Sonntag 5.9. bis Dienstag 07.09.
Wir haben schon einiges vorbereitet, TÜV und Inspektion incl. Wandlergetriebeölwechsel sind gemacht. Die Fahrertür, die im Frühjahr einen Wassereinbruch bei Starkregen durchließ, ist neu eingestellt, aber der bestellte Spoiler darüber und die neuen Schließzylinder waren „so schnell nicht lieferbar“. Das Großereignis der Einschulung unseres ältesten Enkels war in der Schule wegen Corona auch nur Eltern vorbehalten – dafür war die Familienfeier am Nachmittag um so schöner -ist jetzt auch schon eine Woche her.
Also nix wie raus – schauen, wo wir noch ein bisschen Sommersonne ergattern können. Obwohl – der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre und so wollen wir auch nicht nach Süden schmettern sondern genüsslich schlendern und der deutschen Sonne auch die Reverenz erweisen.
Es ist 14 Uhr, als wir nach ausgiebigem Abschied von allen Enkelinnen und Enkeln in Limburg auf die Autobahn fahren. Die Sonne scheint, der Verkehr ist recht dicht auch ohne LKW und kurz nach dem Frankfurter Kreuz sind wir bis Offenbach im ersten Stau.
Auch sonst gibt es viele Baustellen auf der A3 und obwohl wir nur winzige Pausen zum Fahrerwechsel machen, kommen wir nur bis etwa Ingolstadt. Der dortige Stellplatz ist uns in keiner guten Erinnerung und so suchen wir etwas in der Nähe und werden wenige Kilometer südlich fündig, etwa 2 km von der Autobahnausfahrt Allershausen, an der Ampertalhalle Sport- und Freizeitpark. Ein einfacher Parkplatz ohne Infrastruktur, aber sehr ruhig und hübsch gelegen.
Gut ausgeruht starten wir nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein gegen 9 Uhr weiter südwärts auf der A8 und dann der A99 ( Ostumfahrung München). An der Ausfahrt Haar verlassen wir die Autobahn und folgen der B 304 über Wasserburg nach Traunstein und weiter kurz auf der A 8 bis Bad Reichenhall. Genauer gesagt steuern wir einen Wanderparkplatz in der Schlossstraße in Piding, Gemeinde Mauthausen, an.
Hier an einer Kneipanlage stellen wir das Auto ab und machen eine Wanderung steil den Berg hinauf, etwa 500 Höhenmeter und insgesamt 8 km. Damit hatten wir nicht ganz die Hälfte des Aufstiegs auf den Hausberg – „Steiner Alm“ geschafft und unterwegs einen „Alpenblumengarten“ ,der einen leicht verwilderten Eindruck machte, besucht.
Wenn das Wetter hier doch auch sehr gut ist, dann brauchen wir uns doch auf dem Weg nach Süden nicht beeilen ?! Mit diesem Motto beschließen wir hier zu übernachten und die nächsten Tage noch einmal die Ecke um Berchtesgarden für uns zu erschließen – unser letzter Versuch wurde ja wegen schlechten Wetters vorzeitig beendet.
Vor dem Schlafengehen interessiert uns noch die Wahlarena mit der Kanzlerkanditatin Analena Baerbock. Die weiß aber nicht, dass wir per Briefwahl schon abgestimmt haben.
Auch hier stehen wir sehr ruhig – allerdings sind beim Aufwachen einige Schleierwolken am Himmel. Die Onlinesuche nach einer Campingreservierung in der Region war etwas schwierig und so landen wir wieder auf dem Campingplatz Grafenlehen am Königssee – „Komfortplatz Nr. 50 „- der gleiche wie beim letzten Besuch mit allen Anschluss- und Abflussanschlüssen.
Roller auspacken und dann erkunden wir den Weg zur Mittelstation der Jennerbahn, denn morgen, bei besserem Wetter, wollen wir den Jenner erklimmen. Anschließend fahren wir weiter zur Rossfeld- Höhenweg -Mautstraße. Die Südeinfahrt ist wegen Bauarbeiten nach Unwetterschäden gesperrt und so müssen wir wieder das noch offene Teilstück von Obereau der Nordmautstelle aus erschließen. Man hat tolle Ausblicke auf den Watzmann und in das Salzachtal.
Die Vegetation ist noch sehr grün, wenngleich die meisten Blumen schon verblüht sind. Der Herbst zeigt seine Vorboten, aber noch nicht sein buntes Kleid.
Zurück auf dem Campingplatz lassen wir den Tag mit einer Weinschorle ausklingen.