2019 Auf zum Nordkap

Standard

Am 4.7. gegen 17 Uhr starten wir in Limburg, um am nächsten Morgen um 10 Uhr die Finnlines Fähre Travemünde  –  Malmö zu erwischen.

 

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Den Tag verschlafen wir größtenteils in der Kabine und sitzen gerade beim Dinner, als wir kurz vor Malmö unter der Öresund –  Brücke durchfahren.
Auf der E4 fahren wir am Abend noch etwa 130 km weiter bis Markaryd wo wir auf einem  Camping /Stellplatz  übernachten.

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Am Morgen begrüßt uns bei 10 Grad tröpfelnder Sonnenschein und so fahren wir nach Ver/Entsorgung weiter quer durchs Land auf Västervick zu. Zwischenzeitlich kommt die Sonne heraus und katapultiert die Temperatur auf 22,5 Grad. Als wir um 16 Uhr auf dem Campingplatz in Gamleby beim Wein angekommen sind, hat sie sich jedoch schon wieder hinter dicke Wolken zurück gezogen.

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Weil die Glashütte in Gusum am Wochende geschlossen ist suchen wir uns einen Warteplatz in der Nähe.

Kranich auf Dinnersuche

Am Montag, 08.07. fahren wir nach Gusum, rufen die dort angegebene Nummer an und 10 Minuten später ist die Frau des Künstlers Milan Vrbsk da und lässt uns ein. Sie – eine Schwedin – spricht Deutsch und erzählt, dass Milan vor 3 Jahren verstorben sei. Die Glashütte sei geschlossen, nur die Verkaufsgallerie noch geöffnet. Sie repariert meinen Fisch, den wir vor 5 Jahren dort erstanden haben, derweil stöbern wir in der Gallerie. Viele Werke von Milan suchen noch ihre Abnehmer, zwei haben Erfolg.

Weiter geht es bis Stockholm.

Schloss Drottningholm

Laut Womoführer kann man auf dem Parkplatz von Schloss Drottningholm übernachten. Da wir das Schloss noch nicht besichtigt haben, wollen wir das tun. Der Parkplatz ist leer, aber leider entdecken wir ein Schild, das Parken von 0 – 3 Uhr verbietet. Gefrustet verlassen wir Stockholm und fahren weiter bis Norrtälje, 35 vom Fährhafen Kapellskär entfernt. Dort finden wir einen kostenfreien Stellplatz dank „campercontakt.com“

GPS N 59° 45“ 15′ E 18° 43“ 44′

Ruhig, fußläufig zur „Innenstadt“, die wir am nächsten Tag besuchen, aber keinerlei Entsorgungsmöglichkeiten.

Am Dienstag, 09.07. haben wir viel Zeit, bis Kapellskär zu kommen. Kurz vor der Fähre gibt es 2 Campingplätze. Auf dem „Kapellskärs Camping“ können wir für 5 € Toilette und Abwasser entleeren sowie unbegrenzt Frischwasser tanken.

GPS N 59° 43“ 13′ E 19° 03“ 01′

Wir fahren als 3. aufs Schiff, aber die Kabine ist noch nicht fertig, das Restaurant noch geschlossen. Auf dem Schiff herrscht schon finnische Zeit: 1 Stunde +

Um 22.30 legt die Fähre in Kapellskär ab und um 7.15 in Naantali (Finnland) an. Auch hier genießen wir eine Außenkabine, Abendessen und Frühstück sowie Stromanschluss fürs Womo – sogar noch günstiger für 165 €.

Mit allen Umwegen sind es bis hierher 1460 km.

 

Am Mittwoch, 10.07. braucht unser Womo dringend Diesel, in Finnland deutlich billiger als in SE aber je nach Ort und Tankstelle bis zu 15 cent Unterschied (1,32 € bis 1,47€)

Auf der Fähre haben wir uns eine Reiseroute bis zum Nordkap zusammengezimmert, der wir nun zügig folgen: auf der E 63 (9) zunächst bis Tampere, der drittgrößten Stadt Finnlands. Unser Iwanowsky-Reiseführer beschreibt ausreichend Parkraum bei einer Einkaufsmall, von wo aus der Rundgang dann auch starten soll. Nicht erwähnt hat er, dass es sich um Parkhäuser handelt. So machen wir auf der Suche nach einem P eben keinen Stadtrundgang, sondern eine Stadtrundfahrt und sind ziemlich sicher, dass wir nichts versäumt haben, wenn wir weiterfahren.

Weiter geht es auf der E 63.in der Nähe von Orevesi finden wir einen Abzweig zum See und da die Sonne grad so schön scheint,machen wir eine ausgiebige Mittagspause mit Sonnenbad und Schwimmen im 19 Grad warmen Wasser.

 

Gegen 16 Uhr brechen wir wieder auf, fahren an Jyväskylä vorbei – die Stadt haben wir in einem früheren Urlaub schon besucht – und biegen ca 35 km weiter rechts ab Richtung Ruuhimäki. Auf einer ziemlich einsamen Lichtung beziehen wir unser Nachtquartier.

 

Am Donnerstag, 11.07. schmeißen wir unsere Routenpläne zumindest teilweise über Bord. Die Stadt Nurmes und ein größerer Streckenabschnitt via Karelia müssen eingebaut werden.

Im Erdbeeranbaugebiet rund um Suonenjoki kaufen wir für 5 € ein Pfund Erdbeeren – sehr aromatisch, aber ganz schön teuer.

Kurz hinter Kuopio wechseln wir von der E 63 auf die 17 bis Riistavesi, dann auf eine schmale, aber sehr schöne Straße ( 566 – 569 – 508) bis Juuka am Pielinen-See. Wir fahren über mehrere Inseln bis auf die Insel Paalasmaa, viel schöner als die Keys in Florida, ein Urlaubsparadies mit Boot, wenn das Wetter mitspielen würde. Heute ist es stürmisch und ziemlich kalt. Am frühen Abend kommen wir in Nurmes an. Am kleinen Hafen gibt es einen Stellplatz mit Strom und Frischwasser ebenfalls, tatsächlich kostenlos. GPS N 63,54273 E 29,13127

Pielinen-See

Pielinen-See

Am Freitag, 12.07. ist der Himmel ganz besonders verhangen. Wir besichtigen den Holzhausteil von Nurmes. Den reißbrettartigen Grundriss soll Zar Alexander II 1879 höchstpersönlich genehmigt haben. In der Kirche erfahren wir von einer jungen Finnin einiges über die Geschichte und Kultur und insbesondere, wo es die legendären karelischen Piroggen zu kaufen gibt. Wir finden die Backstube, decken uns mit einem kleinen Vorrat ein und weiter geht’s zum „Bombahaus“. Igor Bombin ist der Namensgeber, der einst im russischen Teil das größte Haus Kareliens gebaut hatte. Es existiert heute nicht mehr. Im gleichen Stil ist das Haus in Nurmes nachgebildet worden und ist heute eine Ferienanlage.

