Dienstag, 14.10. – Donnerstag, 16.10.2025
Um 13 Uhr fahren wir weiter – natürlich wieder Gravelroad. Der Guide am Campingeingang meint zu uns, der vorausfahrende Kollege habe einen flat tyre. Wir messen nochmal den Luftdruck, aber für Gravelroad soll er ja niedrig sein. Also alles in Ordnung. Doch nach 2 km – noch Asphalt, ruckelt es so komisch. Sollten wir gemeint gewesen sein und haben es falsch verstanden. Anhalten, nachsehen und so sieht’s aus. Rechtes Hinterrad:


Jürgen meint, das sei nicht so schlimm, der Reifen halte ja noch den Druck, das Ruckeln habe am Straßenbelag gelegen, doch Sebastian warnt uns, will lieber helfen, den Reifen zu wechseln. Um 13 Uhr in sengender Sonne ein schweißtreibendes Geschäft. Hatten wir nicht gerade erst geduscht? Gestern Abend beim Lagerfeuer meinten wir noch, wir hätten bisher großes Glück gehabt, die Autos hätten gut durchgehalten und auch die Reifen. Denn für Reifenpannen ist Namibia berüchtigt. Glück hatten wir trotzdem, denn wir konnten uns selbst helfen und es ist auch nicht etwas wirklich Schlimmes passiert.
Um 13.30 Uhr rollen wir wieder. Mariental ist unser Übernachtungsziel und von dort aus soll es noch in den Köcherbaumwald gehen. Irgendwann so gegen 15 Uhr knallt es und der linke Hinterreifen hat sich völlig aufgelöst.



Es ist schwierig, ihn zu wechseln, weil das Auto nun auf der Felge sitzt und der Wagenheber nicht untergebaut werden kann. Doch mit dem Spaten schaffen wir es, den Schotter so weit abzukratzen, dass es doch klappt. Ein netter Namibier hält an, will helfen, aber was soll er tun? Touris halten übrigens nicht an, sondern schmettern vorbei. Nun muss doch der eben gewechselte Reifen wieder ran und – um es vorweg zu nehmen – er hält. In Maltahöhe gibt es einen Reifenservice. Sobald wir wieder Netz haben, kontaktieren wir ihn und er bestätigt, einen passenden Reifen vorrätig zu haben. Gegen 17 Uhr erreichen wir ihn, doch das Profil ist so grobstollig und passt nicht zu den anderen Rädern, dass Jürgen lieber weiterfährt bis in die größere Ortschaft Mariental. Die dortige Werkstatt ist allerdings bei unserer Ankunft schon geschlossen. Wir übernachten auf dem River Chalet Camping und am nächsten Morgen bekommen wir 100 m vom Campingplatz entfernt einen neuen Reifen. In den Köcherbaumwald fahren wir nun nicht mehr mit – waren ja schon einmal da – sondern fahren 309 km zu Britz, unserem Autovermieter am Internat. Flughafen, um unseren Koffer zu holen. Dann checken wir 44 km später auf dem schönen Urban Camp in Windhoek ein, auf dem wir auch zu Beginn unserer Reise waren und nehmen uns endlich mal unseres Blogs an.








Es ist schwül und soll heute Nachmittag Gewitter geben, genau dann, wenn wir unsere Kinder erwarten.