06.07.2016 Endlich wieder normale Straße – auf dem Klondike Highway bis Pelly Crossing

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06.07.2016 Endlich wieder normale Straße – auf dem Klondike Highway bis Pelly Crossing

Um 9.45 starten wir bei bedecktem Himmel nach Süden, schauen uns den sehr schönen Tombstone Camping noch einmal an

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Besucher am Tombstone Camping

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Stellplatz mit Tisch Feuerstelle, Holz und Bach im Hintergrund

und erreichen mit zwischenzeitlichen Schauern nach 194 km wieder Asphalt.

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Die Einfahrt zum Dempster Highway

 

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Straßenkarte des Dempster

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Auch die fahren auf dem Dempster

Erneutes Tanken in Stewart Crossing nach weiteren 141 km. Ansonsten ist hier absolut nichts zu bekommen an Versorgung.

Wir machen Stop an der „Tintina Trench“. Der Tintina – Graben ist die größte geologische Verwerfung Nordamerikas – in Verlängerung dessen, was in San Francisko Andreas – Graben genannt wird – und einer der beiden Hauptkorridore für Zugvögel im Yukon.

Infotafel

Infotafel

Blick über den Tritina - Graben

Blick über den Tritina – Graben

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Gravel Lake – beliebt bei den Zugvögeln

In der nächsten kleinen Ansiedlung – Pelly Crossing – gibt’s sogar einen kleinen Supermarkt.

Pelly Crossing

Pelly Crossing

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Zur Orientierung

Gegenüber liegt im Wäldchen ein unbewirtschafteter kommunaler Campground und da es begonnen hat zu regnen, bleiben wir dort und schlafen ruhig.

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Endlich keine Schnaken mehr

 

05.07.2016 Dempster retour bis Engineer Creek Campground = 194 km vor der Teerstraße

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05.07.2016 Dempster retour bis Engineer Creek Campground = 194 km vor der Teerstraße

Das Wetter ist schön, der Wasserstand um etwa 20 cm gefallen und wir warten darauf, ob die Fähre heute geht. Etwa gegen 10 Uhr beginnen auf beiden Seiten des Ufers Baumaschinen, die Landungsstege neu aufzuschütten und zu präparieren.Gegen 12 Uhr sind wir dann auf der zweiten Fähre die übersetzt.P1060575 (Large)

Mit zahlreichen Fotostops für schöne Dinge am Wegesrand und am Horizont, die wir wegen des Regens auf der Hinfahrt nicht gesehen hatten, kommen wir noch 345 km weiter bis Engineer Creek Campground.

Interessante Schichtenformation

Interessante Schichtenformation

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Straße nach Nirgendwo

Zwischendurch gab es auch noch einen Tank~ und Kaffeestop in Eagle Plains.

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Lavendelfarbene Berghänge

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Interessantes Farbenspiel im Gestein

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Wolkenspektakel

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Wilde Rosen

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Schier unendliche Weite

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Reste einer Mahlzeit am Wegesrand

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Landschaft pur

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Wollgras

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Einfach nur schön

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Windy Pass

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Wer braucht Kohle?

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Kein Moose am Two Moose Lake

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Dafür ein Piepmatz

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und ein Häschen am Tombstone Campground

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Angelcomb Peak

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Wilder Rittersporn

Der Camping ist voller Pfützen und Schnaken, so dass wir im Auto kochen und essen und nur noch für ein kleines Gläschen an Wolfgangs Lagerfeuer zusammenkommen.

04.07.2016 Rückfahrt bis Peelriver

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04.07.2016 Rückfahrt bis Peelriver

Während Margit und Wolfgang in der Frühe zu einem Flug nach Tuk…. aufbrechen, frühstücken wir ausgiebig und lassen dann den längst überfälligen Ölwechsel bei „Midnight Mechanical“ durchführen. Das ist ein 1 Mann Betrieb mit großer Unordnung auf dem Hof.

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Midnight Mechanical  – unsere Ölwechselwerkstatt

Anschließend fahren wir den Dempster zurück. Das Wetter ist prima und wir werden tüchtig eingestaubt.

