Icefield Parkway

Standard

Dienstag, 25.06. 2024

Wir brechen früh auf und genießen auch dieses Jahr wieder die einzigartigen Aussichten auf dieser Strecke. Dass Corona vorbei ist, merkt man hier ganz besonders. Viele Reisebusse entlassen an den Aussichtspunkten Touristen zum Fotoshooting: „Ich – und der Hintergrund“ oder „Ich – war hier“. Da muss dann schon 10 mal und mehr dasselbe Motiv mit unterschiedlichen Gruppierungen im Vordergrund aufgenommen werden – komischerweise findet man dieses Verhalten besonders bei einer bestimmten Personengruppe, die vor 2 Jahren noch sehr strengen Reisebeschränkungen aus ihrer Heimatregion unterlag.

Die 30 Kilometer bis zu unserem nächsten Camping am Waterfowl Lake sind schnell geschafft. Der frühe Vogel fängt den Wurm und wir erwischen den schönsten Platz, den der Campground zu bieten hat, die Nr. 10 – direkt am See mit viel Sonne und großer Privatwiese und Strand.

Gegen 13 Uhr brechen wir zu einer etwa 10 km Wanderung (hin & zurück) zum Chephren Lake auf, der zu Füßen eines pyramidenförmigen Berges liegt. Der Weg ist ziemlich matschig und viele Wurzeln machen es nicht einfach, einen guten Tritt zu finden. Die Ausblicke auf die schneebedeckten Berge sind herrlich, allerdings ist die Vegetation in dem Moorgebiet weniger schön als am Vortag.

Der See selber liegt sehr schön und hat eine tolle Farbe. Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne treten wir den Rückweg an und sind nach insgesamt 4 Stunden wieder an unserem schönen Platz und genießen ein weiteres Sonnenbad. Die Lufttemperatur liegt zwar nur bei 15 Grad, aber dazu die Sonne ohne Wind – herrlich.

Der Sonnenuntergang scheint uns Regen anzukündigen – mal sehen was wird.