Nurmes

Birkenallee Nurmes= Birkenstadt

Raucher leben einsam – aber kuschelig

was soll das sein?

Mohn !

Blüten wie Holunder, aber die Blätter passen nicht

Erdbeerpreise

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Von Nurmes aus fahren wir auf der 75 bis Kuhmo, dann weiter auf der 912 die Via Karelia bis kurz vor Suomusslami, dann weiter auf der 843, ebenfalls Via Karelia bis zur Einmündung in E 63 / 5.

In Kuusamo tanken wir. Es gibt einen Lidl und einen

Campingplatz: GPS N 66° 0′ 32“ E 29° 9′ 45“. Richtiger Abzweig ca. 200 m früher.

(N 66,00508 E 29,15614)

Bis heute gefahren: 2536 km

Kuusamo Camping

Am Samstag, 13.07. geht`s weiter auf der Via Karelia E63 zum Polarkreis , den wir in Karhujärvi überqueren.

 

Weiter geht’s nach Kemijärvi. Dort tanken wir noch einmal günstig für 1.31 € . Wir wechseln auf die 5, die uns nach 104 km nach Sodankylä bringt, wo wir wieder auf die E 75 zum Nordkap stoßen. 156 km folgen wir dieser Straße Richtung Ivalo.

In Tankavaara besuchen wir das „ Goldmuseum“. Es ist eine sehr gut aufgearbeitete Ausstellung über den Goldrausch in Finnland und in anderen Teilen der Erde.

Goldgräber am Werk

Goldgräbermuseum

Goldgräbermuseum

Goldgräbermuseum

Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, frei zu stehen, entscheiden wir uns wetterbedingt für Campingplätze mit Strom, mit dem unsere Alde-Heinzung auch funktioniert. So können wir Gas sparen, das es hier in Finnland leider nicht zum Nachtanken gibt. Wir übernachten auf einem netten Campingplatz 1,5 km vor Ivalo.

 

Am Sonntag, den 14.04. starten wir Richtung Inari. Auf halber Strecke öffnet sich rechter Hand ein großer Parkplatz. Von hier kann man über 152 Stufen einen hohlen Findling erreichen. Eine Legende berichtet, dass hier während eines Unwetters ein Bär und ein Mensch friedlich übernachtet hätten. Es handelt sich bei diesem Felsen um eine geologische Besonderheit, „nämlich um eine ehemalige Gletschermühle. Der Felsen wurde von kleineren, vom Gletscherwasser mitgeführten Felsbrocken ausgewaschen. Durch die Eiszeit wurde diese Gletschermühle auf den Hügel transportiert, wo sie auf dem Kopf, mit dem Hohlraum nach unten, liegen blieb.“

Bärenhöhle – man sieht noch den Tatzenabdruck

Das Loch rechts unten ist der Eingang

In Inari besuchen wir das interessante Siida – Museum. Besucher werden anschaulich mit dem Leben der Samen und Lappen vertraut gemacht, auch in einem dazu gehörigen Freilichtmuseum.

Wohnhaus in einem Saamen-Gehöft

Wohnhaus in einem Saamen-Gehöft

Sommer – Torfhaus

Vorratsspeicher

Eigentlich wollen wir heute noch Kirkenes erreichen entlang des Inari-Sees, anstatt den direkten Weg zum Nordkap zu wählen. Unterwegs sehen wir viele Rentiere und tatsächlich ganz nah ein Elchpaar, das aber zu scheu ist und sofort die Flucht ergreift, als unser Womo stoppt.

Wieder schmeißen wir unsere Pläne über Bord, als wir ein wunderschönes Plätzschen am See entdecken, wo wir alleine übernachten können.

GPS N69° 23′ 26,3“ E 28° 21’52,2“

3086 km von zu Hause entfernt, ohne Fährstrecken.

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Übernachtungsplatz nördlich Inari-See

Am Montag, den 15.07. ist es ohne Heizung im Womo morgens 17 °, Außentemperatur 10°

Die Morgenwäsche findet trotzdem in Form eines schnellen Frühschwimmens im Inariseeausläufer statt, wenn auch sehr kurz. Es tut richtig wehhhhh. Außerdem nerven hier die Schnaken.

Der warme Kaffee tut gut. Dann geht’s weiter nach Norwegen. Vor der Grenze tanken wir noch einmal voll für 1,389 € und füllen die Vorräte wieder auf.

Letzte Tankstelle und Supermarkt in Finnland

Die Grenzstation zu Norwegen

Auf ziemlich schlechter Straße holpern wir nach Kirkenes, sehen gerade ein Hurtigrouten-Schiff auslaufen und fragen uns, was uns eigentlich hierher geführt hat. Hässlich. Am Hafen gibt es wenigstens eine Entsorgung.

Nach Russland rechts abbiegen

Huritigruten verlässt Kirkenes

Das Terminal der Hurtigruten

Hafen

Erste Hoteladresse

Also wieder ein Stück zurück. Wir fahren weiter auf der E6 bis Tana entlang der Fjorde der Barrantsea.

Übers Fjell

Varangerfjord

Varangerfjord

Dann geht es über die extrem schlechte „98“ mit fürchterlichen Bodenwellen und ordentlichen Bombentrichtern über ein Hochfjell mit Schneeresten bis kurz vor Ifjord.

Die Brücke von Tana

schlimme Straße über das Ifjord

schlimme Straße über das Ifjord

Besserung in Sicht

Besserung in Sicht

Hier übernachten wir noch immer ca 280km vom Nordkap entfernt auf dem hiesigen Campingplatz für ca 30 € (290 NOK) incl. Strom und warmen Duschen.

GPS N70° 27′ 37,2“ E 27° 06′ 32,1“

Unser Camping

Am Dienstag, den 16.07. werden wir von echtem Sonnenschein geweckt. Das Thermometer zeigt 15 Grad. Endlich Zeit für T-shirt und kurze Hosen.

Wir folgen weiter der Route 98 und stoppen nach ca 45 Minuten am Silfar-Canyon. Dort machen wir oberhalb der Schlucht einen Spaziergang und genießen die Aussicht auf den Fluss und die blühenden Wiesen rings herum. „Dies ist ein Sommer, wie ich keinen sah…“,möchte man Christian Friedrich Hebbels „Herbstag“ umdichten. Die Sommer sind hier so kurz, dass alles gleichzeitig blüht und für einen wahren Farbrausch sorgt.

Silfar – Canyon

Silfar – Canyon

Silfar – Canyon

Silfar – Canyon

Zwischendurch fahren wir aber auch wieder durch karge Fjelllandschaften.

Und dann kommen sie zuhauf: Rentierherden. Scheue, die sofort die Flucht ergreifen, wenn sie uns bemerken und andere, die einen Deal mit uns zu schließen scheinen: du tust mir nichts, dafür darfst du mich fotografieren.