Endlose Staubpiste

Endlose Staubpiste

Alles läuft wie am Schnürchen, bis wir hinter Fort Mc Pherson an die Fähre über den Peelriver kommen. Eine Seilfähre, die wegen Hochwasser heute noch nicht gearbeitet hat – es ist 14.30 Uhr.

Warten

Warten

Also warten wir. Genaue Informationen – Fehlanzeige ! Mal ist die ausgewaschene Landungstelle schuld – aber man darf, obwohl Baumaschinen und Bagger bereit stehen, nicht ohne behördliche Genehmigung das Ufer verändern.

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Mal ist der Druck auf das Seil zu groß. Der Wasserstand müsse um mindestens einen Fuß fallen. Ja man habe Dienst bis Mitternacht und werde fahren, sobald es gehe. Inzwischen sind auch Margit und Wolfgang nachgekommen und wir verbringen die Nacht vor der Fähre.

03.07.2016 Inuvik

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03.07.2016 Inuvik

In der Nacht hat es ein wenig geregnet und nach einem gemütlichen Auftakt fahren wir in die Stadt zur Library, wo es Internet gibt und schreiben an unserem Blog, während draußen die Sonne scheint. Dann spritzen wir den gröbsten Schlamm vom Auto – 1 minute / 1 Dollar, tanken und fahren auf den innerstädtischen Campground, der auch eine Dumpstation hat.

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Besuch am Eßtisch (durchs Fenster fotografiert)

Um Mitternacht steht die Sonne eine Handbreit über dem Horizont, dunkel wird es hier mehr als 2 Monate nicht.

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Mitternachtssonne eine Handbreit über dem Horizont

02.07.2016 Dempster Teil 2 – von Eagle Plains über den Polarkreis nach Inuvik an den Mackenzie

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02.07.2016 Dempster Teil 2 – von Eagle Plains über den Polarkreis nach Inuvik an den Mackenzie

Die Wolkendecke hat sich gehoben, man kann wieder in die Ferne schauen, und es regnet nicht mehr. Fast hat man den Eindruck die Sonne wollte scheinen.

Vor der Weiterfahrt

Vor der Weiterfahrt

Übergang von Yukon Territories in die Northwest Territories

Übergang von Yukon Territories in die Northwest Territories

Also beschließen wir, doch bis Inuvik weiter zu fahren, zumals Wolfgangs Wetterprognose gar nicht schlecht aussieht. Und tatsächlich, je weiter wir nach Norden kommen, desto wärmer und sonniger wird es. Am Polarkreis ist es noch windig und kühl und kurz vor Inuvik 68° 21′ 42“ Nord plagt uns bei Sonnenschein die Staubfahne des Vordermannes statt des glitschigen Matschs zuvor.

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Die Seilfähre am Peel River

Zum Glück ist wenig Verkehr und an den beiden Fähren über den Peel River und den Mackenzie brauchen wir nicht lange zu warten.

Unsere im Dawson NWT-Visitorcenter eingeflößte Idee einer kombierten Boot / Flug Excursion durch und über das Mackenziedelta, das zehntgrößte der Welt, es entwässert 1/5 der Fläche Kanadas, scheint nicht umsetzbar. Wir können keinen Anbieter finden und eine ähnliche Tour soll 800 CAN$ kosten. Forget it – so groß war unser Goldfund am Klondike nun auch nicht.

Wir beziehen Quartier auf dem „Jak Park campground“ und werden am Lagerfeuer aber wieder vom Regen eingeholt.

01.07.2016 Regenwetter, Zwangspause, Matsch statt Piste

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01.07.2016 Regenwetter, Zwangspause, Matsch statt Piste

Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Fahren hat keinen Sinn, weder weiter in Richtung Inuvik, noch zurück. Es hat in der Nacht geregnet, regnet am Morgen, sie Wolken hängen bis auf die Straße und so üben wir uns in Eagle Plains auf dem schlammigen Parkplatz in Geduld und hoffen, dass morgen wieder alles anders aussieht.

