24.11.2017

Heute starten wir um 8.15 Uhr zu einem Elefantencamp. Dort leben Arbeitselefanten, die ursprünglich zum Abtransport von Teakholzbäumen aus dem Urwald eingesetzt wurden. Zur Zeit sind die nachgepflanzten Bäume noch zu klein und die Elefanten arbeitslos. So entstand die Idee, sie im Tourismus einzusetzen.
In einer Elefantenschule lernen sie z.B. Fußballspielen, Malen, Küsschen geben, usw.

Sie hören nur auf ihren jeweiligen Mahout, mit dem sie ganztägig engen Kontakt haben. Nachts, wenn der Mahout schläft, wird sein Elefant angekettet, damit er nicht wegläuft, Schaden in der Natur oder an anderren Menschen anrichtet.
Wir werden von mehreren Elefanten und ihren Mahouts begrüßt, dürfen Fotos von und mit ihnen machen, sie füttern und zusehen, wie sie im Fluss baden.

Anschließend staunen wir darüber, wie geschickt diese großen Tiere sind und was die Mahouts sie gelehrt haben. Fußballvereine würden sich glücklich schätzen, wenn sie solche Elfmeterschützen hätten. Auch mit dem Pinsel gehen sie äußerst geschickt um und lassen auf Papier aus Elefantendung tolle Kunstwerke entstehen.

Zum Abschluss sehen wir, wie sie Holzstämme transportieren und aufeinander stapeln.

Und nun kommt das Highlight: 45 Minuten durch Fluss und Dschungel, zwar nur im Pulk und im Tragegestell, aber immerhin wenigstens so. Unser Mahout, wir schätzen ihn auf 14 Jahre und haben ihn Mogli getauft, konnte nur Thai und so konnten wir den Namen unseres Elefanten nicht herausfinden.

Vom Elefantenrücken steigen wir um auf ein Bambusfloß und fahren ein Stück den Pingfluss hinunter. Leider sind wir nicht alleine, denn was der Kanutourismus für die Lahn ist, sind hier die Flöße. Trotzdem genießen wir die halbstündige Fahrt, bis wir wieder vom Bus abgeholt werden.

Nächster Stopp ist eine Orchideenfarm. Wir bestaunen vielfältige Orchideenblüten.

In einer Voiliere begeistern uns hunderte von farbenprächtigen Schmetterlingen.

Gegen 15 Uhr sind wir wieder im Hotel nachdem wir das große Maya Kaufhaus mit Weihnachtsdekoration passiert haben,

legen eine kurze Pause ein und starten eine Stunde später zu einer Wanderung zu einem Wasserfall. Das erste Stück auf dem Weg, den wir gestern zur Tempelanlage fuhren, nehmen wir ein Sammeltaxi bis zum Zoo. Dann geht es auf dem „Shortcut“ steil bergauf zu einem kleinen Wasserfall über mehrer Felsstufen.

Das kann es doch noch nicht gewesen sein, der Weg führt ja auch weiter und so kraxeln wir mittlerweile durch eine Art Dschungel zu einem Aussichtspunkt oberhalb eines größeren Wasserfalls.

In einer Stunde wird es dunkel und wir sind froh, von hier aus wieder auf die Straße zu kommen. Mehrere Sammeltaxis, die von der Tempelanlage herunterkommen lassen sich nicht anhalten und sind voll. Doch dann haben wir Glück, ein Taxi hält an. Auf der Ladefläche, gleichbedeutend mit Innenraum sind die Sitzbänke auf beiden Seiten zwar voll mit amerikanischen Studentinnen,

aber das Trittbrett zum Einsteigen, auf der Rückseite ist noch frei.
Und so fahren wir dort, außerhalb des Autos stehend, im angenehmen Fahrtwind und unter den ungläubigen Blicken und Kommentaren der Insassinen, die in der Frage gipfelt, ob wir auch Studenten seien, hinab zu unserem Hotel.

Darauf nehmen wir dann in der Happy Hour einen Mochito und ..

machen uns beschwingt daran unsere Erlebnisse des Tages aufzuschreiben.