Donnerstag, 09. Juni 2022
Es hat in der Nacht ordentlich geregnet und der Himmel ist noch bedeckt. Über dem Meer, es ist ablaufende Flut, stehen Nebelschwaden. Für heute ist Regen angesagt.
Da ist Wandern wohl keine optimale Tagesgestaltung. Aber die Felsen von Hopewell -auch Flowerpots genannt – wollen wir uns nicht entgehen lassen. Anstandslos bucht uns die nette Dame von der Rezeption die Kosten für eine nicht mehr genutzte Übernachtung zurück und schickt uns, weil die 114 wegen einer Baustelle gesperrt ist, über die schlaglochübersäte 915 etwa 50 km ostwärts zurück zum Cape Hopewell, wo der Petitcodiac River ins Meer mündet.
Nach mehr als einer Stunde staunen wir über eine riesige, zum Glück fast leere Parkplatzanlage. 12 CAD pro Nase Eintritt. Darf’s für 2 CAD pro Person und Strecke noch ein Golfcart -Shuttle sein? Dankend lehnen wir ab, froh darüber, uns etwas bewegen zu können, denn wir sitzen während des Fahrens wirklich genug.
Die Küste besteht hier aus einer Abbruchkante von etwa 20 bis 30 Meter hohem roten Sedimentationsgestein, das von extremer Tide und Wellen erodiert wird. Einzelne pilzartige, oben bewachsene Nadeln ragen bei Flut als Inseln heraus. Jetzt bei Ebbe laufen wir auf dem Meeresboden dazwischen herum und bestaunen die dünnen Stile und Torbögen. Hopewell – stürzen sie nicht bald ein und die Eintrittsgeldquelle versiegt nicht so schnell. Wäre schade um die schönen Bilder:
Die hier wieder befahrbare 114 bringt uns zurück nach Moncton, wo wir in einem „Sobeys“ Supermarkt unsere Vorräte auffüllen und sich der Kreis um die „Caledonia Hills“ schließt, als wir gegen 16 Uhr wieder auf den Transcanada Highway Nr 2 auffahren.
Eigentlich wollten wir am Abend am St Lorenz Strom sein , in Riviere du Loup, aber das werden wir wohl nicht mehr schaffen.
5h 31 min (556,5km) über Trans-Canada Hwy/NB-2 W
In Woodstock fahren wir ab und finden im Städtchen ein Plätzchen.
Tageskilometer : 369km
Fahrzeit: 5h 40′
Durchschnitt: 65 km/h