Über Jasper zum Mount Robson – Kanadas höchstem Berg – 3954 m

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Freitag, 28.06.2024

Das Wetter weiß noch nicht so richtig, wie es werden will. Langsam fahren wir hinab, vorbei an den Sunwapta Wasserfällen zu den Athabasca Fällen, an denen wir auch diesmal nicht mehr anhalten, aber den Abzweig auf die alte Straße (93A) nehmen. Dieses Mal ist nichts von der überschwänglichen Blütenpracht zu sehen, die wir an den Straßenrändern vor 2 Jahren so bewunderten. Am Zusammentreffen von alter und neuer Straße biegen wir rechts ab und fahren noch einmal 500 m Richtung Banff zurück bis auf den Parkplatz „Valley of the Five Lakes“. Hier ist helle Aufregung, verursacht durch zwei ausgewachsene Elks, die unbeirrt über den Parkplatz stolzieren.

Wir starten den 6,5 Kilometer Rundweg im Gegenuhrzeigersinn und finden das auch nachträglich als gute Wahl. Die Sonne hat sich erst einmal durchgesetzt, aber es ist schon leicht schwül und zusammen mit vielen anderen erleben wir schöne Ausblicke.

Danach kommt so etwas wie Stress auf. Wir brauchen einen neuen Roamingvertrag, müssen tanken, Propan nachfüllen und haben noch keinen Übernachtungsplatz. Abgesehen davon, dass das schon an einem normalen WE schwieriger ist als an Werktagen kommt hinzu , dass am Montag der 1. Juli ist : Canada Day – also Feiertag und damit ein laaaanges Wochenende.

Die Telekom-Hotline – wir hoffen, sie ist wirklich gebührenfrei – lässt uns über 30 Minuten in der Warteschleife, bis wir genervt abbrechen. Bei späteren Versuchen beträgt die angesagte Länge der Warteschleife über 2 Stunden. Da brauchen wir einen Plan B – WIFI gibt es in Kanada an jeder Library – und so können wir, da der alte Vertrag ja nunmehr längst angelaufen ist, per Internet in wenigen Klicks einen neuen Roamingvertrag buchen. Tanken und Gas auffüllen sowie noch eine Kleinigkeit einkaufen sind schnell erledigt – es kostet nur hier in der Tourihochburg alles ein wenig mehr.

Einen Campingplatz in Jasper zu finden haken wir ab und starten durch nach Mount Robson. Aber auch die Campings auf dem Weg und in Mount Robson sind alle belegt. Als Nothilfe weist man uns zum vollen Preis die stillgelegte Dumpstation-Bucht als „Pull-Through-Pitch zu.

Als Trostpflaster zeigt sich uns kurz vor Mount Robson noch ein kleiner Schwarzbär neben der Straße.

Vom Icefiled zum Honeymoon

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Donnerstag. 27. 06. 2024

Um 6 Uhr weckt uns „freundlicherweise“ der Nachbar, der unbedingt fotografieren will und vor dem Auto Krach macht. Wir lubschen durchs Fenster: Naja, die Sonne geht zwischen vielen Wolken tatsächlich auf, nicht spektakulär, aber immerhin über dem Columbia Icefield. Schnell ein Handyfoto –

… kalt! Schnell nochmal in die Mupfel.

Zwei Stunden später ist nichts mehr von der spärlichen Sonne zu sehen. das soll auch den Rest des Tages so bleiben. Die Wolken hängen tief und immer wieder nieselt es.

Das Internet hier auf dem Parkplatz ist gut. Wir versuchen, unsere Handy Roaming-Verträge bei der Telekom zu verlängern, denn in 7 Stunden laufen sie aus und wenn wir dann kein Netz haben, können wir nicht erneut anrufen. Doch die hilfsbereite Dame ist machtlos. Bis 0.00 Uhr am 28.06. sind sie gültig und einen noch gültigen Vertrag kann sie leider nicht verlängern, denn dann bestünden ja gleichzeitig 2 Verträge. Und löschen und einen neuen bereits 7 Stunden früher ausstellen, nein, das geht leider auch nicht, das gibt das Programm nicht her, wir müssten dann leider halt um 0.00 Uhr ….. Ob der Verlängerungsanruf dann noch gebührenfrei sei ? Das wisse sie auch nicht sicher, aber gehe davon aus, dass die Hotline gebührenfrei sei. Soviel zu Travel Mobil nach Wunschtermin bei der Telekom.

Wir fahren weiter Richtung Jasper. Genau am Wanderwegabzweig „Beauty Creek“ zu den Stanley Falls reißt der Himmel ein wenig auf. Schnell ist der Rucksack gepackt und wir folgen dem Flüsschen 1,6 km hinauf. In vielen herrlichen Kaskaden stürzt es uns sehr fotogen entgegen. Nur wenige Wanderer sind unterwegs. Auch “ Ich und die Stanley Falls“ sind nicht da. Kaum sind wir zurück am Womo, beginnt es ordentlich zu regnen. Glück gehabt.