On the road

Rentiere zum Anfassen nah

Rentiere zum Anfassen nah

Rentiere zum Anfassen nah
Salz ist wichtig

Rentiere zum Anfassen nah

Weg zum Nordkap

Albino -Rentier

Das Nordkapp liegt auf der Insel Mageroya. Früher musste man von Kafjord mit der Fähre hierher übersetzen. Seit 1999 gibt es den Nordkaptunnel. Er ist der nördlichste Unterseetunnel der Welt und der drittgrößte Europas: 6,8 km lang und 212 m unter dem Meeresspiegel. Zur Finanzierung wurde jahrelang eine Maut erhoben, seit 2012 ist er frei.

Pancakes
Weg zum Nordkap

Weg zum Nordkap

Weg zum Nordkap

Weg zum Nordkap

Im nördlichsten Untermeerestunnel der Welt rund 7 km lang

Wir bewundern viele Radler, die mit einer Menschenstärke ohne E-Bike zum Kap hinaufstrampeln, teilweise bei einer Steigung von über 15 %. Respekt! Noch in Finnland trafen wir ein deutsches Paar, das seit April mit Rädern und Zelt unterwegs ist, das Nordkap bereits besucht hat und Weihnachten wieder zu Hause angekommen sein will.

Am Nordkap können keine Schiffe anlegen. Die ankern im 30 km entfernten Honningvag. Als wir den Ort passieren, liegt dort auch ein riesiges MSC – Kreuzfahrschiff vor Anker und wir ahnen schon, was uns am Kap erwartet. Speedbootfahren scheint auch zum Ausflugsprogramm zu gehören. In 2 riesigen Schlauchbooten werden Touris mit viel Gespritze durch die Bucht gefahren.

Kreuzfahrtschiffe Fluch oder Segen ?

Busse für die Kreuzfahrtschiffe

Auf dem letzten Stück begegnen uns viele Busse, die die Kreuzfahrer wieder pünktlich zum Captain’s Dinner zum Schiff bringen.

Um 18.30 erreichen wir unser Ziel. Die reine Fahrzeit für die knapp 200 km von Ifjord beträgt 6 Stunden. Insgesamt sind wir jetzt 3740 km gefahren.

Natürlich gibt es das Kap nicht umsonst. In einem Mauthäuschen sitzt eine nette Dame und kassiert 570 NOK ~ 60 €.

Das Mauthäuschen für das Nordkapplateau

Dafür dürfen wir 2 Tage auf dem Nordkap zubringen, das Kino, die unterirdische Kapelle und Ausstellungen besuchen.

In der 3. Reihe finden wir einen geräumigen Parkplatz für unser Womo und machen im eisigen Wind bei 4 ° dick eingemummelt einen ersten Rundgang.

Hauptgebäude mit Restaurantkuppel

Das bekannte Wahrzeichen des Nordkaps

geschafft – Ziel erreicht

geschafft – Ziel erreicht

Blick nach Westen vom Nordkap

Noch immer kommen Busse mit Touris vom Schiff an, die lieber hier ihr Dinner einnehmen. Wir ziehen uns dann in unser rollendes Haus zurück. Inzwischen regnet es und die Temperatur ist nochmal um o,5 ° gefallen.

Wohnmobile am Nordkap

Am Mittwoch, 17.o7. wachen wir bei noch immer 3,5 ° Außen- und 13 ° Innentemperatur auf. Wir haben am Vorabend bereits unser Ticket für ein norwegisches Frühstücksbuffet im Panoramarestaurant gebucht. ( 6 Uhr – 9.30 Uhr) Um 8 Uhr erwartet uns absolut kein Panorama (alles in dicken Nebel und Regen eingehüllt), dafür aber viele leckere Sachen auf dem Buffet.

Aussicht aus dem Panorama-Restaurant

Das Wahrzeichen ohne Touris

Anschließend schauen wir uns im Kino auf einem 125 ° – Bildschirm einen Film über die Jahreszeiten am Nordkap an. In einem Tunnel können wir uns über die Geschichte des Kaps informieren. Eine Kapelle, in der man heiraten kann, gibt es auch, sowie einen Gedenktempel an den König von Siam, den Opa des heutigen Königs von Thailand, der Norwegen mit dem Schiff bereist hat.

St. Johannes Kapelle

In Memoriam thailändischer König

In der „Höhle des Lichts“ werden die Jahreszeiten mit Licht- und Toneffekten präsentiert.

Höhle des Lichtes – sehr esotherisch

Wir sind überwiegend alleine unterwegs, das Schiff ist wohl weitergefahren.

Leeres Cafe

Nordkap im Nebel

Um 11 Uhr machen wir uns wieder auf die Reise. Zur einstmals nördlichsten Stadt der Welt – Hammerfest – soll es gehen, so haben wir es noch in der Schule gelernt. Heute sind neue Städte entstanden, die nördlicher liegen.

Zuvor machen wir in Honnigvag einen kurzen Stopp mit Stadtbummel. Ein Hurtigrouten-Schiff liegt am Kai.

Hurtigroute in Honningvag

Hurtigroute in Honningvag

Hurtigroute in Honningvag

Such die Oma

Die Fahrt ist unspektakulär. Es lichtet sich zwar der Nebel, bleibt aber regnerisch und trüb.

Islandmohn am Straßenrand

nördlichste Hängebrücke der Welt, 740m lang, führt auf die Insel, auf der Hammerfest liegt

Vom Nordkap bis Hammerfest sind es 214 km, für die wir 4,5 h reine Fahrzeit brauchen.

Am Hafen gibt es einen schönen Womo-Stellplatz mit Strom, Ver- und Entsorgung für 280 NOK ~ 30 €.

GPS: N 70° 39′ 47“ E 23° 40′ 30“

Auch, wenn es nieselt, muss ein kleiner Spaziergang sein. Der Zick-Zack-Weg hinauf auf einen Hügel verheißt eine schöne Aussicht auf Hammerfest und den Fjord. Stimmt.

Hammerfest

Blick auf Hammerfest

Blick auf Hammerfest

Am Donnerstag, den 18.07. ist der Himmel weniger bewölkt. Es scheint sich sogar hin und wieder ein kleines blaues Löchlein am Himmel aufzutun.

Wir besichtigen die Kirche von Hammerfest, die wir von außen schon bewundert haben, unter anderem von den Höhen des Zick-Zack-Weges aus. Wirklich sehenswert. Modern, schlicht und gerade dadurch sehr beeindruckend.

Kirche in Hammerfest

Kirche in Hammerfest

Kirche in Hammerfest

Kirche in Hammerfest

Kirche in Hammerfest

Eigentlich soll es am späten Vormittag weitergehen Richtung Tromsoe, aber urplötzlich lässt sich die Mülleimerauszugsschublade nicht mehr reinschieben und so können wir nicht fahren. Also Fehler suchen und beseitigen. War allerdings ein längerer Akt, der Jürgen viele Verrenkungen abverlangt hat, aber – wegen meiner strategisch geschickten Ausleuchtung des Arbeitsfeldes mit der Taschenlampe – doch erfolgreich beendet werden konnte. Daher verspätete Weiterfahrt erst gegen 14.30 Uhr.

