25.06.2016 Faulenzen am Chena – River

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25.06.2016 Faulenzen am Chena – River

Wir haben endlich mal richtig ausgeschlafen – bis 9.30 Uhr!! Es gibt ein tolles Frühstück im Freien. Dabei stellen wir fest, dass wir am Vortag in Fairbanks wahnsinnig teures Pastrami für 55,38 $/lb gekauft haben. Irgendwie unwirklich. Margit holt ihr Pastrami, gleiche Sorte, gleicher Supermarkt und hat 13,20 $/lb bezahlt. Das werden wir morgen auf der Weiterfahrt reklamieren. Nach Farirbanks müssen wir sowieso zurück.

Die Sonne scheint, es ist sommerlich warm und wir beschließen, einen weiteren Tag hier zu bleiben.

Gegen Mittag machen wir eine kleine Wanderung entlang des Chena-Rivers.

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Erosion am Ufer

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Kajakausflug – ruhiger als auf der Lahn

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Bizarre Fichten – dünn, halb dürr und ganz dicht beieinander

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Piepmatz

Abends vertreiben wir die Schnaken erneut mit Lagerfeuer und grillen noch einmal.

 

24.06.2016 Fahrt nach Chena Hotsprings

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24.06.2016 Fahrt nach Chena Hotsprings

Um 10 Uhr geht’s weiter, zunächst nach Nenana, wo ein kurzer Halt am Eisenbahnmuseum erfolgt.

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Wir haben Glück und können einem Gleisreparaturzug zuschauen, der das Gleisbett mit neuem Schotter auffüllt.

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Zwei Dieselloks mit großem Schneepflug

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Öffnung der Kieswaggons

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Verteilung des Kieses im Gleisbett

In Fairbanks füllen wir die Vorräte wieder auf und fahren weiter – 60 Meilen nach Chena Hotsprings. Unterwegs machen wir Abstecher zu mehreren kleinen State – Recreation – Areas, wo man wunderbar übernachten könnte. Der Plan ist allerdings, durchzufahren, um in den Hotsprings zu baden. Doch dort herrscht ziemlich viel Trubel, es gibt ein nach Chlor stinkendes Hallenbad, in dem sich viele Familien mit Kindern tummeln und eine schön gemachte Außenanlage mit 110 Grad Fahrenheit ( ca. 41 Grad Celsius) heißem, schwefelhaltigem Wasser, das noch heißer aus den Quellen strömt und schon heruntergekühlt ist.

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Der Außenpool

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Das Hallenbad

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Ein Drache

Da nun doch niemand Lust auf ein heißes Bad hat – es ist auch herrlich warmes Sommerwetter, fahren wir 20 km zurück auf einen der staatlichen Campgrounds, machen ein großes Lagerfeuer gegen die Schnaken, grillen und genießen die Ruhe gegenüber den letzten recht lauten Plätzen, auf denen wir übernachteten.

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Abendessen

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…auch für die Elchkuh

23.6.2016 Endlich Bären – in großer Entfernung

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23.6.2016 Endlich Bären – in großer Entfernung

Der Camping liegt dicht an einer Brücke und das Geräusch abbremsender Auto begleitet und durch die Nacht. Margit konnte wegen Kopfschmerzen und Halsschmerzen die ganze Nacht nicht schlafen und will lieber im Womo auf dem Platz bleiben. Wolfgang fährt bei uns mit – 7.30 Abfahrt, 65 km zurück zur Denali Parkroad. Unser Bus hat wg. technischer Probleme 30 Minuten Verspätung.

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Die ersten 20 km bis zu dem letzten Campground sind noch geteert und allgemein befahrbar. Dann, hinter der Brücke über den Savage -River, gibt es für die nächsten 200 km in den Park nur noch Gravelroad und Linienbusverkehr. Die von uns gebuchte 8 stündige Tour geht jedoch nur 100 km weiter bis „Eielson“ (mile 66). Zuerst geht es noch durch Wald, dann höher in Tundraregionen mit einzelnen tollen Aussichtspunkten auf den Mt. Mc Kinley. Alle 45 min. gibt es einen 5 Minuten-Stopp bei Restrooms.

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Der Park ist größer als zahlreiche US-Bundesstaaten, größer als Slowenien und mehr als 25% sind noch von Schnee und Gletschern bedeckt.

Erste Tierentdeckung sind Dallschafe, von denen 2200 im Park leben.

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Dann endlich der erste Grizzly, von denen es etwa 300 – 350 im Park gibt. Sie werden etwa bis 300 kg schwer und ernähren sich vorzugsweise vegetarisch, essen aber auch Erdhörnchen, Schafe, Elche und Karibous.Leider ist der Bär sehr weit entfernt, mit dem Fernglas aber gut zu beobachten.

