Von Qafe Shtame nach Shkodra

Standard

24.5. bis 26.05.2021

Es wäre eine wunderbare Nacht gewesen, wenn nicht soooo viele Hunde rund um unser Womo mit lautem Gekläff ihr Revier verteidigt hätten.

Wir haben keine Wanderwege gefunden und beschließen, unsere Reise fortzusetzen. An der Brunnenwand am Dorfeingang liegt ein Wasserschlauch und wir nutzen die Gelegenheit, Salz, Staub und Mücken abzuspritzen, sehen allerdings selbst anschließend allerliebst aus.

Brunnenwand

Wir schleichen die Kehren wieder hinab und brauchen bis zur Autobahn SH 1 hinter Fushe-Kruje eineinhalb Stunden. Unser Ziel ist Shkodra und das Gebirge im Nordwesten Albaniens nahe  Montenegro. 8 km nordwestlich von Shkodra gibt es am Skutari-See einen vom ADAC empfohlenen Campingplatz, den wir ansteuern (17 Euro pro Tag mit Strom). Hier kann man wunderbar schwimmen und relaxen, der Platz ist sehr gepflegt, die Sanitäranlagen top, im Restaurant gibt es leckeres, preiswertes Essen und gezapfte Halbe für 1,50 Euro. Da kann man nicht am nächsten Tag weiterfahren, zumal die Seitentür im WOMO spinnt und nachgestellt werden muss, damit die Schlösser funktionieren, was nach der Methode „try and error“ -alleine einen halben Tag Zeit beansprucht.

Shkodra Resort Supercamping
Shkodra Resort Supercamping
Shkodra Resort Supercamping
Shkodra Resort Supercamping
Shkodra Resort Supercamping

Am Mittwoch unternehmen wir einen Rollerausflug zur Brücke von Mes, 8 km nordöstlich von Shkodra – ein Brückendenkmal aus osmanischer Zeit.  13 Bögen, der mittlere mit einer Spannweite von 21,5 Metern, überspannen hier an einem uralten Handelsweg ins Kosovo den Fluss Kir. Viele, ausnahmslos männliche Jugendliche haben sichtlich Spaß, sich in die türkisblauen Fluten zu stürzen.

Brücke von Mes
Brücke von Mes
Brücke von Mes
Brücke von Mes
Brücke von Mes
Brücke von Mes

5 km weiter flussaufwärts suchen wir die zerfallene Burg von Drish, ohne Erfolg. Vielleich hätten wir uns durch Gestrüpp und  Dickicht auf den 313 Meter hohen Hügel hinaufschaffen müssen, rot-weiße Markierungen waren sichtbar, aber wer will schon eine  Woche zerkratzte Beine haben? Also wieder zurück zum Campingplatz und noch einmal schwimmen, essen, und ein kühles Gezapftes genießen, bevor wir uns morgen weitermachen ins „Große Bergland“, den westlichsten Teil der albanischen Alpen.

Unser netter Kellner
Restaurant
Restaurant am See