Tuuuut – die Post ist da

Unser Stellplatz

Auf der Talfahrt von Hammerfest runter zur E 6 haben die Rentiere das Sagen. Morgens hatten wir schon 3 bewundert, die im Vorgarten eines Privathauses Rasen mähten, richtige Heinzelmännchen. Auf der Straße gebärden sie sich dann allerdings wie Machos: „Denkt ja nicht, dass ich euch Platz mache. Hier ist mein Zuhause, passt euch gefälligst an und fahrt um uns drum herum“, war hier die Devise.

Hier habe ich Vorfahrt

Wir sollen unser warmes Plätzchen verlassen? Fahr doch drum herum!

Geht doch

Auf der E 6 Richtung Tromsoe

 

Die Brücke nach Hammerfest – andersrum

läuft es dann mal wieder wie am Schnürchen. Der Außenborder, das Boot und der Roller, die ja alle auch Urlaub in Skandinavien machen wollen, aber den dunklen Kofferraum noch nie verlasen haben, schieben bergab, was das Zeug hält. Ratz – fatz sind 100 km/h erreicht, obwohl wir nur 80 dürfen. Naja, die seltenen Autos hinter uns hat’s sehr gefreut.

In Alta stoppen wir.

Nordlichtkathedrale in Alta, erinnert uns an das Guggenheim-Museum in Bilbao

Hier gibt’s außerdem Felszeichnungen zu bewundern, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Einen kleinen Eindruck haben wir schon einmal gewonnen, aber morgen wollen wir uns das mit etwas Zeit vor der Weiterfahrt noch einmal ansehen.

Wir übernachten auf einem Campingplatz in der Nähe, jetzt schon südlich des 70° Breitenkreises.

21.45 Uhr in Alta – 16 ° C

21.45 Uhr in Alta – 16 ° C

GPS 69° 55′ 42,3“ E 23° 16’12,5′

Gefahrene Kilometer auf eigener Achse und ohne Schiff bis hierher 4111 km!

 

Am Freitag, den 19.07. sind wir um 11 Uhr im Museum, um die Außenanlagen mit den Felszeichnungen zu besichtigen Eigentlich wollten wir den 3 km langen Rundgang nach einer Stunde beendet haben, aber die Zeichnungen und Erklärungen im mitgegebenen „GUIDE“ sind so interessant, dass 2,5 Stunden daraus werden. Ca. 6000 Felsritzungen und -malereien zwischen 2000 und 6000 Jahren alt sind hier zu sehen. Sie erzählen von der Lebensweise, insbesondere Jagdmethoden und dem sozialen Zusammenleben der damaligen Bevölkerung und sind unserer Meinung absolut sehenswert.

Felszeichnung in Alta – wie man Rentiere in einem Gatter fängt

Felszeichnung in Alta – wie man Rentiere jagt, wenn sie einen Flußdurchqueren, vom Boot aus und am gegenüberliegenden Ufer lauernd

Felszeichnung in Alta

Felszeichnung in Alta – Draufhauen mit einem Elchkopfstab

Felszeichnung in Alta zur Abwechslung mal Enten, Schwäne und Kormoran

Felszeichnung in Alta – Personen im Boot die mit zwei Beinen sind weiblich

Felszeichnung in Alta – ohne die neuzeitliche Kolorierung

Felszeichnung in Alta – ohne die neuzeitliche Kolorierung

Felszeichnung in Alta – ein neuer Schiffstyp

 

Bei herrlichem Wetter und einer Temperatur von 21.5° geht’s weiter auf der E6 Richtung Tromsoe und wir sitzen eigentlich viel zu lange im Auto. Aber die Landschaft entlang nordnorwegischer Fjorde ist spektakulär – und bei Sonnenschein natürlich erst recht.

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

Zwischen Hammerfest und Tromsö

80 km vor Tromsoe finden wir einen schönen Übernachtungsplatz .

GPS N 69° 16′ 22“ E 19° 56′ 18“ Kilometerstand 4401km

Zwischen Hammerfest und Tromsö Stellplatz

Zwischen Hammerfest und Tromsö Stellplatz

Zwischen Hammerfest und Tromsö Stellplatz

Zwischen Hammerfest und Tromsö Stellplatz

 

Am Samstag, den 20.06 sind wir früher als sonst auf den Rädern ( 9 Uhr) und das erweist sich als Segen. Die Eismeerkathedrale in Tromsoe finden wir ganz schnell und können mit unserem Womo direkt davor parken.

Brücke auf die Insel mit Tromsö-Kernstadt

Parken vor der Eismeerkathedrale

Wir sind verwundert, weil wir gähnende Leere vorfinden. In aller Ruhe können wir fotografieren – die Sonne steht ideal und leuchtet den Innenraum durch die Lamellen wunderbar aus. Der Architekt Jan Inge Hovig hat sie geplant.

Der Architekt

Das dreieckige 23 m hohe Glasmosaikfenster stammt von Victor Sparre und soll laut Reiseführer Europas größtes Glasmosaik sein. Die schlichte Schönheit dieser Kirche beeindruckt sehr.

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Eismeerkathedrale Tromsö

Als wir nach einer Weile wieder zum Parkplatz gehen, kommen gerade 2 Reisebusse an. Wir gut, dass wir schon drin waren!

Blick von der Kathedrale auf Tromsö

Die Brücke beginnt unmittelbar hinter der Kathedrale

Tromsö Sporthafen  und Altstadt

Wir laufen über die 1036m lange Brücke, die die Kernstadt-Insel Tromsoe mit dem Festland verbindet. Tromsoe hat sich zur größten Stadt der Welt nördlich des Polarkreises entwickelt.

Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört – Fluch oder Segen? Vieles der alten Bausubstanz wirkt verkommen, manches wurde auch sehr schön restauriert – dazwischen eingefügt sind ultramoderne Bauten wie z.B. die Bibliothek. Mit EU – Fördergeldern hätte sich das Stadtbild sicher viel prächtiger dargestellt.

Altstadt

Altstadt

hochmodern

In der Bibliothek

Der Dom ist leider geschlossen.

Dom

Dafür hat „Emma“ geöffnet – und sogar einen Platz für uns.

Emma

Emma

Laut Reiseführer ist „das Restaurant so beliebt, dass die Osloer zuerst hier reservieren, bevor sie sich um ein Flugticket kümmern.“ Das Whale – Steak war auf den Punkt gebraten, butterzart und schmeckte hervorragend. Allen Tierschützern sei gesagt: Der Wal war schon tot und ist nicht extra für uns gefangen worden!

Wir bummeln am Hafen entlang zurück. Nach Museen steht uns heute nicht der Sinn. So verschmähen wir unter anderem auch das Polariamuseum, in dem frühere Polarexpeditionen erklärt werden.

Im Hafen

Im Hafen

Roald Amundsons Denkmal wird aber fotografiert.