Unser Ziel ist der Honeymoon Campground, auf dem wir auch vor 2 Jahren schon übernachtet haben, allerdings zirka 2 Wochen später im Jahr. Wir finden unseren alten Platz „#4“ frei und schaffen gerade noch einen Kaffee auf der Bank draußen, bevor es erneut zu regnen beginnt und bis in die Nacht nicht mehr aufhört.

Icefield Center

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Mittwoch, 26.Juni 2024

Der Himmel ist anfangs stark bewölkt, aber es hat in der Nacht nicht geregnet und sieht, so aus als könne man einen Spaziergang am Mistaya Canyon machen. Beim kurzen aber steilen Wiederanstieg, im Sonnenschein kommen wir gut ins Schwitzen.

Am Outlook des Saskatchenwan Rivers machen wir einen weiteren Fotostopp.

Die nächste Station ist das Icefield Center am Athabasca- Gletscher, wo ein Parkplatz als Campground ausgewiesen ist und wo wir mit Handyempfang übernachten wollen. Hier geht es rund und die von Besuch zu Besuch immer kläglicheren Reste des Gletschers werden, so lange es noch geht, optimal vermarktet.

Interressant ist vielleicht noch, dass die Schmelzwasser des Columbia Icefield, zu dem der Athabasca Gletscher gehört, in drei verschiedene Weltmeere abfließen: Der Sakatchewan nach Osten über den Lake Winnipeg in die Hudson Bay und damit in den Atlantik, der Columbia erst nach Süden in die USA und dann nach Westen in den Pazifik, und der Athabasca nach Norden in den „Großen Sklavensee“ und weiter als Mackenzie River in das arktische Nordmeer.

Fastfood fehlt auch hier nicht und folgende Bilder sprechen für sich:

Icefield Parkway

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Dienstag, 25.06. 2024

Wir brechen früh auf und genießen auch dieses Jahr wieder die einzigartigen Aussichten auf dieser Strecke. Dass Corona vorbei ist, merkt man hier ganz besonders. Viele Reisebusse entlassen an den Aussichtspunkten Touristen zum Fotoshooting: „Ich – und der Hintergrund“ oder „Ich – war hier“. Da muss dann schon 10 mal und mehr dasselbe Motiv mit unterschiedlichen Gruppierungen im Vordergrund aufgenommen werden – komischerweise findet man dieses Verhalten besonders bei einer bestimmten Personengruppe, die vor 2 Jahren noch sehr strengen Reisebeschränkungen aus ihrer Heimatregion unterlag.

Die 30 Kilometer bis zu unserem nächsten Camping am Waterfowl Lake sind schnell geschafft. Der frühe Vogel fängt den Wurm und wir erwischen den schönsten Platz, den der Campground zu bieten hat, die Nr. 10 – direkt am See mit viel Sonne und großer Privatwiese und Strand.

Gegen 13 Uhr brechen wir zu einer etwa 10 km Wanderung (hin & zurück) zum Chephren Lake auf, der zu Füßen eines pyramidenförmigen Berges liegt. Der Weg ist ziemlich matschig und viele Wurzeln machen es nicht einfach, einen guten Tritt zu finden. Die Ausblicke auf die schneebedeckten Berge sind herrlich, allerdings ist die Vegetation in dem Moorgebiet weniger schön als am Vortag.

Der See selber liegt sehr schön und hat eine tolle Farbe. Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne treten wir den Rückweg an und sind nach insgesamt 4 Stunden wieder an unserem schönen Platz und genießen ein weiteres Sonnenbad. Die Lufttemperatur liegt zwar nur bei 15 Grad, aber dazu die Sonne ohne Wind – herrlich.

Der Sonnenuntergang scheint uns Regen anzukündigen – mal sehen was wird.

Von Radium Hot Springs zum Icefield Parkway

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Montag, 24.06.2024

Heute morgen piepste zum x-ten Male die Reifendruckkontrolle. Es liegt eindeutig am Sensorkäppchen, das ist jetzt auf dem linken Vorderreifen und das Messgerät behauptet nun, links sei der Druck zu niedrig. Unser Kompressor zeigt jedoch keinen Druckverlust und auf den verlassen wir uns eher, denn er ist kein billiger China-Sch…. .

Wir fahren eine altbekannte Strecke, nur diesmal in Gegenrichtung nach Lake Louise. Auf unserer Fahrt durch den Kootenay Park treffen wir auf einen Schwarzbären, der sich dicht neben der Straße sein Frühstück schmecken lässt – heute vegetarisch: satt gelb blühender Löwenzahn. Morgen könnte er aber vielleicht auch Appetit auf Fleisch entwickeln.

