25.02.2017 Marrakesch (zum Eingewöhnen)

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25.02.2017 Marrakesch

Wir haben für 11 Uhr ein Taxi bestellt, das uns für 60 DH die etwa 12 km bis ins Stadtzentrum zum „Complexe Artisanal“ in der Nähe der Koutoubiya Moschee bringt.

Eingang zum Complexe Artisanale

Das Wahrzeichen: Minarett der Koutoubiya Moschee

Von dort ist es nur ein kleiner Fußweg zum zentralen Hauptplatz, dem Djamâa el-Fna.

Djamâa el-Fna

Djamâa el-Fna

Dort müssen wir uns erst einmal sortieren und suchen uns einen Platz auf der Dachterasse des „Café Argana“ von dem man den Platz gut überschauen kann.

Argana Café
Djamâa el-Fna

Wir wundern uns über eine Metalldetektorschleuse am Eingang, lesen aber dann im Reiseführer, dass es hier am 28.04.2011 einen Terroranschlag gab. Der Service ist hervorragend, ebenso wie der Cappuccino.

Anschließend lassen wir uns durch den riesigen Souk in der nördlichen Medina treiben. Die Gassen sind eng und überdacht, das Angebot nach Arealen gegliedert, streckenweise nur Bekleidung, dann wieder Lederwaren, Schuhe und Handtaschen, gefolgt von Körben, Gewürzen, Aphrodisiaka, Holzschnitzereien, Eisenwaren und Messingartikel, Schmuckläden, Obst- und Gemüseständen. Dazwischen viele Menschen, nicht nur zu Fuß sondern auch mit Fahrrädern und Mofas sowie von Menschen gezogene Karren, die Teppiche und andere Waren zu den Ständen bringen. Einfach unvorstellbar für einen normalen Mitteleuropäer.

Im Souk

Im Souk

Wir werden öfters aufgefordert zu schauen und näher zu treten, die Händler erkennen sofort, wohin sich unser Blick wendet, aber sie respektieren auch ein „non, merci“.

Christiane ersteht eine Pluderhose, die sie von 300 auf 100DH herunterhandelt und dabei sicher noch immer zu viel bezahlt.

Am nördlichen Ende befindet sich dann die „Fressgasse“ mit lauter Garküchen und Restaurants bevor wir zu dem Marrakesch-Museum (lassen wir aus) und der „Medersa Ben Youssef“ = alte Koranschule, aus dem 15. Jahrhundert, die bis 1960 in Betrieb war und Schüler von 14J. bis 27J. zu zweit oder dritt in 132 engen Klosterzellen aufnahm. Das Gebäude ist absolut sehenswert.

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Medersa Ben Youssef

Als wir auf den Djamâa el-Fna zurückkehren, ist es 16 Uhr und der Platz ist deutlich mehr gefüllt. Es werden weitere Buden aufgebaut, Schlangenbeschwörer führen ihre Kobras vor und legen Touristen harmlosere Schlangen fürs Foto um den Hals. Dazwischen eine Zeile Saftbuden, das Glas Orangensaft 4 DH.

Im Souk

Place Rahba

Place Rahba

Place Rahba

Place Rahba

Brautkleid für Sarah dabei?

Unser Weg führt uns weiter in die südliche Medina, dort sind die Saadiergräber neben einer Moschee angesiedelt und der alte und neue Königspalast, die nicht besichtigt werden können und das Palais de la Bahia sowie das Kashba-Viertel. Bei einer Kaffeepause stellen wir fest, dass die Öffnungszeiten fast vorbei sind und vertagen diese Besuche.

Bab Agnaou

Bab Agnaou

Les Jardins de la Koutoubiya

Auf dem Weg zurück kommen wir an dem Koutoubaya-Parkplatz vorbei, auf dem Wohnmobile über Nacht stehen können. Dort wollen wir morgen hin.

2 Gedanken zu “25.02.2017 Marrakesch (zum Eingewöhnen)

  1. Chris

    Jetzt erklärt mir doch mal – ich könnte ja auch Googeln – was genau eine Medina ist? Ich dachte das wäre der Name einer Stadt wo Mohammed wirkte?

    • Jürgen

      Der Duden erklärt „Medina“ so: Gesamtheit der alten islamischen Stadtteile nordafrikanischer Städte im Gegensatz zu den Europäervierteln

      Frei übersetzt im Sprachgebrauch unseres Blog verstehen wir darunter die „meist von einer Wehrmauer umgebene Altstadt“ hier in Marokko.

      Freilich gibt es auch in Saudi Arabien eine Stadt namens Medina in die Mohammed zog, als die Leute in Mecka noch nichts von Ihm und seiner Lehre wissen wollten. ein paar Jahre später zog er mit einem Heer von Medina nach Mecka, das sich kampflos ergab und seine Lehre jetzt annahm und zum Zentrum seines Wirkens wurde.

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