Er bestieg hier 1928 ein Wasserflugzeug, um an der Suche des vermissten Luftschiffes „Italia“ teilzunehmen. Er und 10 Besatzungsmitglieder blieben verschollen. Nur der Benzintank des Flugzeugs wurde gefunden und soll im Polariamuseum zu sehen sein. Auf dem Rückweg passieren wir noch einmal die Brücke und setzen die Fahrt gegen 15.30 Uhr in Richtung Narvik fort. In Bjerkvik finden wir keinen Stellplatz und fahren die E 10 noch ein Stück weiter Richtung Lofoten.

 

Am Sonntag, den 21.07. sind wir wieder früh und setzen unsere Fahrt um 9 Uhr fort.

Übernachtungsplatz am Morgen

Zunächst ist es sehr warm (21,5 °) und sonnig, doch nach 2 Stunden zieht es sich zu. Wir überqueren die Brücke über den Tjeldsund und fahren die E 10 weiter auf die Lofoten.

Brücke über den Tjeldsund

Brücke über den Tjeldsund

Je weiter wir vorankommen, desto spektakulärer wird die Landschaft.

Unterwegs weißer Strand

Kurz vor Svolvaer beginnt es zu regnen, wir suchen uns im Städtchen einen Parkplatz, halten 1 Stunde Siesta, dann ist es wieder trocken und bummeln durch die Hafenregion.

Svolvaer

Svolvaer

Svolvaer

Svolvaer

Svolvaer

Überall werden Bootsausflüge angeboten, zu den Adlerfelsen, dem Trollfjord, zum Whalewatching und…und… und. In der Touristeninformation empfiehlt uns eine nette junge Dame an der Nordküste bei Hov die Mitternachtssonne zu erleben. Selbst bei bedecktem Himmel sei das Farbspiel der Wolken beeindruckend. Wir folgen ihrem Rat. Noch ein kurzes Stück weiter auf der E 10, direkt hinter der Brücke auf die Insel Westvagoy zweigen wir rechts ab und fahren eine sehr schmale Straße bis Hov.

Unterwegs

 

Hier finden wir einen kleinen Campingplatz am Sandstrand ohne Entsorgungsmöglichkeit für 220 Kronen und hoffen auf Mitternachtssonne.

Camping

Zunächst ist es tatsächlich sonnig. Dick eingemummelt in Wolldecken sitzen wir vor dem Womo und bestaunen das Himmelsspektakel. Die Fotos sprechen für sich.

Mitternachtssonne

Mitternachtssonne

 

Mitternachtssonne

Mitternachtssonne

Mitternachtssonne

Mitternachtssonne

Doch kurz vor Mitternacht verschwindet die Sonne hinter einem breiten, geschlossenen Wolkenband, so dass wir ihren weiteren Verlauf nicht mehr beobachten können. So kommen wir wenigstens ins Bett.

GPS N 68° 20′ 19,3“ E 14° 06′ 26,8“

Kilometerstand: 4963 km

Montag, 22.07. In der taghellen Nacht beginnt es wieder zu regnen und zu stürmen. Wir schlafen mal wieder aus und starten um 10.30 Uhr weiter Richtung Süden. In Borg stoppen wir am Wickinger – Museum. Der Parkplatz ist gut gefüllt mit Bussen, Wohnmobilen und PKWs. Inzwischen stürmt es zwar noch immer heftig und es ist sehr kühl, aber die Sonne scheint wieder.
Vor Jahren hat hier ein Bauer beim Pflügen Glasscherben entdeckt, die Archäologen datierten die Funde in das 6. Jhdt. Doch damals wusste niemand in ganz Skandinaviern, wie man Glas herstellte. Also musste Handel stattgefunden haben und die Bewohner mussten reich und mächtig gewesen sein.

Bei weiteren Ausgrabungen fand man Reste von 3 zeitlich übereinander gebauten Langhäusern. Den letzten historischen Zustand hat man rekontruiert in Form eines Langhauses von 83 m Länge, 12 m Breite und einer Giebelhöhe von ebenfalls 12 m. Unter diesem Dach konnten etwa 80 Menschen zusammen mit ihrem Vieh und Vorräten leben. Im Nachbau zeigen Personen in historischen Gewändern die damalige Handwerkskunst. Wir können zuschauen, wie man Garn spann, strickte, nähte, webte, malte und Leder bearbeitete.

Leben im Wikinger Langhaus

Leben im Wikinger Langhaus

Leben im Wikinger Langhaus

Leben im Wikinger Langhaus

Im Freilichtmuseum zeigte ein Schmied seine Fertigkeiten.

Schmied bei der Arbeit

Schmied bei der Arbeit

Im Hafen liegen 3 Wickinger-Boote.

Der Bauer,der die Glasscherben einst fand, muss wohl für den Rest seines Lebens ausgesorgt haben, darauf lässt auch das aktuelle Herrenhaus schließen.

Weiter geht es nach Lekknes. Hier gibt es bei der Esso-Tankstelle eine Entsorgungsmöglichkeit, die wir gerne nutzen.

Wir beschließen, von Lekknes aus wieder zurückzufahren. Noch immer wären es knapp 100 km bis zur Südspitze und wir glauben, dass sich die Landschaft nicht mehr so dramatisch ändern wird. Unsere Suche nach einem weiteren schönen Mitternachtssonnenplätzchen geht schief. Der Abzweig nach Vestersand erweist sich als Flopp und wir beschließen, zurück auf der E 10 den ersten geeigneten Platz für die Nachtruhe anzusteuern, notfalls auch noch bis zum Trollfjord weiterzufahren. Jürgen findet einen super geeigneten Platz, etwas zurückgesetzt von der E 10, noch ein gutes Stück vor dem Trollfjord.

Mitternachtssonne am Übernachtungsplatz

Mitternachtssonne am Übernachtungsplatz

GPS N 68° 17′ 04,4“ E 14° 06′ 30,5“

Kilometerstand: 5074 km

 

Dienstag, 23.07. Wir haben gut geschlafen, die Sonne scheint und wir brechen auf zum Trollfjord.

Vorher kommen wir an der Lofoten-Kathedrale vorbei , der wir noch jeweils 40 NOK Eintrittsgeld spenden. Per Kartenzahlung, versteht sich. Wir haben wir bislang noch keine NOKs eingetauscht, selbst Kleinbeträge werden problemlos und selbstverständlich per Kreditkarte bezahlt.

Lofoten Kathedrale

Lofoten Kathedrale

Lofoten Kathedrale

Lofoten Kathedrale

Hinter Hanoy geht es rechts ab nach Digermulen, 19 km Wegsstrecke. Die Straße ist sehr eng, aber es gibt viele Ausweichplätze und fantastische Aussichten. Immer wieder halten wir zum Fotografieren an.

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Fotostudien auf dem Weg zum Trollfjord

Die Lust zum Schwimmen wird immer größer. Digermulen ist eine kleine Feriensiedlung, keine Möglichkeit, ans Meer zu kommen. Unterwegs haben wir aber einige Plätzchen entdeckt, wo wir unser Womo parken können. Und so kommen wir doch noch zum Schwimmen im Nordmeer. Kalt ist es schon, aber wenn man die ersten 30 Sekunden überlebt hat, wird’s richtig schön und macht Spaß. Anschließend lassen wir uns von der Sonne wieder aufwärmen und fahren nach 2 Stunden weiter.