In Lake louise tanken wir noch einmal, denn die nächste Tankstelle ist erst hinter dem Icefield-Parkway, 230 km entfernt in Jasper. Am Visitor – Center können wir via WIFI noch einmal gut Meldungen abschicken, denn auch Handyempfang gibt es keinen mehr bis Jasper, mit Ausnahme der Passhöhe am Icefield -Center. Für 70 CAD ~ 50 Euro kaufen wir uns tatsächlich endlich einmal „bearspray“. Bei unserem letzten Einkauf – noch in den USA – ermahnte uns die Kassiererin, nie ohne ohne bearspray und immer laut lärmend zu wandern, es gebe viele Bären im backcountry.

Am Mosquito Creek Campground – ein first come, first served Platz – finden wir am Mittag noch viele schöne Plätze, belegen die Nr. 23 und machen noch eine tolle Wanderung. Genau gegenüber der Straße beginnt ein Wanderweg, dem wir 2,5 km entlang des Mosquito Creeks aufwärts folgen. Die ersten 300 m sind sehr (!) steil und man könnte versucht sein umzukehren, aber anschließend steigt der Weg nur noch leicht und es lohnt unbedingt weiter zu gehen. Mosquitos sind (noch) keine da, dafür eine wunderschöne gelb blühende Wildlilienart : „Großblütiger Hundszahn“ (lt. Flora incognita) in Hülle und Fülle. Auch gelbe Veilchen, Buschwindröschen und weiße Trollblumen säumen den Wegesrand. Der Frühling hat offenbar hier gerade erst Einzug gehalten, manche Blattknospen entfalten sich eben erst. Zwei stattliche Hirschkühe kreuzen unseren Weg, haben aber keinerlei Interesse, sich ablichten zu lassen. Ebenfalls bemerkenswert: nur eine einzige Menschenseele begegnet uns.

Zurück am Womo machen wir unser erstes Lagerfeuer. Dafür muss man zusätzlich zur Campinggebühr von 19,75 CAD ( 1 CAD ~ 72 Eurocent) noch für 11 CAD eine “Firepermit“ kaufen. Dann darf man sich in beliebiger Menge am großen Holzvorrat bedienen, um den Firepit einzuheizen. Leider beginnt es um 21 Uhr stärker zu regnen und wir sind froh, im Womo jederzeit ein gemütliches, warmes, trockenes Ausweichquartier dabei zu haben.

Kein Internet – also können uns alle guten wie schlechten Nachrichten der Welt heute egal sein.

Zurück nach Kanada

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Sonntag, 23.06.2024

Heute geht es weiter Richtung Norden. Der Icefield Parkway ist unser nächstes Zwischenziel. Wir verlassen den Glacier NP wieder am Westgate. Vor zwei Jahren waren wir auf der Ostseite bei St Mary hineingefahren. Die Verbindungsstraße zwischen beiden Eingängen, die Going to the Sun Road, ist im Moment noch gesperrt. Schnee wird wohl nicht mehr der Grund sein, möglicherweise braucht die Natur nach langen Wintern und vielen Touristenbesuchen noch Zeit zur Regeneration.

Unser Weg führt uns auf der „2“ bis zum hübschen Örtchen Whitefisch, wo wir noch einmal in einem von uns bevorzugten Supermarkt „Safeway“ einkaufen. Vor der Grenze tanken wir einmal Diesel und Propan voll. Bisher haben wir in rund 4 Wochen 2 Flaschen a 11 kg Propan verbraucht für Kühlschrank, Kochen und Heizen. Dank 200 Watt Solarzellen und 200 AH LiFePo4 Batterien kann uns das amerikanische Stromnetz mit 60 Hz und 110 V egal sein, wir sind diesbezüglich autark mit unserem 3000 Watt Inverter.

Danach wechseln wir auf die „93“, die uns in Rooseville zur kanadischen Grenzkontrolle führt. Die Amerikaner interessieren sich nicht für Ausreisende und haben hierfür keine Grenzstation: Fahren Sie durch und melden sich bei den Kanadiern- steht auf einem Schild. Die Einreise nach Kanada verläuft absolut unproblematisch: Pässe vorzeigen, die eingescannt werden, keine Inspektion des Kühlschranks und des Womo-Innenraums, einige Pflichtfragen nach Waffen, Tabak, Alkohol und Bargeldmenge über 10.000 CAD, wir müssen in kein Büro, sondern können im Auto sitzen bleiben, dann wird uns auf Deutsch eine schöne Weiterreise gewünscht und wir sind in Kanada.

Welch angenehmer Unterschied zur Einreise in die USA vor 3 Wochen, wo wir zuvorderst den Willen zur Machtdemonstration des Staates und der Überlegenheit gegenüber den Ankömmlingen verspürten. Willkommenskultur an der Grenze geht anders . Wir erwähnen noch einmal ausdrücklich, dass wir uns in den USA sehr wohlgefühlt haben, die Bevölkerung genau wie in Kanada sehr entgegenkommend und freundlich ist, die Behörden sind nur anders und kehren ihre Machtposition raus.

