15.02.2017 Von Kaouki Beach bis Aglou Plage (Tiznit) – 300 km in 6,5 Stunden.

Bei herrlichem Wetter starten wir um 10.30 Uhr in Richtung Agadir.

Die schmale Küstenstraße – Ziegen haben absolute Vorfahrt –

führt uns durch Weide- und Arganienland. Aus den Arganienfrüchten wird ein begehrtes Öl gewonnen, das wenig später an der N 1 von Straßenhändlern angeboten wird.

Da die Arganbäume ausschließlich in Marokko wachsen – auch hier nur in bestimmten Gebieten – und die Herstellung sehr aufwendig ist, ist das Öl sehr kostbar.

Wir ignorieren die Straßenverkäufer und werden auf unserem weiteren Reiseverlauf eine Frauenkooperative besuchen und dort ihr selbst hergestelltes Öl kaufen. Dort könne man lt. Reiseführer sicher sein, dass es nicht „gestreckt“ ist.

Die N1 führt zunächst durch das landwirtschaftlich genutzte Inland nach Tamri, dem marokkanischen Zentrum für Bananenanbau.

Hier gibt es die kleinen 10 cm kurzen Banänchen, die unvergleichlich aromatisch schmecken.

Unsere Obst- und Gemüsevorräte werden aufgefüllt, dann geht’s weiter, jetzt an der Küste entlang.

 

Bald sichten wir Agadir. Die Bebauung nimmt rasant zu, je näher wir der Stadt kommen. Sicher kann man hier nett Hotelurlaub machen, an schönen Stränden spazieren gehen, aber unser Ziel ist Agadir nicht und wir fahren die vierspurige Umgehung drumherum. Und dann – ja genau hier – tappen wir in eine der vielen Radarfallen.

Am unscharfen Vordergrund sieht man ganz genau, dass Jürgen wie ein Wilder den Berg hinunter heizt.

Zunächst sind noch 80 km/h erlaubt, dann 60km/h. Wenig später weist ihm die Polizei tatsächlich 77 km/h in der 60iger Zone nach.

Macht 150 DH Cash „avec reçu“ (mit Quittung). Eine Quittung ist wichtig, damit der Polizist sich die „Einnahmen“ nicht in die eigene Tasche stecken kann.

Für den Ring um Agadir – vierspurig von Kreisel zu Kreisel – brauchen wir 75 Minuten.

Bis Tiznit zieht sich die Strecke wie Kaugummi.

Heute haben wir keine Lust auf Medina und Souk und biegen von der N1 links ab nach Aglou Plage, wo wir um 17.30 Uhr auf einem hübschen Campingplatz ankommen.