30.06.2016 Dempster Teil 1 – bis Eagle Plains

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30.06.2016 Dempster Teil 1 – bis Eagle Plains

In der Nacht hat es geregnet und es ist bedeckt, als wir nach dem Dumpen auf dem überfüllten Stadtcamping (5$) aufbrechen. Zunächst 40 km in Richtung Whitehorse entlang des Klondike, dann beginnt links abbiegend das Abenteuer – der Dempster. Die Straße ist nass! Das hat den Vorteil: es staubt nicht. Dafür baut sich auf der Heckscheibe und an den Seiten eine 0,5 cm dicke Schlammschicht auf.

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Schlamm Matsch und Dreck

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Wer mag da noch ein- oder aussteigen

Teilweise ist es ganz schön glitschig. Die Wolken hängen tief und die Sicht ist schlecht, obwohl wir noch ahnen können, dass wir durch eine ganz tolle Landschaft fahren.

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Weite Täler aber keine Tiere

Wir haben den Plan aufgegeben, nach 72 km im Tombstone Campground, zu wandern und zu übernachten und fahren nach dem Besuch des Visitor Centers

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Tombstone Visitor Center

122 km weiter nach Engineer Creek Campground. Hier ist das Wetter nicht besser und es gibt viele Schnaken – also wieder weiter diesmal bis Eagle Plains, denn dazwischen gibt es nichts. Das bedeutet weitere 175 km oder 3 Stunden Fahrt durch Matsch, Schlamm, Regen und Wolkennebel. Um 18.30 erreichen wir dieses aus Tankstelle , Motel / Restaurant, RV-Park (20$ ohne Strom) bestehende Nest und haben damit die Hälfte des Dempsters geschafft. Müde gehen wir zu Bett – aus unseren dreckigen Fenstern sehen wir auf der einen Seite dicke Wolken, auf der anderen Seite „Abendrot“. Was wird morgen sein?

29.06.2016 Dawson und Umgebung

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29.06.2016 Dawson und Umgebung

Nach einer ruhigen Nacht, ausgedehntem Frühstück im Freien fahren wir mit dem Womo auf der Fähre in die „City“ und graben dort erfolgreich nach Nuggets. Anschließend fahren wir auf den „Midnight Dome“, eine Anhöhe über der Stadt, von wo wir einen großartigen Ausblick über den tief eingeschnittenen Yukon, die Einmündung des Klondike Rivers und die Stadt in strahlendem Sonnenschein genießen.

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Der Yukon vom Midnightdome

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Dawson City von oben

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Yukon

Beim Blick in Richtung Klondike fallen riesige Geröllhalden und abgetragene Berghänge auf. Wir fahren dorthin, den Bonanza-Creek 12 km aufwärts.

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Die „Wunden“ der Goldsuche

Dort steht – jetzt als Museum – eine riesengroße Arche Noah. Bei näherer Betrachtung entpuppt sie sich als eine etwa 50 x 25 m große dredge – Schwimmbagger. Schautafeln erklären uns, dass sie witterungsbedingt nur an 8 Monaten im Jahr arbeiten konnte und dabei etwa 800m vorankam.

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Dredge # 4 im Bonanza Creek -12 km oberhalb des Klondike River

Das vorn mit riesigen Baggerschaufeln ausgehobene Gestein wurde im Schiff sortiert und Gold herausgewaschen. Der Abraum wurde hinter dem Bagger wieder abgeladen. In Zeiten der größten Goldförderung wurden auf diese Weise alle 3-4 Tage 23 kg Gold gewonnen. Heute durchsucht man mit moderneren Methoden den alten Abraum erneut – scheinbar erfolgreich.

Im Northwest Territories Visitor Center erhalten wir Informationen überunser nächstes Ziel: den Dampster Highway. Gutes Wetter – am Ende der 740 km langen Schotterpiste sollen uns in Inuvik Sonne und 24 Grad erwarten. Da die Infrastruktur auf der Piste sehr dürftig ist, tanken wir alle Reserven randvoll, grillen abends wieder auf unserem Yukon River Campground Lachs direkt am Fluss und sind gespannt auf den Dempster Highway.