Wir bleiben auf der 93 bis Radium Hot Springs. Nach 385 km und 5:30 h Fahrzeit reicht es uns und wir mieten uns wieder auf dem Readstreak Campground im Kootenay NP ein wie vor 2 Jahren. Noch gibt es Netz und Internet – im weiteren Verlauf könnte das problematisch werden. Hier kaufen wir den Nationalpark Jahrespass. Es gibt die Version pro Person für 64 CAD und pro Fahrzeug bis max 6 Personen für 150 CAD. Wir wählen natürlich die Personenvariante, beide gelten 365 Tage ab Ausstellung.

Glacier NP

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Mittwoch, 19.06.2024 bis Samstag, 22.06.2024

Es sind jetzt erst gerade mal 21 Tage, dass wir „on the road“ sind. Wir haben schon so viel erlebt, dass es uns viel länger vorkommt. Bislang gab es mit dem Auto keine Probleme, jetzt ist zum zweiten Mal an einem Morgen die Anzeige des Reifendrucks vorne rechts abgesunken und das Gerät piept. Nachpusten ist kein Problem, wir haben ja einen guten Kompressor dabei, aber was ist die Ursache? Beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, die Messkappe habe sich gelockert und dadurch sei Druck entwichen. Also diesmal Aufpumpen und die Messkappen vorne links und rechts vertauschen, um zu sehen, ob die Messkappe selbst das Problem ist oder etwas anderes.

Auf der I 90 rauschen wir durch flaches bis leicht welliges Grasland nach Butte. Am Horizont in etwa 50 km Entfernung sieht man in der klaren Luft schon wieder schneebedeckte Bergspitzen.

Weiter geht’s nach einem Tankstopp über den Hwy 12 Nord, nach 52 km links ab auf den 141. An der Kreuzung zur 200 rechts ab auf den 83. So nebenbei waren das 3 Bundesstaaten, Wyoming, Idaho und jetzt sind wir in Montana. Die Straßen sind gut und die Landschaft wird immer schöner.

I-Overländer verhilft uns zum nächsten Übernachtungsplatz: „state land“ neben der 83 N 48,09991 W 113,97360, etwa 1,5 km auf einer gravelroad leicht bergauf zu einer Lichtung und Wendeplatz. Wir haben es uns gerade vor dem Auto auf den Stühlen in der Abendsonne bequem gemacht, als ein blauer Pickup anhält, aus dem uns ein Ehepaar auf deutsch anspricht :“Wie habt ihr denn diesen Platz gefunden und wo kommt ihr denn her?“ Wir kommen ins Gespräch und erfahren, dass Jörg vor 60 Jahren aus der Schweiz eingewandert ist und seine zweite Frau, Erika, eine Amerikanerin mit Deutschlehrer als Vater eine Zeit lang in Deutschland studierte. Mit treuen Augen mustert uns Willie, ihr Hund. Spontan laden sie uns ein mitzufahren in ihr Haus, das weiter oben im Wald am Berg liegt, sie würden uns auch wieder zurückbringen. Wir sind begeistert vom Blockhaus der beiden, das sie selbst geplant haben als Oase der Ruhe, als Ausgleich zu ihrem Domizil mit Maschinenbaufirma in Kalifornien. Es ist ein kurzweiliger Abend mit netten Gesprächen und wird schon leicht dunkel, als Jörg uns zu unserem Womo zurückbringt.

Am nächsten Morgen brauchen wir nur noch eine Stunde bis zum Glacier NP Westgate. Wir haben Glück und finden auf dem Fish creek campground Platz für drei Nächte. Die Buchung erfolgt online über die „NPS-App“, wobei uns der freundliche Camp-Host, durchs Programm leitet. Eigentlich ein Platz für Rollstuhlfahrer, den auszuwählen wir uns nicht getraut hätten – aber bevor er leer bleibt, darf er nach 12 Uhr auch anderweitig belegt werden. Ein junger Hirsch (Deer) äst in unserer Nachbarschaft.

Wir werden erneut auf unser Womo angesprochen und das Staunen ist groß, als wir unseren Roller aus der Garage holen. Die Road to the Sun ist zu dieser Jahreszeit noch nicht durchgängig befahrbar und bei der Sperrung am geschlossenen Avalanche Campground haben wir im Gegensatz zu den großen Autos keine Probleme für den Roller, einen Parkplatz zu finden. Wir starten mit einer hübschen „Catwalk Runde“ durch einen alten „Red Cedar“ (Thuja) Wald,

die wir dann ausweiten zu einer Wanderung hinauf zum Avalanche Lake. Viele Menschen sind auf dieser Strecke unterwegs und die Warnung vor Bären ist sicher unbegründet.

Nach 10 km zu Fuß und insgesamt 50 km auf dem Roller sind wir dann um 20.00 Uhr Ortszeit wieder auf dem Campingplatz.

