Prince Edward Island – Sonne und warmer Atlantic

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Samstag, 24.08 und Sonntag 25.8.2024

5660 km² misst die kleinste kanadische Provinz – ist also doppelt so groß wie das Saarland und 1/4 so groß wie Hessen – und sie ist die Heimat von 167.234 Menschen, die von Landwirtschaft – vorwiegend Kartoffelanbau – und Meeresfrüchten leben. Der höchste Punkt liegt 143 Meter über dem Meeresspiegel. Die Küste hat viele tiefe „Bays“ und „Coves“ mit roten Sandstränden und „Cliffs“, umspült vom Atlantikwasser des St. Lorenzgolfs, der hier in diesem Sommer 20 °C warm ist.

Heute darf unser Kleiner endlich mal wieder frische Luft schnappen. Wir packen den Roller aus und erkunden den zentralen Norden bei bestem Wetter. Cavendish ist eine Tourimeile mit Vergnügungspark und Fahrgeschäften. Nett sind dagegen die kleinen Dörfchen, durch die wir fahren. Die gepflegten Häuser und Gärten beeindrucken uns sehr. Hortensien und Funkien haben hier beste Voraussetzungen, gedeihen und blühen üppig. Alles erinnert uns ein wenig an Dänemark und Südschweden.

Lucy Maud Montgomery ist wohl eine Art Astrid Lindgren dieser Insel. Vor 150 Jahren dort geboren wurde sie berühmt mit der Kinderbuch – Serie „Anne…“ – „…auf Green Gables“, „…in Kingsport“ u.a. Es gibt ein Museum zu „Anne“, die nur eine fiktive Person ist, ein Heritage, das Geburtshaus der Autorin ist zu besichtigen – also ein richtiger Hype.

Zwischen North Rustica und Cavendish erstreckt sich entlang der Nordküste über 8 km ein Nationalpark mit vielen kleineren und größeren Badebuchten.

Der Strand bei unserem Campground im Capot Beach PP ist schöner. Nachdem wir uns in Malpeque ein leckeres Austernmahl gegönnt haben,

testen wir die Wassertemperatur. Wirklich angenehm, aber wir laufen und laufen und….. bis über das Knie reicht uns das Wasser, mehr wird nicht – es ist Ebbe und weiter laufen oder auf die Flut warten wollen wir nicht.

Am Sonntag frühstücken wir tatsächlich draußen. Dann geht’s weiter nach Charlottetown, der größten Stadt der Insel, gleichzeitig Provinzhauptstadt. Der kleine Markt am Hafen wird gerade (15 Uhr) abgebaut, viele Musikanten freuen sich über Publikum, wir schlendern durch das Städtchen,

besuchen die Sainte Dunstan’s Cathedral

und gönnen uns noch einmal ein leckeres Fischgericht,

bevor wir nach Wood Island weiterfahren, von wo wir morgen um 10 Uhr die Fähre nach Pictou in Nova Scotia nehmen. Am Fähranleger können wir übernachten und genießen zum Abschied einen herrlichen Sonnenuntergang.