23.6.2016 Endlich Bären – in großer Entfernung
Der Camping liegt dicht an einer Brücke und das Geräusch abbremsender Auto begleitet und durch die Nacht. Margit konnte wegen Kopfschmerzen und Halsschmerzen die ganze Nacht nicht schlafen und will lieber im Womo auf dem Platz bleiben. Wolfgang fährt bei uns mit – 7.30 Abfahrt, 65 km zurück zur Denali Parkroad. Unser Bus hat wg. technischer Probleme 30 Minuten Verspätung.
Die ersten 20 km bis zu dem letzten Campground sind noch geteert und allgemein befahrbar. Dann, hinter der Brücke über den Savage -River, gibt es für die nächsten 200 km in den Park nur noch Gravelroad und Linienbusverkehr. Die von uns gebuchte 8 stündige Tour geht jedoch nur 100 km weiter bis „Eielson“ (mile 66). Zuerst geht es noch durch Wald, dann höher in Tundraregionen mit einzelnen tollen Aussichtspunkten auf den Mt. Mc Kinley. Alle 45 min. gibt es einen 5 Minuten-Stopp bei Restrooms.
Der Park ist größer als zahlreiche US-Bundesstaaten, größer als Slowenien und mehr als 25% sind noch von Schnee und Gletschern bedeckt.
Erste Tierentdeckung sind Dallschafe, von denen 2200 im Park leben.
Dann endlich der erste Grizzly, von denen es etwa 300 – 350 im Park gibt. Sie werden etwa bis 300 kg schwer und ernähren sich vorzugsweise vegetarisch, essen aber auch Erdhörnchen, Schafe, Elche und Karibous.Leider ist der Bär sehr weit entfernt, mit dem Fernglas aber gut zu beobachten.
Neben der Straße taucht ein einzelnes Karibou auf, von denen es im Park etwa 2400 geben soll.
Auch ein einzelner Rotfuchs zeigt sich kurz am Straßenrand, bevor er im Gebüsch verschwindet. Insgesamt entdeckten wir fünf Grizzlies, leider aber immer so weit entfernt, dass man nur mit Fernglas oder Tele Einzelheiten beobachten kann. Ein weiterer Bär posiert ausgesprochen professionell für Fotos, legt sich auf den Rücken, streckt die Pfoten in die Luft und setzt sich dann hochaufgerichtet auf sein Hinterteil.
Auch Schneehühner, die nur im Winter weiß sind, sehen wir mit ihren Babies,
einen Elch und eine weit entfernte Karibouherde. Insgesamt ist die Tierausbeute eher klein und der Tourismus ziemlich geballt. Schade. Dafür gibt es hübsche Blümchen.