Das Wetter ist auch an den nächsten beidenTagen herrlich. Morgens noch recht frisch klettert das Thermometer gegen Mittag auf 22°C – angenehm zum Wandern. Am Freitag frühstücken wir gemütlich, genießen die Ruhe am Platz und brechen gegen Mittag zu einer kurzen Wanderung zum Rocky Point auf. Der Wanderweg ist nur 2 km lang und startet direkt am Campingplatz Fish Creek. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf den Lake Mc Donald.

Wir hätten auch unser Kayak aufpumpen und einen Ausflug zu Wasser unternehmen können, aber wir haben noch keine Schwimmwesten und ohne fühle zumindest ich (Christiane) mich unsicher, denn wir haben noch keinerlei Erfahrung mit Kayakfahren. Es geht anders als Kanufahren und wackelt mehr, die Erfahrung machten wir letztes Jahr bei der Premiere auf der Lahn. Zudem muss man in USA und Kanada mit allem, was sich auf dem Wasser bewegen lässt, eine „Waterinspection“ durchführen lassen – für jedes Gewässer wieder neu. So soll das Verschleppen und Einwandern nicht endemischer Arten verhindert werden. Damit werden wir erst in Kanda starten.

Am Samstag machen wir zunächst Pläne für die Weiterreise. Im Wells Gray Provincial Park haben wir auf dem Clearwater Lake Campground vom 1. bis 7. Juli einen Platz reserviert: C15, den einzigen, den es Ende Juni/Anfang Juli zu reservieren gab. Das passt gut, da können wir uns vorher noch etwas Zeit für den Icefield Parkway nehmen.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Roller noch einmal ein Stück auf der „Going to the Sun Road“ hinauf bis zu den Mc Donalds Falls. Dort führt eine Brücke hinüber und man kann sehr schön und gamz allein am Fluss entlang wandern. Bären nicht in Sicht, aber ein hübsches Deer äst im Sonnenlich auf einer kleinen Insel. Übrigens: Für das Befahren der Straße – nur in West – Ost Richtung und nur zwischen 6.00 AM und 3.00 PM – muss man zwischen dem 24.05.24 bis 08.09.24 mit einem Tag Vorlauf im Internet täglich eine Genehmigung beantragen.

Es waren drei schöne, erholsame Tage hier im NP, endlich mal kein Motorbrummen, stattdessen viel Bewegung. Trotzdem habe ich einen fürchterlichen Hals. Warum? Ein Wespe hat mich vorgestern auf dem Roller erwischt und unter dem Kinn in den Hals gestochen, der langsam aber sicher zu einem wunderbaren Kropf anschwoll. Joghurtwickel, kalte Umschläge, Kortisonsalbe und ein Antihistamin sorgten dafür, dass es heute nicht mehr ganz so kriminell aussieht. Aber dann gibt es da noch den wirklich kleinen, unsichtbaren Stein vor unserem Womo, über den ich drüberfalle und mir rechte Wange, rechtes Kinn, Nase und Lippen aufschürfe. Tja – noch nichts mit wiedergewonnener Schönheit. Ein Foto? Im Blog? Auf gar keinen Fall, aber gerne vom Übeltäter.

Morgen wollen wir dann erst mal wieder zurück nach Kanada.

Grand Teton NP

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Dienstag, 18.06.2024

Wir erreichten gestern den 20 km südlich des Yellowstone liegenden Park schon gegen 17.30 Uhr. An der Headwater Lodge and Campground kurz vor dem Eingang zum Grand Teton NP tankten wir noch einmal für 3,499$/Gal voll ( 1$/Gal weniger als im Yellowstone) und wollten auf dem Campground mit sehr guten Internetempfang ausspannen und endlich mal wieder einen deutschen Film streamen. Es war noch ein Platz frei, direkt am Eingang und zudem hässlich und der sollte 129$/Nacht kosten. Nein, vielen Dank, das zahle, wer will, wir fuhren lieber weiter und verschoben das Abhängen.

Am Lizard Creek , knapp 20 km weiter und bereits im Park, ohne dass wir ein Entrance Gate durchfahren hätten, ist ein Nationalpark Campground. Dicht nach der Abfahrt von der Hauptstraße trauen wir unseren Augen kaum. Steht da doch tatsächlich ein junger Grizzly Bär vor einer alten Hütte. Bis wir das richtig realisierten und zurückfuhren, um zu fotografieren, war er aber schon wieder im Gebüsch verschwunden.

Der junge Camphost konnte nur bedauernd feststellen, das Camp sei leider voll und wir könnten hier nicht bleiben. Wir sollten es weitere 20 km südlich im Colter Bay Village probieren.

