Sonntag, 10. Juli 2022
Mit etwas Wehmut verlassen wir den Jonas Campground, die Sunwapta Falls ignorieren wir und schauen uns kurz darauf den Honeymoon Campground an. Hier wären die Plätze 5 und 9 noch frei und schön, aber wir sind ja noch immer rund 65 km vor Jasper, also weiter.
Wir rollen gemütlich die Straße hinunter, da entdecken wir rechts die Straßenböschung hinauf ein Tier, das friedlich Heidelbeerbüsche oder ähnliches abgrast, ist das ein Reh, ein Elk, ein Wapithi ? Es stellt sich uns nicht vor.
An den Athabasca Falls haben wir schon 1994 Bilder gemacht, da wollen wir nochmal Vergleichsfotos machen. Kaum sind wir Richtung Parkplatz abgebogen entdecken wir einen unnatürlichen Stau der Fahrzeuge in Gegenrichtung. Hurra, endlich, ein Schwarzbär, der sorgfältig alle Steine umdreht, ob sich Essbares darunter verbirgt und sich dabei nicht von den zuschauenden Autofahrern aus der Ruhe bringen lässt. Klick – im Kasten – hoffentlich folgen noch viele weitere Bärenbilder.
Die Wasserfälle sind heute beeindruckender als damals. Ob es daran liegt, dass man neue Aussichtsplattformen gebaut hat oder einfach an dem hohen Wasserstand des Athabascas?
Bis Jasper begegnen wir keinen weiteren Tieren. Der Whistler Campground vor der Stadt ist riesig und in der Coronazeit renoviert worden. Wir bummeln durch das Städtchen, kaufen noch ein paar Lebensmittel ein und finden die Touristinfo wieder – in einem Haus aus runden Flusssteinen, vor dem uns vor 28 Jahren auf der Wiese eine Indianertanzvorführung faszinierte.
Zur Übernachtung fahren wir wieder auf den Whistler Campground, denn für morgen ist voller Sonnenschein vorhergesagt und da wollen wir den Icefields Parkway nochmal im Sonnenschein und in Gegenrichtung befahren.