Freitag, den 19.09,25
Wir waren tatsächlich die einzigen Gäste im Takadu Bush – Camp. Entgegen unserer Erwartung war es letzte Nacht sehr warm und die Odlo-Unterwäsche völlig fehl am Platz. Zum ersten Mal bereiten wir unser Frühstück selbst zu, wesentlich spartanischer, als die letzten beiden Tage. Trotzdem halten wir den ganzen Tag durch bis Maun. In den Mittagsstunden herrschen 40 Grad. In der klimatisierten Fahrerkabine kann man es aushalten, aber was soll man hier machen????? Und manche Botswaner tragen sogar noch wollene Pudelmützen zu ihrem langärmeligen Outfit.






Die Beschaffung einer Sim- Card bringt Jürgen an den Rand der Verwzweiflung. 2 Stunden benötigt er, bis Telefonie und Internet in Botswana laufen. Vermutlich liegt es an dem auf dem alten Ersatz – Handy installierten Browser „Fennec“, der keine Web-Seiten aufrufen wollte. Irgendwann klappt es doch, genau dann, als ich nach 2 Stunden , in denen ich das Auto bewachte, abschließenwill, um nach meinem vermissten Mann Ausschau zu halten.
Wir suchen uns einen Platz zum Übernachten an der Peripherie von Maun. Das Sedia Hotel hat auch schöne Campsites für 170 Pula/Person und wir genießen einen warmen Sommerabend ohne Mückenplage vor dem Womo.



Heute bin ich das Auto zum ersten Mal selbst gefahren – super, kein Problem. Aber man muss ständig hellwach sein, weil unvermittelt riesige Bombentrichter auf der Fahrbahn auftreten, die den Reifen sicher nicht gut täten. Auch die Herausforderung plötzlich auf der Fahrbahn stehender Tierherden darf nicht unterschätzt werden. Selbst in Maun bilden sich Kühe ein, im größten Kreisverkehr der Stadt Vorfahrt zu genießen.
Morgen wollen wir Vorräte auffüllen und endlich in die eigentliche unberührte Wildnis vordringen. Dazu geht es natürlich auch hier zu Lande nicht ohne Vorschriften. Wir werden morgen die entsprechenden Kontaktadressen aufsuchen und hoffen, dass es es nicht so lange dauert wie das Beschaffen der Sim-Card.