Auch hier zunächst die Aussage, der RV-Park sei voll: Aber nach wehleidiger Nachfrage, wo wir denn bitte heute Nacht bleiben sollen und ob es denn nicht so etwas wie einen Overflow gäbe, bekamen wir dann noch für 30 $ einen Platz auf dem Gruppenareal # 6c zugeteilt, auf dem wir mit recht passablem Internet und leichtem Schnellfall die Nachrichten des „Heute Journal“ der letzten 4 Tage nachholten. Wieder nix mit Spielfilm oder Krimi. (:

Heute Morgen, am Dienstag, ist es tatsächlich leicht weiß vor der Tür. Die hübschen Arnika, die am Tag zuvor noch mit erhobenem Haupt dastanden, lassen die Köpfe hängen.

Wir fahren zum Parkplatz am Jackson Lake, doch das sicher herrliche Bergpanorama käme bei weniger dichten Wolken und Sonnenlicht wesentlich besser zur Geltung. Es macht keinen rechten Spaß, spazieren zu gehen und so beschließen wir, auf der 89 weiterzufahren und keine weitere Nacht im Park zu verbringen, zumal die Eindrücke des Yellowstone Parks kaum zu toppen sind.

Wir verlassen den Park, fahren weiter nach Jackson, einem Wintersportort, der aber auch jetzt viel Zulauf hat

und wollen die 22 über den Teton-Pass fahren, 2570 m hoch, aber der ist gesperrt. Also dann doch die schnelle Verbindung über die 89 bis Alpine, weiter auf der 26 bis kurz vor Idaho Falls und über kleine Nebenstraßen eine Abkürzung nach Bassett auf die Interstate 15, auf der wir dann mit 115 km/h (man darf sogar 130) zum Clark Canyon Dam ganz nahe an der I 15 der Empfehlung des I Overlander folgen, um nach 5.39 h Fahrzeit eine ruhige Nacht zu verbringen. Ein Häschen hat schon mal „gute Nacht“ gesagt, ein kurzer Wolkenbruch die Scheiben wieder gewaschen und der Blog ist Dank gutem Internet auch aktuell.

Allen zu Hause einen baldigen guten Start in den Tag, während wir schlafen gehen.

Yellowstone

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Freitag, 14.06.2024 bis Montag 17.06.2024

Um 5.00 Uhr stehen wir auf und legen einen „Blitzstart“ hin , bei dem so manche morgendliche Gewohnheit erst mal ausbleibt, so sind wir bald darauf auf der Piste. Erst mal etwa 40 km zurück auf die Interstate 90, auf der wir zügig bis Buffalo vorankommen und dort tanken. Weiter geht es über die Hwy 381 und 16 bis zum nächsten Tankstop in Cody kurz vor dem Park, hier gibt es auch einen Walmart zum bunkern und es erinnert alles an den legendären Buffalo Bill. Die Landschaft, durch die wir kommen, ist teils flach und öde, teils hochgebirgig und wunderschön. Gegen 16 Uhr erreichen wir das Ostgate des Yellowstone Parks und fahren über eine Passhöhe von 2600 m (Sylvan Pass). An den schattigen Straßenrändern liegen noch Schneereste und auch die hohen Berge ringsum sind noch weiß.

Im Park gilt ein generelles Tempolimit von 45 mph (72kmh), auf vielen Strecken auch 35 mph (56kmh) und man kommt , teilweise im Stau, nur langsam voran. Die Hauptstraßen im Park entsprechen einer „8“, wobei die „upper loop“ 113 km lang ist und die „lower loop“ 155 km misst.

Die East- Entrance road trifft bei „Fishing Bridge“ auf die untere Loop. Hier im Visistorcenter am Lake Yellowstone holen wir uns noch einmal Informationsmaterial, bevor wir die Südschleife weiterfahren bis zum Geysir „Old Faithful“, einer der Hauptattraktionen des Parks. Wir haben Glück und erleben bei der Ankunft unseren ersten Ausbruch des Geysirs. Alle 60 bis 90 Minuten speit er zuverlässig (daher der Name) sein heßes Wasser in die Höhe. Im naheliegenden weiteren Visitorcenter holen wir uns Detailmaterial für Wanderungen zu den umliegenden Geysiren, die wir morgen besuchen wollen.

Unterwegs erreicht uns eine tolle Sprachnachricht unseres Enkels Falk: Deutschland hat im EM-Eröffungsspiel gegen Schottland 5 zu 1 gewonnen.

Jetzt liegen noch 25 km bis zum Madisson Campground vor uns – Loop D Platz # 140 – auch hier kündigt man uns Bären an, die wir wohl nie sehen werden. Nach 717 km und 9:33 h reiner Fahrzeit gilt für uns „rien ne va plus“ und wir liegen um 21.30 in der Mupfel. Hier gibt es keinen Handyempfang.

Von Bären haben wir in der Nacht nichts mitbekommen, aber zwei Murmeltiere lagen in unseren Betten, die auch vor 7.30 da nicht rauszukriegen waren. Gut gestärkt geht es erst mal zurück Richtung Old Faithful. Beim Auschecken reservieren wir uns nochmals für morgen einen Platz auf diesem Campgound. Unterwegs treffen wir Angler -Fliegenfischer- am Firehole River.