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Am Ufer des Yukon

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Grillvorbereitungen

28.06.2016 Auf nach Dawson – am Klondike wurde Gold gefunden!

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28.06.2016 Auf nach Dawson – am Klondike wurde Gold gefunden!

Weiter geht es entlang des Flüsschens West Fork bis Chicken auf Asphalt. Hier zeigen sich schon Goldsucheraktivitäten in größerem Stil. Auf Gravelroad folgen wir weiter dem Wasserlauf Richtung Grenze und finden unterwegs weitere Einzelkämpfer, die mit unterschiedlicher maschineller Unterstüzung ihren Claim beackern.

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Fast an den Wolken

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Kurz vor Chicken

Die canadische Grenzbeamtin ist sehr nett und lässt uns problemlos einreisen – dabei wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Unsere bis September gültige „USA – Eintrittskarte“ dürfen wir erstmal behalten, da noch nicht sicher ist, ob wir am Ende nochmals von Whitehorse in die USA reisen, um Skagway zu besuchen. Wir dürfen nur nicht vergessen, sie spätestens am Abflughafen in Whitehorse zurückzugeben.

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Die Grenzstation

Die Strecke ist insgesamt sehr schön, mit tollen Aussichtspunkten und das Wetter durchwachsen und in der Höhe frisch.

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Früher erste Station in den USA

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Kurz vor der Grenze nach Kanada

Steil geht der Weg hinab zum Yukon. Wir bleiben auf dem staatlichen Yukon River Campground vor der kostenlosen Fähre nach Dawson City.

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Der Yukon ist lehmig grau, trüb und fließt schnell durch das hier enge Tal, so dass die Fähre ganz schön Power geben muss, um nicht abgetrieben zu werden. Die Anlegestellen bestehen einfach aus aufgeschüttetem Kies. Am Nachmittag machen wir zu Fuß einen Bummel durch das alte Goldgräberstädtchen, das von seiner Geschichte lebt.

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Front Street in Dawson

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Frontstreet – der Supermarkt

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Heute nur noch für Touris

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Das war mal ein Erzfrachter

Es gibt auch im Ort einen Campground – allerdings sehr voll und sehr eng.

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Innerstädtischer Campground

Da freuen wir uns, am anderen Ufer auf unserem großzügigen Waldstellplatz am lodernden Lagerfeuer zu sitzen.

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Unser Platz Nr 83

27.06.2016 Delta Junction – Tok – Top of the world highway bis zum Westfork Campground

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27.06.2016 Delta Junction – Tok – Top of the world highway bis zum Westfork Campground

Bei bedecktem Himmel folgen wir dem breiten Tal des Tanana Rivers bis Delta Junction.

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Tanana River

Die Alaska Pipeline überquert den Tanana

Hier endete einst de Alaska Highway, der ursprünglich im 2. Weltkrieg für das Militär erbaut wurde, um Kriegsmaterial hochzuschaffen für einen befürchteten Angriff der Japaner und zur Unterstützung Russlands. Ein Gedenkstein am Visitor Center erinnert noch daran, dass bei Meile 1442 nach einer Rekordbauzeit von 10 Monaten Schluss war.

Hier in der Nähe gibt es auch einen großen Luftwaffenstützpunkt. Die Strecke nach Tok ist kerzengerade und langweilig. Dort tanken wir noch einmal auf und wegen der frühen Tageszeit fahren wir weiter , zunächst zurück in Richtung Whitehorse um dann bald nach Norden abzubiegen auf den Highway No 5, auch Top of the world oder Higway to heaven bezeichnet.

Baustelle mit Pilotcar

Schöner als unsere Ampeln

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Sibirische Aster

Es geht zunächst steil hinauf – Richtung heaven – und dann on top der Hügel zwischen 1000 und 1300 Metern kurvig nach Nordosten. Auf halber Strecke zur kanadischen Grenze übernachten wir auf dem Statepark Campground Westfork. Sehr schön gelegen, aber ohne Lagerfeuer hätten uns die Schnaken aufgefressen. Das Holz bringt uns der Camphost Klaus, ein ausgewanderter Siegener, der seit 20 Jahren in Alaska lebt.

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Westfork Campground