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Neben der Straße taucht ein einzelnes Karibou auf, von denen es im Park etwa 2400 geben soll.

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Auch ein einzelner Rotfuchs zeigt sich kurz am Straßenrand, bevor er im Gebüsch verschwindet. Insgesamt entdeckten wir fünf Grizzlies, leider aber immer so weit entfernt, dass man nur mit Fernglas oder Tele Einzelheiten beobachten kann. Ein weiterer Bär posiert ausgesprochen professionell für Fotos, legt sich auf den Rücken, streckt die Pfoten in die Luft und setzt sich dann hochaufgerichtet auf sein Hinterteil.

Auch Schneehühner, die nur im Winter weiß sind, sehen wir mit ihren Babies,

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Schneehuhn -Mama

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mit Küken

einen Elch und eine weit entfernte Karibouherde. Insgesamt ist die Tierausbeute eher klein und der Tourismus ziemlich geballt. Schade. Dafür gibt es hübsche Blümchen.

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22.06.2016 Umrundung des „Großen“ und Weiterfahrt zu seinem Nationalpark

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22.06.2016 Umrundung des „Großen“ und Weiterfahrt zu seinem Nationalpark

Um 7 Uhr rufe ich bei K2Aviation an und bekomme noch 4 Plätze für den 10.30 Uhr-Flug. P1030144 (Large)

Die „De Havilland ‚Otter‘ “ fasst 10 Personen und der Propeller wird von einer Turbine angetrieben. Alle haben einen Fensterplatz und es folgt ein 100 Minuten Rundflug über Gletscher, Bergspitzen, Schnee und Eis.

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In etwa 4000 – 5000 Metern Höhe strömt eiskalte Luft aus den Frischluftdüsen und wir fliegen an einem Berggrad durch Turbulenzen.

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Wenn zwei Gletscher sich treffen, entsteht aus 2 Seitenmoränen eine Mittelmoräne

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Der Große = indianisch Denali 6971 Meter

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hier nochmal näher

Der Pilot dreht die Maschine mal nach rechts, mal nach links für die Fotografen beider Seiten zu den Aussichtshöhepunkten. „Moment, ich hebe nochmal die Tragfläche etwas an, dann habt ihr eine bessere Sicht“.

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bizarre Formen im Gletschereis

Zuviel für Christianes Magen, der später sein Frühstück wieder zurückschickt.

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Kurz nach 12 Uhr landen wir wieder und fahren gegen 14 Uhr weiter zu dem Eingang des Denali Parks, wo wir 17.30 Uhr ankommen.

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Der Große = Denali nochmal von unterwegs

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Schönes am Straßenrand

Wir können noch Tickets für die Bustour morgen um 9.00 Uhr bekommen, da wegen des hohen Andrangs ein zweiter Bus für diesen Termin eingesetzt wurde. Aber Campground – sorry sold out. Man überreicht uns eine Liste mit rund 10 privaten Campgrounds „in der Region“. Der nächste freie Platz ist 40Meilen = 65 km entfernt – und das morgen früh wieder zurück, um pünktlich am Bus zu sein. Wildcampen ging nicht.

21.06.2016 über Iditarod nach Talkeetna

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21.06.2016 über Iditarod nach Talkeetna

Weiter geht es nach Norden. Wir besuchen das Museum des berühmtesten Schlittenhundrennens der Welt „Iditarod“, heute von Anchorage nach Nome über rund 1750 km im Dezember bis April.

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Der Streckenrekord liegt bei 8 Tagen 18 Stunden 46 Minuten und 39 Sekunden. Erstmalig, 1925, war es kein Sportwettkampf, sondern eine medizinische Nothilfe: In Nome war eine Diphterieepidemie ausgebrochen und das Impfserum musste vom letzten eisfreien Hafen in Seward nach Nome gebracht werden.

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Die Straße zieht sich schier endlos weiter, bis am Horizont Berge auftauchen und wir einen 30 Meilen Abstecher nach Talkeetna, etwas ostwärts, machen. Von hier gibt es Sightseeing Flüge zum Denali (der Große), alias Mount Mc Kinley, Nordamerikas höchstem Berg mit 6194 Metern. Da die Bergspitze in Wolken liegt beschließen wir, auf besseres Wetter morgen zu warten.

20.06.2016 Stadtbummel in Anchorage

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20.06.2016 Stadtbummel in Anchorage

Der Himmel ist aufgeklart und es ist wieder T-shirtwetter, als wir zum Stadtbummel aufbrechen. Downtown ist vom Campingplatz (Anchorage shipcreek RV-Park) nur einen kleinen Spaziergang entfernt, 5 Straßen weiter in der 5th Avenue. Die Stadt ist am Reißbrett entstanden, aber mit Blumen sehr hübsch aufgepeppt. In dieser Region leben die Hälfte aller Alaskaner, aber es ist nicht die Hauptstadt, die heißt Juneau, liegt im Süden und ist nur mit dem Boot oder Flugzeug zu erreichen. Vor der Hauptmall stoßen wir auf ein Paar, das mit W&M zusammen die Südamerikatour gefahren ist. Am Abend wird zusammengehockt und geklönt.