Badeplatz

Fotobeweis Baden im Nordmeer

Das Womo hat wieder Durst, 1 Reservekanister Diesel haben wir noch und kippen ihn in den Tank, eh wir das Auto im Tunnel trocken fahren. Reicht auch noch bis zur nächsten Tankstelle.

Auf dem Festland angekommen lassen wir gleich hinter der Brücke den Tag auf dem Tjeldsundbrua Camping in der Sonne ausklingen.

Tjeldsundbrua hinten links von der Brücke liegt der Campingplatz

Kilometerstand: 5299 km

Mittwoch, den 24.07. Der Himmel ist wieder verhangen und es sieht sehr nach Wolkenbruch aus. Um 11.00 sind wir fertig, das Womo wieder sauber und wir sagen den Lofoten ade.

Kein Starkregen wie erwartet, nur Nieselregen, der aber auch bald wieder aufhört. Wir fahren auf der E 10, lassen Narvik rechts liegen und fahren über eine Fjelllandschaft nach Schweden.

Übers Fjell nach Kiruna

Übers Fjell nach Kiruna

Übers Fjell nach Kiruna

Zum Wandern haben wir keine Lust, uns zieht es jetzt in wärmere Gefilde in Mittel- oder Südschweden. Gut einkaufen können wir in Kiruna im ICA, unter anderem moose-Salami und moose-Skinke – beides können wir in der Frischwurstabteilung probieren und sind überzeugt. (moose heißt Elch)

Weder die im Reiseführer angepriesene Kirche aus Birkenholzstämmen im samischen Stil noch das Besucherbergwerk können uns heute locken, auch wenn letzteres als das weltgrößte Eisenerzbergwerk gilt. Erwähnenswert ist aber doch das Ergebnis meiner internet-Recherche über die Stadt. Spiegel online berichtete am 05.11.2014:

„In Kiruna sehen sie schon die Risse, die feinen Linien in der Erde, die Zeichen, dass sie näher kommt. Sie, die Mine, die hier fast alle versorgt. Sie, die Mine, wegen der nun eine ganze Stadt umziehen muss. Hoch oben im Norden Schwedens etwa 15 Zugstunden entfernt von Stockholm, liegt die größte unterirdische Eisenerzmine der Welt. Wer in Europa mit Eisenerz baut, baut meist mit Kiruna-Erz. Mehr als 27 Millionen Tonnen Eisenerz liefert die Miene jedes Jahr; es wird immer mehr. So viel, dass man sechs Eiffeltürme pro Tag bauen könnte, wie der „Guardian“ einmal ausrechnete. …

Weil die Mine sich immer weiter Richtung Stadtkern frisst, hat die Stadt sich entschlossen, umzuziehen. Etwa drei Kilometer östlich. Der Uhrturm, ein paar historische Häuser und die Kirche ziehen mit. Rathaus, Marktplatz und Wohnhäuser sollen neu gebaut werden. Alles soll ein bisschen dichter und moderner werden. Ein bisschen nachhaltiger.

Wenn alles gut geht, ist bis 2033 ein großer Teil geschafft, sagen die verantwortlichen Stadtplaner des Architektenbüros White.“

Kiruna ist LKAB = Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag, ist ein schwedisches Bergbauunternehmen mit Sitz in Luleå, das in Kiruna hauptsächlich Eisenerz fördert und sich zu 100 % im Besitz des schwedischen Staats befindet.

Abraumhalden bestimmen das Bild

Auch das Ice-Hotel im Nachbarort Jukkasjärvi können wir momentan nicht besichtigen. Das gibt es nur von September bis April und soll der größte Iglu der Welt sein mit Kapelle, Eisbar und Eisskulpturen.

Weiter geht’s bis Malmberget, ebenfalls eine Erzminenstadt, dort auf der E 45 weiter bis zum nächsten Ort Gällivare. Auch hier überall Abraumhalden. Aber Gällivare hat einen Hausberg (823 m hoch) , den Dundret. Im Winter ein kleines Schigebiet, im Sommer ein Aussichtspunkt, an dem man vom 2.Juni bis 12. Juli bei klarem Himmel die Mitternachtssonne sehen kann.

Auf dem Dundret

Auf dem Dundret

Auf dem Dundret

Auf dem Dundret

Auf dem Dundret

Das Wetter ist unterwegs immer besser geworden. Statt der 17° heute Morgen sind es jetzt 22,5°. Wir beschließen hier zu übernachten und nehmen gegen 20 Uhr in der Abendsonne vor dem Womo unseren sundowner .

Kilometerstand: 5670 km GPS: N 67° 6′ 17,7“ E 20° 38′ 41,1“

 

Donnerstag, den 25.07. Wir freuen uns beim Aufwachen über strahlend blauen Himmel und 17° Außentemperatur um 8.00 Uhr.

Nächster Morgen am Dundret

Gegen 10.00 Uhr geht es weiter auf der E45 südwärts.

Kurz vor Porjus zweigt eine Teerstraße rechts ab in den Storasjövället Nationalpark. Sie verläuft entlang des Storalulevatten.

Storalulevatten

12 km folgen wir dem Sträßchen, aber es scheint keinen Zugang zum See zu geben, an dem wir stehen und eventuell das Boot wassern könnten. Dafür gibt es reichlich Schnaken und die stechen auch richtig gut. Zurück auf der E 45 kommen wir nur noch wenige Kilometer weit. Bei Harsprouget (Wasserkraftwerk) finden wir an einem kleinen Stausee unser Traumplätzchen zum Baden, Sonnen und Faulenzen – noch immer nördlich des Polarkreises.

Stellplatz am Storalulevatten

Stellplatz am Storalulevatten

GPS N 66°48’50,9“ E 19°53’25,8“ Kilometerstand : 5765 km

Freitag, den 26.07. Auf unserem Plätzchen könnten wir es noch länger aushalten, aber die Heimreisestrecke ist noch lange Es geht weiter auf der E 45 bis Jokkmokk. Hier können wir tanken und besuchen eines der bedeutendsten Samenmuseen in Lappland.

Samenmuseum in Jokkmokk

Samenmuseum in Jokkmokk

Samenmuseum in Jokkmokk

Samenmuseum in Jokkmokk

Samenmuseum in Jokkmokk

In Jokkmokk – flächenmäßig so groß wie Rheinland-Pfalz – leben nur knapp 7500 Menschen, davon 2700 im Ort selbst. Den größten Teil des Gebietes machen die 4 Nationalparks Sarek, Padjelanta, Stora Sjövellet und Muddus aus. Alle zusammen heißen Lapponia und gehören zum UNESCO Weltkultur -, ~Naturerbe. Samen nennt man heute die einheimische Bevölkerung. Der Begriff Lappen ist veraltet. Auch die achteckige Holzkirche lohnt einen Besuch. Hinter einer Holzwand wurden früher die Toten eines Winters gelagert, bis der Boden wieder aufgetaut war und man sie begraben konnte.

