen strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Die Nacht war ruhig, ohne Beleuchtung und man konnte aus dem Dachfenster den Sternenhimmel bestaunen. Samstagabend erhielten wir auf unsere beiden Handys einen Hilferuf, der wohl an alle in der Region eingeloggten Handys verschickt wurde: Ein vierjähriger Junge wird seit dem Abend vermisst. Es folgt eine detaillierte Beschreibung und die Anwohner von Springville werden gebeten, ihre Grundstücke nach dem Kind abzusuchen. Am Sonntagmorgen hören wir in den Nachrichten, dass es noch immer nicht gefunden wurde. Doch nach einer halben Stunde kommt Entwarnung. Eine Polizei – Hundestaffel hat den kleinen Mann 2 km vom Elternhaus entfernt erschöpft, aber unversehrt in einem Maisfeld aufgefunden. Was müssen die armen Eltern in der Nacht durchlitten haben!
SonntagsruheSonntagsruheSonntagsruhe
Da noch immer viele Straßen nicht passierbar sind – auch der Cabot Trail, verbringen wir den Sonntag mehr oder weniger auf dem Parkplatz, nehmen im Windschatten des Womos ein Sonnenbad, machen einen Spaziergang durch das Industriegebiet, schauen uns bei Autohändlern neue und gebrauchte Pickups an und klönen mit anderen Campern in unserer Nachbarschaft: Ein Paar im Wohnwagen mit chinesischen Wurzeln, zwei Frauen mit indischen Wurzeln im Womo und ein Paar aus Österreich im VW-Bus. Nebenan hat Canadian Tire geöffnet. Die Kanadierinnen haben sich 2 Solarpanels gegen cash gekauft (Kartenzahlung funktioniert noch nicht wieder), damit sie ihre Handys laden können.
Nachmittags öffnet auch der Walmart. Die Kühlregale sind leergeräumt, sonst weist nichts darauf hin, dass die Region gerade von einem schlimmen Unwetter heimgesucht wurde. Der Strom ist in diesem Viertel wieder da.
Auf unserem Spaziergang haben wir eine VISA-Karte der Scotia-Bank gefunden. Wir googeln den Namen der Inhaberin, finden auch eine Telefonnummer und hinterlassen unsere auf der Mailbox. Aber niemand meldet sich. Am Montagmorgen wollen wir bis Cape Breton weiterfahren, brauchen aber noch Diesel, da der Tank halbleer ist. An drei Tankstellen, die wir passieren, haben sich kilometerlange Staus über mehrere Ampeln gebildet. Im Zentrum von New Glasgow wollen wir bei einer Scotia-Bank die gefundene VISA-Karte abgeben, doch die Filiale ist geschlossen. Ein Feuerwehrmann bietet sich an, dafür zu sorgen, dass die Karte zurück zu ihrer Besitzerin findet. Wir vertrauen ihm.
Dann fahren wir zur Entsorgung auf das Gelände einer IRVING Tankstelle. Hier gibt es 10 Zapfsäulen, davon zwei für Diesel, die aber nicht gefragt sind, denn fast alle wollen Benzin fürs Auto tanken und die vielen mitgebrachten Reservekanister füllen, um zu Hause die Generatoren zu betreiben. Auch große Beutel mit Eiswürfeln sind sehr gefragt, da der Kühlschrank ohne Strom nicht kühlt.
Tankstellen Stau in New GlasgowTankstellen Stau in New GlasgowTankstellen Stau in New GlasgowTankstellen Stau in New Glasgow
Mit dem Womo an die Diesel-Zapfsäule zu kommen bedeutet, sich in die schier endlose Schlange einzureihen. Die Reservekanister an der Diesel-Zapfsäule zu betanken ist ohne Wartezeit möglich. Wir füllen unseren noch vollen 20 Liter Kanister in den Tank, machen dann beide noch einmal voll und sind bald wieder unterwegs auf dem Hwy # 104 nach Cape Breton.
Unterwegs öffnet der Himmel wieder alle Schleusen und das Fahren macht keinen Spaß. Eine kleine Brücke führt auf Cape Breton Island und gleich dahinter findet man ein Informationszentrum. Dort werden unsere Befürchtungen bestätigt. Alle Parks sind bis 30. September geschlossen. Den Trail kann man wohl befahren, bei der Wetterlage sei das aber nicht empfehlenswert. Vielleicht morgen?
Brücke auf die Insel Cape BretonBrücke auf die Insel Cape Breton
Bei dem Stopp hier stellen wir fest, dass Wasser aus der Dunstabzugshaube tropft. Schnell ist erkannt, dass die Kaminabdeckung wohl von einem über die Straße hängenden Baum abgestreift wurde und es nun in den Schornstein regnet. Was wären wir ohne Canadian Tire und Walmart Parkplätze, denn kurz hinter dem Visitor-Center gibt es Beides. Der Schornstein hat wieder eine Abdeckung und wir eine sichere Bleibe für die Nacht, denn bei immer wieder neu einsetzendem Starkregen wollen wir nicht mehr weiterfahren.