19.06.2016 Weiterfahrt nach Anchorage

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19.06.2016 Weiterfahrt nach Anchorage

Bei Regenwetter starten wir dann gegen 9.30 in Richtung Anchorage, nachdem wir unsere Vorräte ergänzt und getankt haben. Ein Foto-Stop an dem orthodoxen Kirchlein in Ninilchik mit seinem zugewachsenen Friedhof.

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Am Visitorcenter in Kenai gibt’s einen kurzen informativen Stop, bevor wir in Sterling erneut Suzys Café ansteuern und wieder ihren legendären „Club salad with blue cheese dressing“ bestellen. Gestärkt fahren wir weiter und kommen nach insgesamt etwa 400 km um 18 Uhr auf einem altstadtnahen Camping in Anchorage an. Unterwegs fotografieren wir Seeadler am „Turn Again Arm“, wo Cook erneut feststellen musste , dass auch dies keine Nordostpassage ist.P1030100-a P1030106

18.06.2016 Homer – Kein Flugwetter

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18.06.2016 Homer – Kein Flugwetter

Das Wetter ist deutlich schlechter geworden, in Homer zwar trocken, aber stürmisch. Beim Blick nach Süden in Richtung des Katmai NP mit den Bären kommen noch Regenwolken dazu – also kein Flugwetter. Wir spazieren über einen Bauernmarkt, hängen ab und gehen abends schön essen im Oldtown Steakhouse.

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17.6.2016 Homer und die Suche nach einem Flug zu den Bären

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17.6.2016 Homer und die Suche nach einem Flug zu den Bären

Heute ist es wieder zugezogen und nicht mehr so warm. Gegen 10 Uhr fahren wir die Küstenstraße weiter entlang des Cook Inlet und kommen gegen Mittag am Homer Spit an.

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Welche Enttäuschung, wenn man den Farewell Spit in NZ kennt. Wir haben keine Lust, 68 $ für einen full hook up Platz zu bezahlen und fahren wieder ein kleines Stück zurück auf einen kleinen, hübschen RV Platz mit Aussicht auf drei noch aktive, schneebedeckte Vulkankegel und einer laundry. (Muss auch mal sein!)

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Nach dem Einchecken klappern wir verschiedene Anbieter ab, die Flüge zur Bärenbeobachtung im Katmai -Park anbieten. Leider haben wir nur eine Option auf einen Flug morgen früh, denn das Wetter dort (1 Flugstunde entfernt) lässt momentan keine Flüge zu. Wir hoffen!

16.06.2016 Mit Bill zum Exit Glacier, anschl. weiter Richtung Homer bis Ninilchik – Russisch Alaska

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„9 Uhr an der Info Exit Glacier“, hatten wir gestern noch an der Hauptinfo Kenai NP mit Bill Kane ausgemacht, einem Ranger, der sehr gut Deutsch spricht.

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Außer uns sind noch 3 Holländer dabei, die ebenfalls den Aufstieg Richtung Harding Icefield machen wollen, um einen tollen Blick über das Tal und den Exit Glacier zu gewinnen.

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Bill geht zügig voran und die Gruppe keucht hinterher. Keine Zeit für Fotos und kein Schwarzbär, wie er sich noch der Vortagsgruppe gezeigt hatte. Den letzten Teil des Weges lassen wir aus, da hier über der Baumgrenze noch zu viel Schnee liegt. Ohne Bill, aber mit vielen Bildern kehren wir gegen 13 Uhr gemütlich zurück zum Parkplatz, wo wir uns wieder mit W&M treffen.

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Wer findet die Fliege?

Gemeinsam fahren wir 30 Meilen zurück und dann auf dem Highway No 1 = Sterling Highway nach Süden Richtung Homer.  Unterwegs begenen wir einem fotogenen Elch.

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Nach weiteren 60 Meilen nehmen wir gegen 16.30 Uhr in Suzies Café (in Soldotna) einen Kaffee (free refill) und das Abendessen. Es sind noch 78 Meilen bis Homer. Auf halber Strecke haben wir keine Lust mehr zum Weiterfahren und übernachten auf einem Camping in einem Dorf russischer Gründung, in Ninilchik.

Die Tageshöchsttemperatur beträgt übrigens heute 29 Grad Celsius bei strahlendem Sonnenschein ohne eine einzige Wolke.