Freitag, den 30.08. – Sonntag, den 01.09.2024
Wie schön – Sonnenschein weckt uns. Heute fahren wir den Captain Cook Trail, eine 53 km lange Strecke (Route 450) entlang des Südufers der Bay of Islands.
In der Bottle Cove stoppen wir, wandern hinauf auf den Sunset Rock über der Bucht und genießen die fantastische Aussicht und großartige Landschaft. (ca. 4,5 km)
Noch ein kleines Stück weiter ist es zum Little Port. Hier beginnt der Wanderweg zur Cedar Cove, zu der wir auch noch laufen, sind aber enttäuscht, denn die Aussicht ist nicht so spektakulär wie vom Sunset Rock .(4,5 km).
Auf dem Rückweg stoppen wir am Restaurant Saltbox und genießen einen wunderbaren Cod – Kabeljaufilet mit Gartensalat. Himmlisch.
Eine Gruppe junger Menschen am Nebentisch hat offenbar etwas zu feiern, wir beobachten eine Zeremonie: ein Mann in Gummistiefeln kommt mit lautem Stampfen herein, stößt einen Stock mit Wischmoppkopf heftig auf den Boden, dann folgen die jungen Menschen ihm hinaus. Einer nach dem anderen wird aufgerufen, muss einen uns unverständlichen Satz wiederholen und einen Plastikfischkopf küssen, ein Schnapsglas austrinken und erhält dann eine Urkunde.
Nachdem die Wirtin meine Bitte nach „salt“ schon nicht verstanden hat – hier wird es wirklich s a l t ausgesprochen, also ein deutliches a und kein oa, fragen wir lieber nicht nach, was es mit dieser Zeremonie auf sich hat.
Wir schlagen unser Nachtquartier erneut an der James Cook Historic Side auf und haben wieder eine ruhige Nacht.
Am Samstag kaufen wir ein und starten dann zum Gros Morne National Parc. Die Route führt uns vorbei am Deer Lake, an dem der Wind heftig pfeift und dem wir nichts Besonderes abgewinnen können.
Wir wollen zunächst den westlichen Teil entlang der Route 431 erkunden. Die uns empfohlene Wanderung zu den Tablelands lassen wir aus. Ein schräger Erdhang, oben platt, hässlich und wahnsinnig stürmisch. Am nächsten Parkplatz startet der Wanderweg „Green Gardens“. Ebenfalls nicht besonders attraktiv und sehr stürmisch. Aber etwas Bewegung muss sein, also laufen wir 30 Minuten bergauf, können dann hinüberschauen in die Nachbarbucht, sind aber so durchgerüttelt, dass wir wieder zum Auto zurückgehen und noch bis Trout River fahren.
Verglichen mit den Eindrücken von Freitag alles wenig beeindruckend. Beeindruckend ist allerdings, dass das Womo genau neben dem „Seaside Restaurant“ zum Stehen kommt, dort auch noch ein Tisch für 2 Personen frei ist und wir eine weitere Version von „Cod“ testen können – ebenfalls beeindruckend – und die Küche im Womo bleibt kalt!
Wir fahren 30 km zurück aus dem Park hinaus und übernachten mit mehreren Boonedockern am „Little Bonne Bay Pond“.
Am Sonntag fahren wir zurück bis Wiltondale und dann auf der 430, dem Vikinger Trail, bis Cow Head. Landschaftlich sind wir von dem Gros Morne Parc enttäuscht – auch wenn er zum Weltnatur- und Kultuerbe zählt. Eine Wanderung interessiert uns allerdings sehr und wir versprechen uns davon auch ein absolutes landschaftliches Highlight: 3 km laufen, dann mit dem Boot 2 Stunden auf einem See zwischen hohen Felswänden einen Fjord entlang fahren.
Wir vermuten Ähnlichkeiten mit dem Milford Sound in New Zealand. Allerdings sind die Zeiten, zu denen wir am Boot sein könnten, ausgebucht. Also machen wir einen Strandspaziergang – wieder kämpfen wir mit dem Sturm.
Wir fahren noch bis zum Ende des Nat. Parks, finden nichts Beeindruckendes mehr und mieten uns zurück in Deer Lake doch auf dem städtischen RV – Park ein. Heute waren Wahlen in Sachsen und Thüringen. Auch wenn wir starke Ahnungen bzgl. des Ergebnisses haben, wollen wir doch die Berichterstattung in der Mediathek schauen und den Bericht wieder aktualisieren.