Samstag 01.04.2023 bis Montag 10.4.2023
Bei strömendem Regen starten wir um 19.45 Uhr in Richtung Süden. Nach 207 Kilometern und 2,5 h Fahrzeit übernachten wir am Badesee in Muggenstorm – zwischen Ettlingen und Baden Baden – eine gute Empfehlung von Parking4Night .
Gemütlich fahren wir nach dem Frühstück weiter. Bei der Ausfahrt 64b füllen wir für 1,62 €/l noch einmal in Deutschland Tank und Reservekanister auf. An der Schweizer Grenze halten wir uns auf der Busspur und werden durchgewunken, nachdem wir unsere Schwerlast -Maut App auf dem Handy vorgezeigt haben. Bis zum Gotthard kommen wir prima durch. Dann werden wir durch 5 km Stau eine Stunde ausgebremst.
Die zweite Übernachtung ist in Piacenza. Die ProMobil Stellplatz-App führt uns zu einem unmöglichen Großparkplatz im Zentrum. Am anderen Stadtende, nahe des Friedhofs, in der Via Ceno finden wir bei einer Sportanlage einen guten Übernachtungsplatz. Gegen 21 Uhr stoßen Sebastian, Astrid und die Jungs zu uns. Die Kinder freuen sich, bei Oma und Opa im Womo schlafen zu dürfen. Christian, Sarah und die Mädels sind zwei Tage früher gestartet und bereits in Pisa auf einem Campingplatz.
Nach dem gemeinsamen Frühstück brechen wir gegen 10 Uhr auf. In Pisa wollen wir wieder zusammentreffen, um zu prüfen, wie schief der Turm inzwischen ist.
Auf der Suche nach einem Parkplatz für unser Dickschiff fahren wir kreuz und quer durch die Altstadt, das Navi führt uns eiskalt durch Fußgängerzonen und die Nerven liegen (zumindest bei mir – Christiane ) blank. Als wir uns aus dem Gassengewirr befreit haben, haken wir Pisa ab und fahren direkt zum Embarco Passagieri in Livorno.
Dort kommen wir gegen 16 Uhr an, sind die ersten in Reihe 2, werden um 18.30 in eine blitzsaubere Schiffsgarage eingewunken und haben das Glück, nach dem U-Turn wieder in Reihe 2 ganz vorne zu stehen. Inzwischen sind auch unser Neffe Nico und seine Freundin Jana zu uns gestoßen. Die Kabine ist in Ordnung, zwei Einzelbetten, Bullauge, Dusche, Toilette. Das Auslaufen um 20.30 erleben wir noch an Deck und frieren ordentlich, dann gehts in die Mupfel. Um 6.30 am nächsten Morgen weckt uns das Radio, um 8 Uhr rollen wir von Bord. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, aber das Thermometer steigt nicht über 13 Grad und es ist windig.
Auf dem Campingplatz Centro Vacanze Isuledda treffen wir alle zusammen und ergattern 3 beieinander liegende Stellplätze am Meer. Einen 4. können wir ab Donnerstag reservieren für Schwester und Schwager, Nico und Jana mieten ein Hüttchen. Die Insel steckt in einem Farbrausch: Mimosen blühen in üppigem Gelb, Mittagsblumen in allen Farben, dazwischen blaue Zwergiris, wie bei uns im Vorgarten, die Mitbringsel aus Sardinien von vor 20 Jahren. Das Auge kann sich kaum satt sehen. Noch immer ist es kühl, aber trockern und der Wind hat etwas nachgelassen. Die Kinder genießen den Strand direkt vorm Auto und die Spielmöglichkeiten hier. Die Jungs waren sogar schon baden.
Wir bleiben auf dem Camping Isuledda bis Ostermontag und unternehmen einen Ausflug mit dem Roller zum Capo d‘ Orso im Nordosten. Unterwegs haben wir an einem Belvedère fantastische Ausblicke bis nach Bonifacio und auf die Inselgruppe La Madalena.
Am Capo d‘ Orso treffen wir zufällig auf Schwester und Schwager, die hierher geradelt sind.
Am nächsten Tag fahren wir nach Santa Teresa di Gallura und zum Capo Testa , wo man zwischem wuchtigem Granitgestein umherkraxeln kann.