Kirche in Jokkmokk

Kirche in Jokkmokk

Auf den örtlichen Campingplatz „Arctic Camp“ ver- und entsorgen wir für 25 SEK~ 2,50 Euro. Die vielgepriesenen samischen Kunsthandwerkslädchen enttäuschen uns und wir setzen unsere Fahrt südwärts fort. Nur ein kurzes Stück südlich von Jokkmokk überqueren wir erneut den Polarkreis, diesmal in Südrichtung. Dort gibt es eine Entsorgungsmöglichkeit, ein Café und einen See. Da es richtig heiß ist springen wir hinein und haben das erste Mal am Polarkreis geschwitzt und gebadet.

Polarkreis

Polarkreis

Zwei große Baustellen bremsen uns aus. Lange Zeit müssen wir auf staubiger Schotterpiste fahren. Auch wenn nur wenig Verkehr herrscht, ist hier doch jedes Staub aufwirbelnde Fahrzeug zu viel. 12 km vor Moskosel an der E 45 biegen wir rechts ab zu den Trollfors Stromschnellen, den angeblich größten Europas. Nach 16 km – wieder Erdpiste haben wir einen tollen Platz am Wasser erreicht. Direkt hinter uns können wir aus einer Quelle Trinkwasser zapfen. Wir beschließen auch den Samstag bis zum Nachmittag hier zu verbringen bei 33° Außen- und 24° Wassertemperatur.

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

GPS: N 66° 1′ 32“ E 19° 16′ 15“ Kilometer : 5917 km

 

Samstag, den 27.07. Lesen, Schwimmen, Faulenzen wären durchaus noch einen weiteren Tag auszuhalten.

Trollfors

Trollfors

Aber wir fürchten, dass wir dann zu sehr nach Hause hetzen müssen. Nach einem ausgiebigen und erfrischenden Bad im Fluß wollen wir unsere Reise gegen 16.00 Uhr fortsetzen. 5 Meter schaffen wir auch. Dann merken wir, dass der linke Vorderreifen platt ist, was uns vorher nicht auffiel, da das Auto auf Stützen stand. Bei inzwischen 36° wird der Reifen gewechselt und der platte mit dem Kompressor wieder aufgefüllt. Der „Badetest“ im Fluß zeigt, dass er wirklich ein Loch hat. Es hätte auch sein können, dass die Ersatzrad scheint ok zu sein. Trotzdem parken wir das Womo wieder auf unserem Plätzchen ein, den die nächste größere stadt ist noch weit und am Wochenende finden wir bestimmt keinen neuen Ersatzreifen. Dann lieber hier in schöner Natur aussitzen.

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

Trollfors

 

Sonntag, den 28.07. Morgens um 8 Uhr ist es nur 15° warm und sehr bedeckt. Aber um 11 Uhr ist es schon wieder sonnig, nicht mehr so heiß und bei angenehmem Wind kann man gut draußen in der Sonne sitzen, lesen und Bericht schreiben.

Um 14.30 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg. Östersund wollen wir am Montag erreichen in der Hoffnung, dort einen Reifen zu finden.Unterwegs klappern wir alle größeren Ansiedlungen ab. In Arvidsjaur trifft sich zwar im Winter die Autowelt Europas zu Testfahrten auf dem zugefrorenen See, aber es gibt keinen gescheiten Reifenhändler, sonntags sowieso geschlossen. Wir fahren weiter und hoffen, auf den nächsten 410 km keine weitere Reifenpasse zu haben. Fast 6000 km ist schließlich nichts passiert, aber jetzt stehen nochmals große Fahrbelastungen an. Die Fahrerei ist ermüdend, weil die Strecke recht eintönig geworden ist.

Nebenstraße zur E45

In Hoting finden wir einen kleinen Picknickplatz am Ortseingang neben der Brücke und verbringen die Nacht sehr ruhig.

GPS: N 64 ° 07′ 12,3“ E 16° 12′ 29,4 “ Kilometerstand: 6291 km

 

Montag, den 29.07. Es ist wieder kühl und regnerisch. In Strömsund fahren wir zufällig an einem Reifenhändler vorbei. Vielleicht haben wir ja Glück. Doch er kann uns nur einen chinesischen Sommerreifen für 120 € anbieten. Qualität? Fahreigenschaften? Weiß er auch nicht. Nee,so was wollen wir nicht.

Weiter in die nächste Großstadt Östersund. Das Internet spuckt 4 aus, die wir der Reihe nach abklappern – erfolglos. Unsere Reifengröße ( 205/75 R 16 C ) sei in Schweden nicht gängig und Ganzjahresreifen auch nicht. Hier fährt man halt witterungsbedingt im Winter richtige Winterreifen mit Spikes.

Der Mechaniker in der Werkstatt, die wir zuletzt anfahren, bietet an, den kaputten Reifen für 300 SEK zu reparieren, indem er einen Propfen ins Loch vulkanisiert. Guter Plan – nun haben wir für alle Fälle wieder eine Möglichkeit, ein Reserverad zu montieren.

Da die E 45 inzwischen über weite Strecken ziemlich eintönig ist, beschließen wir, ab Arsana auf kleineren Nebenstraßen weiter zu fahren. Über Vemdalen und Linsell bringt uns eine einsame, gut ausgebaute Straße bis Sveg – wieder an der E 45. Hier übernachten wir auf dem Parkplatz vor dem Folksparken – ebenfalls ein schöner, ruhiger Platz.

Stellplatz in Sveg am „Folksparken“

Wer will, könnte hier auch Heidelbeeren pflücken. Wir wollen nicht, denn im Gebüsch lauern heimtückische, bitterböse Moskitos und wir sind beide schon ausreichend verstochen.

GPS: N 62° 01′ 48,5 “ E 14° 22′ 08,9“ Kilometerstand: 6651 km

 

Dienstag, den 30.07. Der Wetterbericht sagt weiterhin unbeständiges Wetter voraus. Jürgen würde ja zu gerne das Boot noch einmal wasser, bevor wir nach Hause fahren. Seit 7000 km reist es als blinder Passagier mit. Wir suchen uns als nächstes Ziel Kristinehamn am Vänernsee aus, der wäre was für Bootfahren und liegt auch an unserer Route nach Malmö.

Weil die Nebenstraßen so schön waren, entscheiden wir uns, auf der „70“ weiter zu fahren und werden nicht enttäuscht. Gelegentlich gibt es mal tückische Streckenabschnitte mit ordentlichen Bodenwellen, in denen unser Womo gewaltige Sätze macht, wenn wir sie nicht rechtzeitig sehen.

Der Elch, auf den wir seit der Begegnung am Inarisee sehnlich warten, lässt sich leider nicht blicken. Wir hätten die phantastischsten Landschaften für ein Foto mit ihm oder ihr anzubieten, aber es besteht offensichtlich kein Interesse – dann halt nicht.

