29.06.2016 Dawson und Umgebung
Nach einer ruhigen Nacht, ausgedehntem Frühstück im Freien fahren wir mit dem Womo auf der Fähre in die „City“ und graben dort erfolgreich nach Nuggets. Anschließend fahren wir auf den „Midnight Dome“, eine Anhöhe über der Stadt, von wo wir einen großartigen Ausblick über den tief eingeschnittenen Yukon, die Einmündung des Klondike Rivers und die Stadt in strahlendem Sonnenschein genießen.
Beim Blick in Richtung Klondike fallen riesige Geröllhalden und abgetragene Berghänge auf. Wir fahren dorthin, den Bonanza-Creek 12 km aufwärts.
Dort steht – jetzt als Museum – eine riesengroße Arche Noah. Bei näherer Betrachtung entpuppt sie sich als eine etwa 50 x 25 m große dredge – Schwimmbagger. Schautafeln erklären uns, dass sie witterungsbedingt nur an 8 Monaten im Jahr arbeiten konnte und dabei etwa 800m vorankam.
Das vorn mit riesigen Baggerschaufeln ausgehobene Gestein wurde im Schiff sortiert und Gold herausgewaschen. Der Abraum wurde hinter dem Bagger wieder abgeladen. In Zeiten der größten Goldförderung wurden auf diese Weise alle 3-4 Tage 23 kg Gold gewonnen. Heute durchsucht man mit moderneren Methoden den alten Abraum erneut – scheinbar erfolgreich.
Im Northwest Territories Visitor Center erhalten wir Informationen überunser nächstes Ziel: den Dampster Highway. Gutes Wetter – am Ende der 740 km langen Schotterpiste sollen uns in Inuvik Sonne und 24 Grad erwarten. Da die Infrastruktur auf der Piste sehr dürftig ist, tanken wir alle Reserven randvoll, grillen abends wieder auf unserem Yukon River Campground Lachs direkt am Fluss und sind gespannt auf den Dempster Highway.