Sonntag, 31. Juli 2022
Da wir gestern beim Grenzübergang NWT / BC wieder eine Stunde gut gemacht haben, sind wir zeitig wach, gemessen nach der BC-Uhr, und fahren noch vor dem Frühstück zum Visitorcenter. Aber auch hier gibt es nur Schneckeninternet, sowohl über den Handyprovider Telus als auch über das Wifi des Centers.
Na gut, während des Frühstücks haben die Bilder Zeit zum Hochladen. Dann machen wir den Blog fertig und holen uns noch Informationen für den nächsten geplanten Reiseabschnitt: den Alaska Hwy hinauf bis nach Watson Lake. Damit waren wir dann auch im Yukon, den wir ja 2016 ausführlich bereisten – aber noch etwa 436 Kilometer von Whitehorse entfernt. Das soll dann diesmal unser nördlichster Punkt auf dem Alaska Hwy werden, bevor wir uns auf dem Stewart-Cassiar Hwy #37 wieder in den Süden machen Richtung Stewart und Prince Rupert.
Die ersten 80 km von Fort Nelson aus sind sehr gut zu fahren, dann wird die Straße zunehmend schlechter und hat häufiger Baustellen, gleichzeitig zieht es sich mehr und mehr zu mit tief hängenden Wolken. Bei einem kurzen Picknickstopp auf dem Summitpass, 1290 Meter über NN, ist es kühl und regnerisch. Danach wird die Landschaft immer schöner, aber die umgebenden Bergspitzen sind teilweise von Wolken abgeschnitten oder ragen ein anderes Mal schon wieder aus den Wolken oben hervor. Auch einen stärkeren Schauer kriegen wir ab.
Auch Tiere sind am Straßenrand, ein Kariboo und eine Bergziege sehen wir nur, wie sie von der Straße im Gebüsch verschwinden – aber – eine Elchkuh, die an einem kleinen See neben der Straße grast, ist sehr fotogen.
Gegen 18 Uhr nehmen wir Quartier neben zwei kanadischen Womos auf einem Parkplatz am Straßenrand, nachdem der Provincial Campground 3 km zuvor am Muncho Lake voll belegt war. Die Gegend und der See sind zu schön, um bei Regen nur durchzuschmettern – wir hoffen auf etwas Sonne für morgen, die sich am Abend denn auch schon mal vorsichtig zeigt.
Tageskilometer: 247km
Fahrzeit: 4h 40‘
Durchschnittstempo: 53km/h