21.11.2107 One day in Bangkok
Heute stehen wir um 5.30 h auf. Wetten, dass einige von euch noch gar nicht im Bett sind?
Um 7.30 holt uns unser Guide am Hotel ab. Zur Regenzeit arbeitet er als Reisbauer in Thailands Norden. Aber jetzt ist er Touristenführer in Bangkok wie viele andere, vor allem junge Menschen auch. Sie verdienen sich ihr Geld in Hotels, Restaurants, als Taxi- oder Motoradtaxifahrer und erhöhen die Einwohnerzahl in der Hauptstadt von 10 Millionen auf 13 Millionen.
Zuerst besichtigen wir den Wat (= buddh. Tempelanlage) Traimit mit dem berühmten sitzenden goldenen Buddha, der 5,5t wiegt und zu 80% aus Gold besteht.
Der Buddha wurde vor über 700 Jahren gefertigt und befand sich dann wahrscheinlich im Wat Mahathat in Sukhothai, der Hauptstadt des Königreichs Sukhothai. Vermutlich im Jahre 1403 gelangte er nach Ayutthaya, als das Königreich Ayutthaya mächtig genug geworden war, sich im 15. Jahrhundert Sukhothai untertan zu machen. Als die Burmesen 1768 Siam (= Thailand) angriffen, um ihre Macht auszuweiten, schafften es die Siamesen noch rechtzeitig, die Buddhastatue in Gips zu verstecken und in den Fluss Chao Phraya zu versenken. Sie wurde im Laufe der Jahre flussabwärts gespült und später in Bangkok am Ufer entdeckt. Bei der Bergung verunglückte der angebliche Gipsbuddha, stürzte zu Boden, der Gips brach und das Gold kam zum Vorschein. 2]
Jedesmal müssen wir unsere Schuhe vor dem Tempel ausziehen, in ein Regal stellen und barfuß durch die heiligen Hallen laufen und Fußpilze einsammeln.
Weiter geht es zum liegenden Buddha im Tempel Wat Pho, der stolze 46 m lang und 13 Meter hoch ist. Schöne Fotos zu machen ist schwierig, denn meistens steht da schon ein Pulk von Chinesen.
Anschließend werden wir zum 3. Tempel Bangkoks gebracht,
dem Wat Phra Khew mit dem Smaragdbuddha, der allerdings aus Jade besteht. Er liegt im Bereich des Königspalastes.
Obwohl unbewohnt sind die Wohnräume desKönigs nicht zu besichtigen. Der jetzige König, Rama XII, Sohn von Bhumipol = Rama IX, lebt ganzjährig am Starnberger See und kommt nur zu Staatsanlässen als Pilot mit einem seiner 5 Flugzeuge nach Bangkok. Gelegentlich fliegt er auch eine Thai-Air Maschhine von München nach Bangkok und zurück.
Nach einem eingeschlossenen Mittagessen fahren wir in drei verschiedenen Bootstypen den Chao Phraya rauf und runter, was man sich wirklich hätte schenken können.