Dienstag 25. bis 26. April 2023
Der Campingplatz RasL’Bol ist nicht empfehlenswert. Viele Pinien, die im Sommmer sicher wünschenswerten Schatten spenden, machen die Zufahrt zu den Plätzen für größere Wohnmobile sehr schwierig. Die Sanitäranlagen wollen wir gar nicht beschreiben.
In der Nacht hat es geregnet, und morgens ist es sehr bewölkt. Auf engen, kurvigen Sträßchen durch hübsche Dörfchen lotst uns das Navi schließlich wieder auf die breitere D 196 gen Norden.
Ziel ist Sagone, wo wir auf dem dortigen Acsi-Platz wieder für 19 Euro Quartier finden.
Am Mittwochmorgen strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Der Roller wird ausgepackt und wir fahren die D81 nordwärts über Carghese und Piana etwa 50 km bis Porto. In diesem Abschnitt liegen die Calanches, eine bizarre Felslandschaft aus rotem Porhyr vor dem blauen Meer im Hintergrund – eine Empfehlung von Astrid und Sebastian. Danke – hat sich absolut gelohnt.
Den interessantesten, etwa 1,5 km langen Abschnitt bewältigen wir per Pedes, während uns sogar große Reisebusse auf der superengen Straße begegnen, nachdem sie schon lange vorher ihr Kommen durch lautes Hupen ankündigten. Die Drohne darf fliegen und wir machen schöne Aufnahmen.
Dann fahren wir weiter bis Porto und wieder zurück –
und selbst bei der 4. Passage finden wir noch neue Fotomotive.
Jürgen hat den Roller meisterlich in die Kurven gelegt, trotzdem hatten wir gegen BMWs, Kawasakis, Ducatis etc. keine Chance.
Im Laufe des Nachmittags zieht es sich etwas zu, die Sonne verliert an Kraft und um 17.30 Uhr sind wir ausgekühlt wieder am Womo. Leider sind um diese Zeit noch keine Restaurants geöffnet, die Franzosen speisen später.
Übrigens war es gut, für die Strecke durch die Calanches den Roller gewählt zu haben. Mit einem größeren Fahrzeug kann man seltener halten und im Übrigen stehen auf Korsika sehr häufig Schilder, die nicht nur das Übernachten, sondern auch das Parken mit dem Wohnmobil verbieten.