Am Fountain Flat Drive begegnen wir einer großen Bisonherde.

Am Lower Geysir Basin machen wir den ersten Spaziergang auf dem Holzsteg zwischen den Wasserlöchern. Bei heftigem, stürmischem Wind ist es teilweise recht unangenehm, die schwefligen Dämpfe ins Gesicht geblasen zu bekommen. Das Farbspiel ist allerdings hier schon beeindruckend.

Das Gebiet der Midway Geysir Basins um die „Grand Prismatic Spring“ toppt die vorherigen Bilder nochmal um ein Vielfaches.

Die Farben entstehen durch Mikroorganismen, genannt „Thermophilen“, die jeweils einen bestimmten Temperaturbereich besiedeln: Blau, hier ist es so heiß, dass kein Leben existieren kann und die schiere Wasserfarbe erscheint, Grün und Gelb: hier herrschen Temperaturen von über 70 Grad Celsius. Darunter wird es orange oder rötlich und am kältesten sind bräunliche Bereiche.

Auch hier wird die Besichtigung durch starken Wind beeinflusst. Um das Ganze nochmal mit etwas Abstand von oben im Überblick sehen zu können, müsste man am Fairy Falls parking area anhalten und einen Spaziergang machen – keine Chance! Heute – und jetzt insbesondere – ist für unser Womo nicht an einen Parkplatz zu denken, also fahren wir weiter zum Old Faithful und kommen wieder kurz vor seinem Ausbruch an.

Es gibt mehrere vorhersagbar eruptierende Geysire, die auf der Internetseite des Yellowstone Parks auf der App „NPS“ mit ihrer nächsten Entladung angezeigt werden. Danach drehen wir eine Runde durch das „Upper Geysir Field“ auf einem von Michelin gesponsorten Wanderwegbelag und sind mit unserer Runde einschließlich Besichtigung der Old Faithful Inn – unbedingt sehenswert, freier Eintritt – zum nächsten Ausbruch des Old Faithful wieder zurück.

Jetzt geht es auf der „8“ links hoch, rechts rüber und dann wieder rechts hoch zum Canyon Village und Campground. Am Weg liegen die Gibbon Falls, wo wir einen Fotostopp einlegen. Und dann geht es hinauf auf 2650 m Höhe zu unserem Übernachtungsplatz. Hier gibt es ein regelrechtes Village mit Tankstelle, Post, Einkaufsladen, Restaurants und Lodges. Auch heute sind wir wieder ziemlich geplättet. Bei den einzelnen Besichtigungsstopps kamen auch 10 km Wanderweg zusammen und bitte nicht vergessen, wir Flachländer sind seit 36 Stunden auf über 2000 Höhenmetern. Von den Schönheiten des Canyon Campgrounds bekommen wir nicht mehr viel mit, da es, erst recht durch den Sturm, draußen lausig kalt ist und wir lieber im kuscheligen Womo bleiben. Hier gibt es Handyempfang – zum telefonieren ausreichend – aber die Internetstärke reicht nicht zum Blog schreiben und nicht zum Fernsehen.

Um 7 Uhr am nächsten Morgen zeigt das Außenthermometer 5 Grad Celsius an. Gut, dass unsere Heizung funktioniert. Heute wollen wir das Süd- und Nord Rim des Yellowstone Canyon zusammen mit den Upper und Lower Falls (südlich des Campgrounds) entdecken. Wir checken um 9.30 Uhr aus und sind nach kurzer Zeit am Southrim. Immer wieder gibt es Parkplätze, von denen aus man nach kurzen Spaziergängen Ausblicke auf die beiden Wasserfälle des Yellowstone Rivers genießen kann. Nie haben wir an den Aussichtspunkten das Gefühl, es sei hier überlaufen. Lediglich an den Parkplätzen erkennt man, dass nicht wenige Besucher da sein müssen. Am Northrim kann man ganz dicht am Wasserfall stehen und ist beeindruckt von den tosenden Wassermassen. Ein längerer Spaziergang mit etlichen Treppenstufen führt uns vor Augen, in welcher Höhe wir uns bewegen: bei 2500M schnaufen wir Beide ganz ordentlich, als wir wieder oben ankommen.

Weiter geht es nordwärts zu den im Reiseführer hoch gelobten Mammoth Hot Springs. Die weltweit größten Sinterterrassen sollen es sein. Auf dem Weg dorthin stoppen wir an den Tower Falls. Auch sie sind sehr beeindruckend, können aber, was die Wassermenge anbetrifft, nicht mit denen des Yellowstone River mithalten.

Schon von Weitem sind die Mammoths Hot Springs sichtbar.