Gegen 18 Uhr erreichen wir Kristinehamn und quartieren uns auf dem hiesigen einzigen Campingplatz ein, weil wir wieder mal WLAN brauchen, damit unser Bericht mit Fotos ins Netz gehen kann.

GPS: N 59° 08′ 24“ E 14° 03′ 54,9“ Kilometerstand: 7022 km

 

Mittwoch, den 31.07. Sonne mit Wolken, aber die Luft ist kühl (16,5° ).

Wir buchen die Fährrückfahrt für Montag, den 05.08. und 16 Uhr ab Malmö, schreiben die Erlebnisse der letzten Woche auf und wählen die Fotos aus.

Am Nachmittag laufen wir ins Städtchen, flanieren ein wenig,

Kristinehamn

Kristinehamn

kommen an einem sardischen Restaurant vorbei, vor dem ein Musikant Gitarre spielt und dazu singt. Johnny Cash, Elvis, Miriam Makeba mit ihrem schlafenden Löwen sind genau so dabei wie La Traviata, Time to say good bye und italienische Schnulzen der 50iger und 60iger Jahre.

Kristinehamn

Kristinehamn

Gefällt uns. Bei Ichnousa ( sardisches Bier ) und einer leckeren Pizza schwelgen wir in Erinnerungen an Sardinienurlaube, in denen wir mehr Boot fahren konnten und weniger froren.

Zu Hause angekommen zeigt unser Garmin 10,6 km Laufstrecke an – sicher leider noch nicht alle Kalorien verbrannt. Aber schön war es doch…..

Donnerstag, den 01.08. – Samstag, den 03.08.

Um es vorweg zu nehmen: Das Boot hat keine Chance. Obwohl die Sonne scheint, hat keiner von uns beiden so richtig Lust, denn es bläst ein kräftiger, kühler Wind und oft genug schiebt sich auch mal eine dickere Wolke vor die Sonne.

Der Vänernsee ist Schwedens größter See. Er bedeckt eine Fläche von 5648 km² und ist maximal 106 m tief. Darin liegen 22.000 Inseln und Inselchen. Die Küstenlinie misst 2000 km und er enthält 1/3 des gesamten Süßwasservorkommens in Schweden.

Aber der Roller darf mal frische Lust schnappen. Wir fahren etwa 4 km südwärts zu der angepriesenen Picasso – Skulptur aus Beton. Die Stilrichtung des Schöpfers ist klar erkennbar. Die Skulptur ist 15 m hoch, der Säulendurchmesser beträgt 1,65 m. Die beiden Flügel, die oben an der Säule sitzen, laden 6 m bzw. 4 m weit aus, der größere wiegt 8 t. Schwere Kunst!

Picasso lässt grüßen

Picasso lässt grüßen

Picasso lässt grüßen

Picasso lässt grüßen

Am Freitag ist zunächst ganz tolles Wetter, wir packen die Liegestühle aus und genießen Sonne pur bei kühlendem Wind.

Faulenzen am Vänern

Weil wir nicht wirklich was zu tun haben, beobachten wir das Treiben auf dem Campingplatz ein wenig: Morgens ab 8.30 beginnt der Aufbruch. Fast überall wird gepackt und um 12 Uhr ist der Platz weitgehend leer. 2 Stunden später kommt die nächste Anreisewelle. Womo- /Wowafahrer rangieren auf die vorher ausgewählten Plätze ein, fahren auf Böckchen bzw. kurbeln mit Akkuschraubern die Stützen runter. Nun wird das Stromkabel angeschlossen und dann – ganz wichtig, auch wenn keine Sonne mehr scheint und es am nächsten Tag weitergeht – die Markise ausgefahren.

Markisen

Jetzt noch schnell Tisch und Stühle raus und dannnnnnnnn zieht Mann das T-shirt aus – denn er hat ja schon schweißtreibend geschafft – und hervor kommt ein Body!!! ein Body, so zutätowiert in schwarz-weiß, in bunt, passend zum Outfit der Partnerin oder auch nicht, dass man die Hautfarbe nicht mehr erkennen kann. Auch Beine, selbst wenn nicht so perfekt geformt, erwecken Aufmerksamkeit durch farbige Gemälde, die aber nicht von Picasso stammen.

Oft kommt dann noch ein kleiner Hund aus dem Womo oder ein großer, oder drei ganz große. Für Letztere wird dann sogar ein zusammenlegbares Tiergehege aufgebaut.

Ja – und wie machen wir das? Wer lästert, muss auch einstecken. Also, wenn wir Campingplätze nutzen, weil wir z.B. Strom für die Heizung brauchen oder unser Boot zu Wasser lassen wollen und einen sicheren Liegeplatz brauchen oder einfach auch nur mal wieder WLAN für den Blog, fahren wir zuerst die Stützen aus, schließen Strom an, lassen die Markise drin, aber jetzt kommt’s, egal, ob Campingplatz oder Wildnis: Haben wir Sat – Empfang? Ein Leben ohne Tagesschau ist nur ein gaaaanz schlechtes Leben, wenn überhaupt. Mindestens 3 Wochen waren wir ohne Empfang, weil wir uns zu nördlich befanden, probiert wurde trotzdem täglich wieder neu. Wo ist denn Süden? Ist der Baum im Weg? Manchmal muss sogar noch einmal umgeparkt werden. – Aber bislang haben wir beide noch kein einziges Tatoo. 🙂

Am Nachmittag fahren wir noch einmal mit dem Roller ins Städtchen. Viel los ist auch heute nicht. Allenthalben Leerstand, genau wie bei uns. Am Abend zieht es sich stark zu und regnet kräftig. Wohl dem, der jetzt seine Markise ausgefahren hat, der kann nämlich draußen sitzen.

Regenbogen über Markise

Auch am Samstagmorgen sieht es so aus, als würde der nächste Wolkenbruch nicht lange auf sich warten lassen. Wir packen zusammen, denn dann brauchen wir die knapp 500 km bis Malmö nicht am Sonntag in einem Stück schrubben. Entlang des riesigen Vänernsees fahren wir zunächst nach Mariestadt, dann auf der 26 Richtung Halmstad.

Götakanal

Jonköping lassen wir östlich liegen. Unterwegs geraten wir in einen ordentlichen Hagelschauer, die Scheibenwischer sind fast überfordert. Und dann, wir haben nicht mehr damit gerechnet, läuft ca. 40 m vor uns eine Elchkuh über die Straße, doch bevor der Foto gezückt ist, ist sie auch schon wieder verschwunden.

An einem kleinen See mit Badeplatz finden wir etwa 60 km vor Halmstad zwischen Landeryp und Hyltebrük unseren Übernachtungsplatz.

Badeplatz

Badeplatz Erfrischendes Frühschwimmen mit anschließender heißen Dusche

GPS N 57° 02′ 13,8“ E 13° 17′ 26,8“ Kilometerstand: 7312 km