Dienstag, 2. August 2022
Vor dem Frühstück pilgern wir noch einmal zu der heißen Quelle, die heute Morgen richtig dampft. Eine halbe Stunde genießen wir das warme Wasser, bis es uns zu heiß wird. Das Wetter ist leider nicht freundlich und als wir weiterfahren, nieselt es.
Die Berge verschwinden mehr und mehr, um einer Hochfläche, den Liard Plains, Platz zu machen und die Landschaft ist nicht mehr so reizvoll. Dafür begegnen wir auf der Strecke 3 Schwarzbären: Die erste Begegnung verläuft ganz wie die vorherigen und der Bär ist gleich wieder im Gebüsch verschwunden. Der Zweite, rechts am Hang der Straße, lässt sich bei seinem Frühstück nicht stören. Er frisst rote Beeren von den Büschen .
Der Dritte ist ein Feinschmecker, er weidet genüsslich ein Himbeerfeld auf der linken Straßenseite ab. Wir können gut beobachten, wie er mit seiner Tatze die Ranken zum Maul biegt und sie dann abschlürft.
Nach etwa 210 Kilometern erreichen wir Watson Lake im Yukon. Erwartet hatten wir ein hübsches Städtchen mit Grün und Blumen, einen hübschen Campingplatz mit Waschmaschinen an einem See.
Tatsächlich treffen wir auf ein kilometerlanges Straßennest mit ein paar Tankstellen, 2 Supermärkten, 2 abstoßend hässlichen RV-Parks auf einer schlammigen Stellfläche, zwei Laundries und einem Visitorcenter, in dem wir von einem Territorial Park „Watson Lake Campground“ in 8 km Entfernung erfahren. Dort gilt „first come first serve“, deswegen fahren wir erst dorthin, beschlagnahmen den Platz # 49 und fahren dann zurück. Die Waschmaschinen finden wir in einem Laden „TAG“, in dem Tankstelle , Supermarkt, Schnellimbiss – oder nennt es sich doch Restaurant – und Laundrie unter einem Dach vereint sind.
Zusammen mit anderen warten wir das Wasch- und Trockenprogramm ab und versuchen die Zeit für den Blog zu nutzen. Doch das Internet ist so schwach, dass wir kaum Fortschritte erzielen. Danach dumpen wir im „Stadtpark“, gleich neben dem „Downtown RV-Park“ und kaufen noch einmal ein, bevor wir zurück in den Park fahren. Die Feuerstelle können wir wegen des Regens heute nicht nutzen.
Am Platz haben wir sogar Internetempfang mit dem es leidlich gelingt, das „Heute Journal“ der letzten 3 Tage nachzuholen.