13. bis 14.02.2017 Essaouira -Medina – Strandspaziergang

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13. bis 14.02.2017 Essaouira – deren Medina seit 2001 ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört – Strandspaziergang

Nach dem letzten Wolkenbruch am späten Vormittag fahren wir in die Stadt und finden direkt an der Stadtmauer der Medina einen Parkplatz. Wir schlendern durch die Altstadtgassen und langsam kommt auch die Sonne wieder zum Vorschein.

Main road in der Medina von Essaouira

Coca Cola hat hier längst Einzug gehalten – aber in Verbindung mit einem öffentlichen Telefon haben wir das auch noch nicht gesehen.

Schon mal so eine Telefonzelle benutzt ?

Auffällig sind die rechtwinklig angeordneten Gassen, die ein französischer Gefangener, Schüler des berühmten französischen Festungsbauers „Vauban“, 1765 für einen Alaouiten – Sultan entworfen hat.

Ein Schneider repariert in Windeseile den Reißverschluss an Jürgens Rucksack – für 6 DH.

Rucksacknaht reparieren – 60 Cent , da lohnt sich kein Handeln.

Viel Originelles gibt es hier zu sehen.

Straßen Stars

Lauter Unikate

Und auch diesmal können wir bummeln und schauen, ohne von Händlern belästigt zu werden. Wir werden gelegentlich freundlich gegrüßt und eingeladen, aber nie zum Kaufen gedrängt – unser „Non, mercie“ wird respektiert.

 

Im Bekleidungs-Souk

 

Essaouria hat schon in den 70ger Jahren Künstler wie Jimi Hendrix und die Rolling Stones angelockt. Jedes Jahr finden hier noch Musikfestivals statt.

Essaouira ist aber auch bekannt für seine Holzintarsienarbeiten. In einer Kooperativa schauen wir uns um und finden schöne Schalen aus Thuja-Wurzeln gearbeitet, von denen wir einige erwerben. In dieser Kooperativa wird nicht gehandelt, es sind faire Preise und 52 Handwerker haben hier ihr Auskommen.

In der Thuja – Kooperativa

Wir verschmähen Pizza, die es hier auch gibt und probieren Couscous au boeuf. Geht sicher besser, war aber nicht schlecht.

 

 

Eingangstor

 

Gestärkt schlendern wir zum Hafen,

Kampf ums tägliche Brot

Stadtmauer zur Meerseite

Kunstflug

schauen Handwerkern beim Bootsbau zu

Hier werden Fischtrawler noch nach alter Tradition gebaut

Obligates Foto nach der Werftbesichtigung

und staunen über das reichhaltige Angebot an Meeresfrüchten.

Frisch aus dem Atlantik

Frisch aus dem Atlantik

Wir könnten endlos weiterbummeln,

Neuerer Hafenteil

Kleiner, alter Fischerboothafen

die Stadt bietet wirklich ein großes Wohlfühlpotential, aber wir wollen wenigsten ein kleines Stückchen weiter – nur 50 km bis nach Sidi Kaouki. Hier gibt es einen sehr hübschen Campingplatz nahe am Meer, wo wir uns einnisten und einen hübschen Sonnenuntergang erleben.

Unser Abendrot

14.2.2017 Strandspaziergang und endlich Erfolg mit dem Ladebooster

Als wir aufwachen scheint die Sonne vom Himmel, aber es ist kühl im WOMO, 17° bei 12,5° Außentemperatur. Die Heizung arbeitet nicht. Ok – kein Strom von außen und Gasfeuerung hatte ich ausgeschaltet. Gestern Abend wollte auch der Kühlschrank in der Automatikstellung nicht mit Strom, der anlag, sondern nur im Gasbetriebsmodus arbeiten.

Ein neuer Fehler in der Bordelektrik? Habe ich mit meinen Basteleien etwas kaputt gemacht? Hier sagt man : Allah sei Dank, das ist es nicht. Das Stromnetz ist instabil, beim Nachmessen liegen nur 180 Volt auf der Steckdose, teilweise geht es sogar runter auf 115 Volt. Im Gespräch mit anderen Campern höre ich, dass vor 2 Jahren hier auch mal eine Spannungsspitze von 400 V reihenweise die Kühlschränke der Camper zerstört habe und man nach Agadir zur Reparatur habe fahren müssen.

Nebenbei erfahre ich, als ich mein Leid über die Anschlussprobleme des Ladeboosters einbringe, dass ein benachbarter Carthagofahrer den gleichen Ladebooster verbaut habe. Er lädt mich ein, seine vom Fachmann durchgeführte Installation zu besichtigen. Meine Vermutung nach langem „try and error“ wurde dabei bestätigt: Man muss (zumindest beim Strom) nicht nur schauen, was vorne ankommt, sondern auch, was hinten wieder wegfließt. Meinem „Verteilermodul“ fehlte, nachdem ich den Booster dazwischengeschaltet hatte, einfach der Abfluss zurück zur Starterbatterie – und damit konnten die Relais nicht schalten, da einfach kein angebotener Signal-Strom (D+ Signal für Fachleute) durch die Relais den Weg zurück zur Starterbatterie fand. Seitdem ich die Massekabel vor dem Booster mit dem Massekabel nach dem Booster gebrückt habe und damit die galvanische Trennung im Booster für den Minuspol wieder aufgehoben habe, klappt alles wie es soll. Hurra !!!!

Ach so – die Hauptsache des Tages für Christiane war unser schöner Strandspaziergang in der Mittagssonne. Morgen wollen wir weiter und – für diese Nacht habe ich das WOMO von der Steckdose genommen.