Im Dorf gibt es sehr guten Internetempfang, den besten im Park bisher. Hier gabelt sich die Straße, nach links der Loop folgend und nach rechts zum Nort-East Entrance. Es ist schwierig, einen Parkplatz zu finden. Letztendlich gelingt es uns aber sogar am Anfang eines Treppenwegs zum Sinterterrassenfeld.

Wir steigen auf und je weiter wir kommen, desto mehr wächst die Enttäuschung. Weite Teile sind ohne Wasser und schon im Zerfall und so schöne Terrassenbadewannen wie diejenigen, in denen wir in Pamukkale in der Türkei lagen, scheint es hier nie gegeben zu haben. Die Reste, die wir sehen, sind flach und keinesfalls geeignet, darin zu baden. Auch die Farben der Region können uns nicht begeistern. „Lohnt sich nicht!“, wäre unsere Zusammenfassung. Die für Wohnmobile gesperrte Rundfahrt durch die Terrassen mussten wir auslassen, aber vom Ende her sind wir zu Fuß hineingelaufen und kamen zu einem leidlichen Anblick. Eine PKW – Fahrerin nannte diesen Anblick das „ WOW-Erlebnis“ des Circular Drives.

Eine weitere Stunde brauchen wir jetzt noch, bis wir um 18.30 wieder am Madisson Campground eintreffen. „Full“ steht auf dem Schild – zum Glück haben wir ja reserviert. Diesmal wird es Loop B Platz 50. Gute Nacht!

Als wir aufwachen, beträgt die Außentemperatur 6°C und es ist bedeckt. Schade, denn heute wollen wir den zweiten Anlauf nehmen und zum Grand Prismatic Overlook laufen. Wir finden einen Parkplatz und als wir dick eingepackt aussteigen, beginnt es zu regnen. Bei diesen Lichverhältnissen leidet natürlich das Farbenspiel.

Wir fahren weiter südwärts mit dem Ziel Teton NP, passieren die kontinentale Waserscheide im Schneetreiben und stoppen im Grant Village, wo wir ganz brauchbares Internet finden und endlich den Blog hochladen können. Während wir vor dem General Store parken, schneit es leicht.

Mount Rushmore bis Devil’s Tower

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Mittwoch, 12.06 24 bis Donnerstag, 13.06.24

Auf dem Weg zum Mount Rushmore stoppen wir in Rapid City zum Tanken und finden an der 16 auch einen Safeway. In den USA Walmarts gibt es kein Sprudelwasser (= Club Soda), dafür viele „Flavoured Waters“ mit viel Kunstaroma und Süßstoff, Cherry-Lemon erinnert an Marzipan, eklig!

Hier gibt es endlich wieder Sprudel und auch Wein können wir kaufen. Inzwischen haben wir den Eindruck gewonnen, dass Lebensmittel in den USA teurer sind als in Deutschland, abgesehen von Fleischwaren.

Mount Rushmore ist frei zu besichtigen, lediglich Parkgebühren in Höhe von $10 – für Senioren nur $5 – sind zu entrichten. Hier ist Remidemi. Schnell fotografieren wir die Präsidenten, von links nach rechts: Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln, schreiten die Flaggenparade der einzelnen Bundestaaten in alphabetischer Reihenfolge ab. Jeweils 3 Flaggen befinden sich auf einem Mast. Auf dem Sockel darunter Staatsname und Eintrittsjahr. Erster Bundesstaat war übrigens Delaware, der zweite Pennsylvania.

Beim nahe gelegenen Memorial „Crazy Horse“ sind $30 Eintritt zu entrichten. Zu viel für ein unfertiges Werk,finden wir, machen ein Foto und sind wieder weg.

Am späten Nachmittag erreichen wir den „Devil’s Tower Monument NP“ . Der Campground arbeitet ausschließlich auf der Basis „ first come, first serve“ und wir finden noch einen großen, freien Platz für $20 ohne Anschlüsse. Da können wir nicht verstehen , warum der KOA Campingplatz vor dem Parkeingang so voll war. Am nächsten Morgen ziehen wir auf ein schattigeres Plätzchen um und wandern anschließend spiralförmig zweimal um den Tower herum (11 km). Man kann auch vom Visitorcenter aus, wo es viel Parkraum gibt, die 2 km lange asphaltierte obere Loop wählen, was die meisten auch machen. Erfreulich, denn auf den übrigen 9 Kilometern, der unteren Runde sind wir weite Strecken alleine. Aus jedem Blickwinkel fasziniert der Tower aufs Neue, hinzu kommen White Tail Deers, Schmetterlinge und Prärie-Hunde, die hier ganz unkompliziert Wohnraum für alle besorgt haben und eine regelrechte Stadt gründeten. Die Kamera ist ständig im Dauereinsatz und wir können uns mal wieder nicht entscheiden – viele Fotos folgen.

Morgen haben wir eine lange Strecke vor uns. Bis zum vorgebuchten Camping im Yellowstone sind es mehr als 700 Kilometer.