Manta Rota und Umgebung –  Naturpark Ria Formosa 

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Mittwoch, 31.Mai bis Dienstag, 06.Juni 2023

Aus dem Weilchen werden 9 Tage. Das Wetter ist inzwischen wunderbar und wir sind erstaunt über unsere Strandausdauer.

Am Dienstag, Tag 9, packen wir den Roller aus und erkunden die Örtchen westlich von Manta Rota. Cacela Velha sehen wir auf unseren Strandläufen immer vom Wasser aus, es wirkt wie eine Festung mit Kirche. 40 Einwohner leben noch in dem ehemals gefürchteten Seeräubernest und bestreiten Ihren Lebensunterhalt mit Muschelzucht und Gastronomie.

Fabrica zählt noch weniger Einwohner – außer hübschen Ferienhäusern hat der Ort nichts zu bieten.

Tavira gefällt uns ausgesprochen gut. Eine siebenbogige Brücke aus der Römerzeit über den Rio Gilao verbindet die beiden Stadthälften. Bei einer Überschwemmung 1989 wurde sie stark beschädigt und ist seither für den Autoverkehr gesperrt. Schon in der Römerzeit gewann Tavira als wichtiger Ort an der Handelsstraße von Castro Marim nach Faro an Bedeutung. Grund dafür war die Salzgewinnung rund um den Ort. Die Haltbarmachung von Lebensmitteln war damals nur durch „Einsalzen“ möglich. Salz war ein kostbares Gut und wurde auch teilweise als Sold für die Legionäre ausbezahlt – daher leitet sich das Wort „Salär“ ab. Und noch etwas hat Tavira zu bieten: einen Frisör, bei dem ich innerhalb einer Stunde einen Termin bekommen kann. Wunderbar – doch Jürgen is not amused ☹. Zur Ent-Spannung genehmigen wir uns noch einen „Sangria blanco“, einen wundervollen Cocktail mit Passionsfrucht und fahren bevor der Himmel mal wieder eine Schleuse öffnet zurück zum Womo.