Kouchibouguac Nat. Park und weiter südostwärts bis Fort Beauséjour

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Mittwoch, 21. September 2022

Zum heutigen ersten Ziel fahren wir bei dichter Bewölkung und Nieselregen 50 km weiter

in den Kouchibouguac Nat. Parks, was in der Sprache der hier ursprünglich siedelnden „Mi‘ kmaq“ bedeutet: Fluss der langen Gezeiten. Er schützt ein Marschland und Sandküstengebiet mit Meerestieren und Seevögeln, hat viele Radwege, aber für Wanderer weniger zu bieten.

Zu Kelly‘s Beach gibt es einen schönen Boardwalk, der über Wasser und Sumpfgebiete führt. Wir beobachten 7 Reiher „Blue Heron“ beim Mittagessen. Langsam vorstaksen, stehen bleiben, den Hals in Zeitlupe langsam vorstrecken – pitsch, blitzschnell zustechen, zurechtschütteln und in Längsrichtung die Kehle hinuntergleiten lassen.

Es ist regnerisch und kühl, zum Ende der Saison räumen Parkbedienstete die Bänke vom Strand zurück. Trotzdem sind zwei Jungs aus der Region am Ufer und plantschen. Mutig! Da bekäme uns jetzt niemand hinein.

In den Wellen, ziemlich weit draußen, entdecken wir noch einen Seehundkopf, naja, der hat sicher einen Neoprenanzug an. Wir wollen jedenfalls nicht auf dem hübschen leeren Campground bleiben, obwohl sogar eine Waschmaschine geboten wird und fahren gegen 16 Uhr weiter auf der #11 und dann #2 bis kurz vor Amhurst. Hier sind wir wieder bei den Acadiern, den französisch stämmigen frühen Siedlern, die hier ein weiteres Fort, „Fort Beauséjour“ errichtet haben, eine National Historic Site, auf deren Parkplatz Womos übernachten können. Die Warnung des Reiseführers, dass es hier viele Schnaken gibt, können wir bestätigen und bleiben nicht nur wegen des Wetters im Womo.