Start zu unserem Sommer in Nordamerika 2024

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Dienstag, 28.05.24 bis Donnerstag, 30.05.24

Endlich ist es soweit: Alles erledigt, allen Tschüss gesagt und dann steht das Taxi fast 10 Minuten zu früh vor der Haustür. Selbst die deutsche Bahn ist super pünktlich. Auch am Flughafen läuft alles wie am Schnürchen.

Jetzt rollen wir zur Startbahn in einem futschneuen Airbus A 390 Neo.

Pünktlich um 19.30 Uhr Ortszeit landen wir in Halifax bei dichtem Nebel, Regen und 13 Grad. Die Einreiseformalitäten verlaufen per Datenselbsteingabe ( Hilfspersonal reichlich vorhanden) und kurzem Interview durch eine Beamtin professionell, unkompliziert und zügig Eine längere Schlange am gemeinsamen Schalter von Avis und Budget bremst uns leicht zurück. Schnell noch ein paar kanadische Dollar aus der ATM in der Ankunftshalle geholt und dann tasten wir uns durch den Nebel in einem schwarzen KIA zum Hotel Costal Inn in Bayers Lake. Das Zimmer ist geräumig und um 22 uhr Ortszeit, 3Uhr deutscher Zeit, sinken wir jeder in ein Queensbett und haben keine Probleme mit dem Einschlafen.

Nach dem „üppigen“ Frühstück fahren wir wenige hundert Meter zum Büro des Spediteurs, undbekommen nach Zahlung seines Honorars in Höhe von 150 CAD binnen 5 Minuten die Papiere. Wiederum nur knapp 1000 Meter weiter legen wir diese bei der Border Control vor, erklären, dass wir keine Schusswaffen oder Drogen einschmuggeln und bekommen zügig unsere gestempelten Papiere zurück für die Fahrzeugabholung im Hafen. Auch das ist nicht weit entfernt und wir treffen unser Womo wohlbehalten im Hafen an. Nachem wir die Standgebühr für weitere 4 Tage in Höhe von 104 CAD – 5 Tage sind inclusive – bezahlt haben (billiger als Zusatznächte im Hotel bei Verspätung des Schiffs), müssen wir nur noch unterschreiben, dass das Auto äußerlich keine Transportschäden aufweist und können dann das Hafengelände verlassen.

In der Kemt Road befindet sich die Rückgabestation für den Mietwagen nahe bei einem Einkaufszentrum, wo wir uns wie vor 2 Jahren bei einem Italiener mit gutem Olivenöl, Essig und Pomodori eindecken – auch „Parmal“Schinken fehlt nicht. Nebenan gehts weiter im Atlantic Superstore. Der Einkaufswagen ist übervoll, da wir ja nichts mehr an Bord haben durften.

Nun brauchen wir noch Gas und Wasser. Ersteres gibt es bei Canadian Tire, Letzteres laut App bei einer Irwing-Tankstelle in der Nähe. Diese Info ist allerdings überholt. Ein Kanadier – Veteran der Canadian Army – der dort tankt, ruft uns zu, er wisse, wo es Wasser gebe, nämlich beim Canadian Tire. Wir sollen seinem blauen Truck folgen. Gut 5 Minuten fährt er uns voraus, aber auch seine Info ist nicht mehr aktuell. „No problem“ – in seinem Garten gibt es einen Wasserschlauch, “ follow me, it’s not so far“ und nach ca. 15 Minuten können wir mit dem „besten Wasser der Region“ unseren Tank befüllen. Wir danken Toni herzlich und fahren weiter zu Peggy’s Cove, wo wir den Tag beim Sonnenuntergang auf den Klippen ausklingen lassen und den nächsten Morgen beim Sonnenaufgang willkommen heißen.

Nach einigen weiteren Umräumarbeiten und einem kurzen Überblick per Drohne geht es dann gemütlich weiter Richtung Moncton in New Bruinswick. Dort auf dem Walmart Parkplatz, wo wir vor 2 Jahren den Hurrican Fiona über uns hinweg ziehen ließen, sind wir für morgen um 12 Uhr mit Ron und Diane verabredet, die wir vor 2 Jahren auf einer Bootstour am Huron Lake kennen lernten.

Kurz vor diesem Ziel übernachten wir allein auf dem Parking des Fort Beauséjours, der uns ebenfalls gut in Erinnerung ist.

Am Abend regnet es leicht und der Himmel bietet uns ein beeindruckendes Schauspiel. Zusammen mit der gerade hereinkommenden Nachricht, dass die Geschworenen Trump in allen Anklagepunkten für schuldig gesprochen haben, ein toller Ausklang.